Raphaela269
Mein kleiner ist heute 4 Wochen alt und nimmt nur sehr sachte zu nicht ideal aber er nimmt zu, hat von Geb.gewicht 3310g heute genau an Woche 4 3740Gramm meine Brüste sind immer wabbeliger beim Stillen und er hat seit Woche 1 ständig jede Stunde Hunger, und ich habe selbst das Gefühl ich bekomme ihn nicht satt er ist ständig so gestresst und nach jeder Flasche geht es ihm immer richtig gut und er schläft dann 2 Stunden und ist danach viel besser drauf. Ich soll laut Hebamme jetzt nachts nach dem stillen 60ml geben und tagsüber nach dem stillen nochmal 30ml. Ich soll jetzt auch Boxhornklee nehmen um meine Milchbildung anzuregen. Schafft man es zum Vollstillen zurück mit etwas Erholung ? Danke für eine Antwort
Liebe Raphaela269, es ist völlig normal, dass ein Baby unregelmäßig trinkt, kleine Pausen einlegt und dann weiter trinkt, Muttermilch ist in 90 Minuten verdaut. Es ist also nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Darum raten wir erst dann zur Gabe von künstlicher Milch, wenn keine andere Maßnahme geholfen hat - oder das Kind deutlich zu wenig zugenommen hat! Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Je mehr Du nun also zufütterst, um so weniger Bedarf wird gemeldet und die Milchmenge geht weiter zurück. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Lieben Gruß Biggi
Raphaela269
Danke dir schon mal. Aber meine ahebamme empfahl es mir ja nicht umsonst oder ? Mein kleiner wirkte immer so sehr gestresst und seit der Zufütterung ist er wacher und besser gelaunt. Er wirkt viel entspannter . Ich bin mir gerade nicht mehr sicher was ich tun soll. Er ist an der Perzentilkurve eher im unteren Bereich und macht keine Kurve nach oben aber nimmt zu.
Liebe Raphaela269, wenn die Situation so für Dich okay ist, dann gehe diesen Weg. Mir ist es nur wichtig, dass ich Dir die Risiken nenne und Dir bewusst sein muss, dass das Zufüttern dazu führen kann, dass Dein Baby die Brust irgendwann verweigert und sich ganz zur Flasche hin abstillt. Ich wünsche Dir alles alles Gute! Lieben Gruß Biggi
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