Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Fürzchen/Pupse Tochter 7 Monate sowie Milcherhaltung bei Beikost!

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Frage: Fürzchen/Pupse Tochter 7 Monate sowie Milcherhaltung bei Beikost!

K25121980

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Hallo Frau Welter, unserer Tochter plagen seit einigen Monaten Blähungen bzw. mehr Fürzchen/Pupse oder wie man es auch nennen mag! Kinderarzt meint nur wir müssten Geduld haben! Unsere Tochter wacht nachts so um drei plus/minus auf, eher wegen den Fürzchen/Pupse statt wegen dem Durst. Sie schreit dann immer so, bis die Fürzchen/Pupse raus sind. Anschließend trinkt sie dann ein Schoppen mit 100/120 ml Muttermilch oder Pre, je nachdem wie es hinhaut! Dann kommt sie morgens wieder zwischen halb sechs und sieben und wieder ein Schoppen mit 100/120 ml Muttermilch oder Pre. Ich pumpe nachts regelmäßig ab, um meine Milch zu erhalten. Nachts stillen klappt leider nicht, da sie viel zu müde ist. Wir hatten einen schweren Stand am Anfang mit dem Stillen, ihr Zungenbändchen war anscheinend zu kurz und die erste Hebamme hat das nicht erkannt! Ob es wirklich so war, wissen wir nicht. Durch Osteopathie haben wir es dann noch hinbekommen mit dem Stillen. Zum Glück, wir lieben beide das Stillen! Ein, zwei Schoppen Pre benötigen wir über den Tag, der Rest Muttermilch. Vor zwei Wochen haben wir mit Beikost angefangen und gleich Verstopfung bekommen. Hatten ihr Kürbisbrei oder besser gesagt zwei Eiswürfel Kürbisbrei gegeben. Gerade sind wir bei vier Eiswürfel Kürbis/Zucchini! Unsere Tochter kann meistens leider nur einmal pro Woche ihr Geschäft machen. Und die zwei Tage davor plagt es sie immer sehr stark. Wir haben es auch schon Lefax, BiGaia Tropfen, Milchzucker ausprobiert, leider alles ohne Erfolg. Ich mache mir wirklich Sorgen, ob alles mit Ihrem Darm/Verdauung in Ordnung ist und wie wir ihr helfen können, dass die Fürzchen/Pupse nachlassen. Es ist egal ob Brust oder Schoppen, es drückt sie immer! Wir machen auch Bauchmassage, reiben ab und zu auch den Bauch mit Kümmel, Fenchel Öl ein und fahren viel Fahrrad mit unserer kleinen Maus. Ich achte nach wie vor was ich Esse. Ich biete ihr alle zwei, drei Stunden die Brust an und jetzt bei der Beikost nach dem Essen ebenfalls. Haben Sie einen Rat für uns? Dann habe ich noch eine weitere Frage, wie ich am besten meine Milch erhalten/steigern kann während der Beikost? Ich denke wenn Brei zwei und drei noch dazukommt wird es noch weniger. Nachts und morgens um sechs pumpe ich im +-110 ml ab! Leider schläft unsere Tochter öfters beim Trinken wieder ein. Das war am Anfang ganz schwierig aber dann haben wir es von alleine in den Griff bekommen! Ich animiere sie laufend mit streicheln aber sie ist dann auch oft am drücken der Fürzchen/Pupse und wenn die raus sind schläft sie irgendwann ein. Denke das ist ja auch anstrengend für sie! Wir lieben beide das Stillen und ich möchte es wenn möglich noch eine weile machen. Wir stillen jedoch mit Hütchen, weil meine Brust oft lädiert/rissig ist. Auch hier wären wir für Ihre Unterstützung sehr dankbar! Danke und viele Grüße


