Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist jetzt fast 2 Wochen alt und ich stille voll. Was mich interessieren würde wie erkenne ich ob sie wirklich saugt oder nur nuckelt. Bei ihr ist es so, wenn ich sie anlege wird erst mal kräftig gesaugt und dann fließt die Milch ja erst mal von selbst so dass sie nur schlucken muß, das geht dann so ca. 5 Min. und dann bin ich mir nicht sicher ob sie nur noch nuckelt oder wirklich saugt. Richtig schlucken sehe ich bei ihr nicht. Ich habe das Gefühl dass sie die hintere Milch gar nicht erreicht, obwohl nach dem Stillen ist meine Brust total weich und ohne Spannung ist das ein Zeichen dafür, daß sie wirklich gut getrunken hat? Nach 10 bzw. 15 Min. nehme ich sie dann ab weil sie schon wieder fast eingeschlafen ist. Das ist auch so ein Problem. Ich lege sie dann an die andere Seite und wenn ich Glück habe trinkt sie auch gleich wieder aber zur Zeit ist es so, daß sie mehr schläft. Ich versuche sie dann mit Fussmassage, Wickeln usw. wieder wach zu bekommen aber auch das klappt nicht immer. Also lege ich sie zurück in die Wiege wo sie dann vielleicht auch weiterschläft. Aber halt auch nicht immer und dann kann ich sie wieder rausnehmen und die andere Seite ist dran. Die Abstände zwischen den einzelnen Stillen belaufen sich zw. 2 (kann auch mal 1 Std. sein) und 4 Stunden. Auch ihre Windeln sind eigentlich immer nass. Freu mich auf Ihre Antwort liebe Grüße Anna
? Liebe Anna, immer wenn der Satz fällt „mein Baby nuckelt ja nur", dann sage ich „ja, das Baby braucht auch das Nuckeln". Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass auch das „non-nutritive" Saugen (nicht der Ernährung dienendes Saugen" wichtig ist. Ihrer Beschreibung nach verhält sich Ihre Tochter genau so, wie es bei einem so jungen Baby zu erwarten ist. So kleine Babys wollen durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Eine Ausnahme von der Regel, dass das Baby bestimmt wann und wie lange es an der Brust trinkt, gibt es nur bei schlecht gedeihenden Babys, hier kann es vorkommen, dass das Baby von der Mutter zum Stillen geweckt und zu häufigerem Stillen animiert werden muss. Solange das Baby jedoch gut gedeiht, darf die kleine Schlafmütze auch weiterschlafen. Schauen Sie sich Ihre Tochter einmal in Hinblick auf die folgenden Kriterien an: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte alle erfüllt? Dann gedeiht ihr Baby gut und bekommt auch die Milch, die es braucht. Vielleicht wollen Sie einmal ein Stillgruppentreffen besuchen. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern ist immer eine gute Gelegenheit, die eigenen Unsicherheiten zu beseitigen und in der Stillgruppe ist nicht nur der Austausch möglich, mit der Stillgruppenleiterin steht ihnen auch eine kompetente Ansprechpartnerin für ihre Fragen direkt zur Verfügung. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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