Mitglied inaktiv
Es ist zwar mein zweites Kind, aber so habe ich das nicht mehr in Erinnerung. Meine Kleine (knapp 5 Monate) kann ich recht problemlos gegen 18.30 Uhr ins Bett legen. Dann kommt sie aber spätestens nach 3 Stunden wieder, meist eher 2 Stunden. Dann wieder 2 Stunden und dann wieder 3 Stunden. Dürfte es nicht langsam an der Zeit sein, dass sie nachts ein wenig länger durchhält? Oder macht sie gerade eine dieser berühmten Sprünge mit? Ich habe auch nicht das Gefühl, dass sie schlechter ist als sonst, nur öfters.
Liebe Muttis2006, es ist ein normaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys ab dem Alter von vier bis sechs Monaten nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Dieses Aufwachen liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Es gibt kein Patentrezept, um ein Kind zu längeren Schlafphasen zu bringen. Hätte ich eines, das das Kind achtet, würde ich ein Buch darüber schreiben und damit einen Bestseller landen, an dem sich gut verdienen ließe. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens `Schlafen und Wachen ein Elternbuch für KindernächteA von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen können. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo! Also ich kenne das auch von meinen Drei kindern das sie mit 5 Monaten durchschliefen! Auch meine Kleinste schläft jetzt mit 2 Monaten von Abend um 22 Uhr bis früh 6-7 Uhr durch! Und auch meine anderen waren so! Aber verlier nicht den Mut die einen eher die anderen später !!Das wird schon!! Liebe Grüsse
Mitglied inaktiv
Mein Süßer ist jetzt 6 Monate und eine Woche alt. Seit über drei Monaten schläft er abends ab ca. 18 Uhr (dann fällt er auch todmüde ins Bett) und schläft dann auch nur maximal zwei oder drei Stunden am Stück. Er möchte dann auch immer ausgiebig gestillt werden. Richtig munter wird er z. Zt. morgens gegen viertel nach 8 oder halb neun. Meine Kinderärztin meinte nur "ja brauchen tut er das aber eigentlich nicht". Ich habe sie dann gefragt, ob ich mein Kind denn schreien lassen solle aber sie meinte das würde sie natürlich an meiner Stelle auch nicht tun. Also wirklich alles sehr hilfreich. Ich habe mich irgendwie inzwischen damit abgefunden täglich wie ein lebender Zombie herumzulaufen und denke, daß das auch irgendwann vorbei geht. Die Würmchen brauchen uns halt - eben auch nachts. Denen ist es egal ob die Sonne scheint oder die Straßenlaternen brennen. Hunger ist Hunger!
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