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe K25121980, erst dachte ich, dass Dein Kind evtl. auf Bestandteile der Muttermilch reagiert, aber es ist auch bei der Pre so, oder? Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für die Bauchschmerzen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls "Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Auch die wunden Brustwarzen sprechen definitiv für ein Saugproblem! Aus meiner Sicht macht es Sinn, dass Du einmal nach einer Stillberaterin in Deiner Gegend schaust, die das Baby beim Stillen beobachten kann und sieht, ob Dein Sohn möglicherweise nicht ganz korrekt andockt und daher Luft schluckt und deshalb die Koliken hat. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Du kannst zusätzlich probieren, Deinem Kind mit einer sanften Bauchmassage zu helfen. Vielleicht gibt es in Deiner Nähe einen Babymassagekurs, wo Du Dir Tipps zum Massieren holen kannst. Ich weiß von einer Beraterin, die die Kurse digital macht :-). Welche Pumpe verwendest Du denn? Wenn gepumpt wird, dann sollte eine möglichst effektive Pumpe verwendet werden, am besten eine vollautomatische, elektrische Kolbenpumpe mit Doppelpumpset. Zu wenig Milch ist eine medizinische Indikation für die Verordnung der Pumpe durch den Arzt (auf der Verordnung muss „mit Zubehör“ stehen, sonst musst Du das Zubehör selbst zahlen). Wie oft pumpst Du denn ab? Könntest Du mehrmals am Tag pumpen? Meist steigert sich die Milchmenge recht schnell damit. Ich freue mich auf Deine Antwort, bis dahin einen lieben Gruß Biggi


K25121980

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Hallo, vielen Dank für die schnelle Antwort! Ja es ist auch so bei Pre-Nahrung. Wir waren am Anfang bei einer , wo es darum ging ob ihr Zungenbändchen zu kurz ist. Unsere Tochter trinkt "sauber" an der Brust und mit verschlossenem Mund. Nur beim Fläschchen hat sie ab und an den Mund offen, da haben wir die Anti-Colic Schoppen von Avent. Die Brustwarzen wohl eher, da ich es manchmal zu hoch einstelle und die Haut mehr eincremen sollte :-( Einen Babymassagekurs hatten wir im August gemacht und wir wenden auch den Bauchteil öfters an. Mein Arzt verschreibt mir die Medela Doppelpumpe. Ich pumpe meist zwischen 2-3 und 5-7 Uhr ab. Letzt habe ich mal abends um 17/18 Uhr abgepumpt wo mein Freund von der Arbeit da war. Da waren es glaub 70/80 ml. Aber dann fehlt mit die Milch zum einschlafen so um 19:30-20:30 Uhr. Ich denke wenn ich mehr pumpe, wird es automatisch weniger. Da wenn meine Tochter an der Brust ist, es ja ein ganz anderes "ziehen/produzieren" ist. Oder denke ich da falsch? Ganz am Anfang hatte ich eine Zeit nur gepumpt und ihr gegeben, da sie so schlecht gezogen hatte. Aber das war glaub im Juli/August. Sie freut sich auch immer und dreht sich zur Brust hin... Viele Grüße


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe K25121980, die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt oder abgepumpt werden, um die Milchmenge zu steigern. Je mehr Du nun also zufütterst, um so weniger Bedarf wird gemeldet und die Milchmenge geht weiter zurück. Es ist also gut, wenn Du so oft wie nur möglich anlegst und zusätzlich abpumpst. Auch solltest Du die Saugtechnik Deines Kindes noch einmal überprüfen lassen. Lieben Gruß Biggi


K25121980

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Hallo, die Fürzchen/Pupse sind besser. Nächste Woche wird sie 8 Monate alt und wir werden den Abendbrei einführen! Tagsüber trinkt sie nach wie vor wenig, ich habe das Gefühl sie stillt nachts ihren Durst! Wir haben ihr nun zwei Tage jeweils zwei Schoppen angeboten, zuerst 30 ml Wasser und dann 70-90 ml abgepumpte Muttermilch so wie es eben hinkam! Sie schlief jedes Mal sehr unruhig! War der Umstieg nicht gut? Ich pumpe zwar tagsüber mehr ab wie sie empfohlen haben, möchte aber auch dass sie selbst tagsüber an der Brust mal wieder länger als drei, vier min je Seite trinkt! Wie Lieben es beide zu stillen! Sie braucht die Nähe, schläft auch nur auf dem Arm bei mir oder meinem Freund bzw den Omas ein! Wacht zur Zeit zweimal pro Nacht auf, meist zwölf und drei/vier und dann morgens um sechs/sieben! Um acht abends schläft sie nach ein paar Zügen an der Brust ein! Sollen wir ihr gegen zehn/elf nochmal einen Schoppen anbieten? Das aufstehen macht mir nichts aus, aber mir wäre es lieber wenn sie tagsüber mehr trinkt wie in der Nacht! Auch wegen meiner Milch! Haben Sie uns Tips? Abpumpen tue ich scho mehr, das hatten Sie mir ja empfohlen! Vielen Dank schonmal…


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