Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Probleme Stuhl absetzen, Beikost, Stillen

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Frage: Probleme Stuhl absetzen, Beikost, Stillen

Marina29

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Liebe Biggi,  mein Sohn 4,5 Monate trinkt nur an einer Brust. Die andere/rechte pumpe ich viermal am Tag aus. Hier habe ich jeden zweiten Tag Milchstau, teilweise auch Entzündungen. Wärme vor jedem pumpen an und danach gleich kühlen. Die Milchmenge hat sich fast halbiert, jetzt 50 ml in zehn Minuten pumpen. Die Brust wo er betrinkt pumpe ich nach jeder Mahlzeit mit einer handsfree pumpe nach, damit die Milch bleibt bzw mehr wird, da er sehr unterschiedlich und wenig trinkt. Kann sich die Brust daran gewöhnen? Ist das sinnvoll? Die Brust brennt teilweise und es kommen höchstens 20 ml oder nichts, da sich diese nicht auspumpen lässt. Ist also nur Stimulation. Vor allem, weil er seinen Stuhl und Pupse nicht absetzen kann, trinkt er schlecht. Ich kann nicht sagen wie viele Std am Tag ich Bauchmassage, Gymnastik, Bauchlage usw.mache. Der Kinderarzt sagt es ist soweit alles gut. Schlussendlich hilft nur das Thermometer einmal morgens, weil er vor drücken und voll sein schreit und teilweise die ganze Mahlzeit spuckt und abends. Der Kinderarzt hat sogar Einläufe verschrieben, diese habe ich noch nicht genommen.  Nun möchte ich mit Beikost starten. Hier wird der Stuhl ja fester. Er bekommt ihn wenn er wie Pudding ist eh schon nicht raus. Habe an Kürbis gedacht oder Apfel Birne. Hast Du hier Erfahrungen?  Zudem ist es so, dass er die abgepumpte Milch am Abend mit der Flasche von meinem Partner bekommt. Hier habe ich gedacht ob wir mal Aptamil pre probieren sollen? Falls es eben mit meiner Brust nicht besser wird.  Ich freue mich über deine Antwort, Ratschläge und Hilfe.  Bin wirklich ratlos und habe kein Gefühl mehr was richtig und falsch ist.  Liebe Grüße Marina 


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Marina, ein Abstand von einer Woche bis zehn Tagen oder sogar noch länger zwischen zwei Stuhlentleerungen ist bei einem voll gestillten Kind keine Seltenheit. Ich habe auch schon drei Wochen erlebt. Solange das Kind dabei gut gedeiht und ausreichend nasse Windeln hat, besteht jedoch normalerweise kein Handlungsbedarf. Wenn ein Baby Beikost bekommt, ist es normal, dass in der ersten Zeit zu Problemen mit der Verdauung kommen kann und ein Baby sich ziemlich unwohl fühlt. Es sollte jedoch nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Dies ist immer ein Eingriff in den „normalen" Ablauf und kann auch zur Gewöhnung führen, so dass sich ein langfristiges Problem daraus ergeben kann. Eine leichte Bauchmassage ist in keinem Fall schädlich, manchmal hilft auch ein Wärmekissen. Nur wenn ein Kind allerdings längerfristig Probleme mit festen Stuhlgang oder gar eine richtige Verstopfung hat, sollte auf der einen Seite darauf geachtet werden, dass es genügend Flüssigkeit zu sich nimmt (eventuell sogar häufiger stillen) und auf der anderen Seite sollte die Beikost so gewählt werden, dass sie eher stuhlauflockernd als stopfend wirkt. Es kann sein, dass dein gar keine Verstopfung hast, sondern nicht korrekt und effektiv saugt und deshalb Bauchschmerzen bekommt. Wurde denn die Trinktechnik einmal kontrolliert? Kann es sein, dass dein Baby sehr hastig trinkt und mit Bauchschmerzen reagiert? Welche Pumpe verwendest du denn? Verwendest du ein Doppelpumpset? Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn du eher öfter, jedoch kürzer abpumpen würdest. Du schreibst, dass die Brustwarzen brennen, kann es sein, dass die Aufsätze nicht richtig passen? Wenn du oft mit einem Milchstau reagierst, solltest du immer etwas Milch abpumpen, sobald die Brust spannt, um einen beginnenden Milchstau gleich zu vermeiden. Bitte wende dich an eine Kollegin vor Ort, die Euch sehen kann und so sehr viel gezielter beraten kann! Sie kann das Saugverhalten beurteilen und dir Tipps geben, wie du dein Baby an die Brust führen kannst. Adressen von Stillberaterinnen findest du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Auch ich bin jederzeit für dich da und stehe dir gerne zur Seite! Lieben Gruß Biggi


Marina29

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Hallo Biggi,  Vielen Dank für deine Rückmeldung. Leider muss ich bereits einmal täglich mit dem Fieberthermometer nachhelfen, wenn ich das nicht tue ist ihm so unwohl, der Bauch wie ein Luftballon und trinkt nicht. Daher kann ich ihn auch nicht häufiger anlegen. Und es kommt dann immer was. Gewöhnt sich die Brust, welche er betrinkt an das nachpumpen? Kann es schädlich sein?  Du merkst, ich weiß im Moment leider nicht mehr weiter. Der Kinderarzt sagt es ist alles okay. Der Osteopath und auch Kinderarzt hat uns eben gesagt, dass es keinen Gewöhnungseffekt gibt. Was ich so jetzt auch nicht mehr glauben kann. Wir stecken in einem Teufelskreis fest. Wie kommen wir hier raus?  Viele Grüße und nochmals herzlichen Dank 


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Marina, du kannst auf alle Fälle zusätzlich pumpen, solltest dich jetzt allerdings wirklich unbedingt an eine komptente Stillberaterin vor Ort wenden. Aus der Distanz kann ich nur allgemeine Tipps geben, ich sehe dein Baby nicht, weiß nicht, wie es trinkt und kann nicht gezielt beraten. Ich bin sicher, dass dir geholfen werden kann! Ganz liebe Grüße Biggi  


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