Mitglied inaktiv
HAllo, ich habe da mal eine Frage bezüglich Durchschlafen: Meine Maus wird morgen 10 Wochen alt, wird voll gestillt und von Durchschlafen keine Rede: sie geht so zwischen 20 und 21 ins Bett und schlaft so ca. bis 0.30. Dann nehme ich sie zu mir in Bett nur kommt sie dann alle 1-2 Stunden. Mein Problem ist jetzt daß ich aufgrund des Schlafentzugs und des Stillen an Eisenmangen und damit an Kreislaufproblemen leide und inzwischen jeden morgen ein Blutdruckmittel nehmen muss - sonst haut es mich um. Meine Ärztin meint ich soll ihr am Abend ein Fläschchen geben. Das habe ich gestern widerwillen ausprobiert und das Ergebnis war das Gleiche: was soll ich also tun - bzw. was kann ich tun, daß sie durchschläft oder zumindest länger schläft???? Danke Angela
? Liebe Angela, statt dir die zusätzliche Arbeit mit der Flaschenfütterung zu empfehlen, solltest Du besser jemanden bekommen, der dich bei deiner Alltagsarbeit unterstützt, so dass Du Zeit findest, etwas für dich zu tun und dich auszuruhen. Das Schlafverhalten eines Kindes ist unabhängig von der Ernährung und Du kannst dein Kind nicht zu einem anderen Schlafverhalten zwingen (es sei denn Du würdest ein Schlaftraining durchführen, das aber selbst von den deutschen Autoren noch nicht in diesem Alter empfohlen wird und außerdem einen ungewissen Ausgang hat und von Experten umstritten ist). Stillen führt zudem weder zu Eisenmangel noch zu Kreislaufproblemen und noch dazu gibt es dir die Gelegenheit, die mehrmals täglich in Ruhe hinzusetzen oder zu legen und in der Nacht kannst Du dein Kind zu dir ins Bett nehmen und so während dem Stillen, wenn schon nicht schlafen, so doch zumindest ruhen. Jetzt ist weder die Zeit für spiegelnde Kachelwände und blitzende Fenster und noch für mehrgängige aufwendige Menus. Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn deine Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem und Tiefkühlgemüse ist nicht so schlecht und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss gebügelt werden. Mach den Tragetest. Bügele etwas und trage es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügele es nicht und trage es für zehn Minuten. Dann vergleiche: ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Kurz: beschränke viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Du auf diese Weise mehr Zeit für dich bekommst. Kannst Du versuchen dir so viel Unterstützung für den Haushalt wie möglich zu besorgen? Gibt es eine Mutter, Schwiegermutter, Freundin, die dich entlasten können? Das ist leider das Problem unserer Gesellschaft, dass junge Mütter meist isoliert sind und nicht auf den Rückhalt einer Gemeinschaft zurückgreifen können. Aber vielleicht kannst Du dir doch so ein soziales Netz aufbauen. Möglicherweise gibt es auch einen vertrauenswürdigen Teenager in deiner Umgebung, der stundenweise mit deinem Kind spielen oder spazierengehen kann. Diese Zeit kannst Du dann für dich nutzen und tun, was dir gut tut (sei es schlafen, eine schönes Bad nehmen oder gemütlich ein Buch lesen oder oder ...). Wichtig ist, dass Du entlastet wirst, neue Kraft tanken kannst und damit wieder mehr Energie hast. TU ETWAS FÜR DICH!!!!!! Der nächste Tipp ist ein Tragetuch. Du kannst dir den Alltag deutlich leichter machen, wenn Du dein Kind an deinem Leben teilhaben lässt. Dazu eignet sich ein Tragetuch hervorragend. So ist dein Baby mit dabei, es hat deine Nähe und spürt die Wärme deines Körper, kann immer wieder schlafen, wenn ihm danach ist, aber auch erleben, was Du gerade tust. Gleichzeitig hast Du mit einem korrekt gebundenen Tuch mindestens eine Hand frei und kannst noch andere Dinge tun. Lass dir von einer tucherfahrenen Frau einmal zeigen, wie vielseitig einsetzbar ein Tragetuch sein kann. Tucherfahrene Frauen findest Du in fast jeder Stillgruppe und auch sonst wäre es sicher ein guter Gedanke, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommst Du dort auch moralische Unterstützung. Achte darauf, dass Du ausreichend und einigermaßen ausgewogen ist und genügend trinkst. Gerade Kreislaufprobleme hängen nicht selten mit einer zu geringen Flüssigkeitszufuhr zusammen. Am Schlafverhalten deines Kindes lässt sich kaum etwas ändern, aber Du kannst versuchen, deinen Alltag einfacher zu gestalten und auf diese Weise eine Verbesserung für euch alle zu erreichen. Scheue dich auch nicht, tagsüber zu schlafen, wenn dein Kind schläft. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, an den Schlafgewohnheiten Deines Babies wird auch die Flasche nichts ändern. Das Durchschlafen hängt nicht vom Stillen ab, oder ob Du die Flasche oder Brei gibst. Bei den meisten Babies kommt es erst wenn sie soweit sind das sie mal längere Zeit ohne Nahrung aushalten. Alles Gute und versuch doch untertags auch mal zu schlafen. Übrigens man gewöhnt sich an den Schlafentzug
Mitglied inaktiv
Liebe Angela! Ich kann nur unterstreichen, was die beiden anderen geschrieben haben. Wenn Dein Baby tagsüber schläft, versuch auch Du ein wenig zu schlafen. Ich habe in der Nacht die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, wenn ich mein Baby im Sitzen anlege,weil sie dann zügiger und mehr trinkt und erst später wieder munter wird. Es ist zwar eine kleine Überwindung aufzustehen, aber bei mir hat sichs gelohnt. Ich lasse sie nur im Bett schlafen und stille sie dort, wenn sie unruhig (z.B. Vollmond, Verkühlung) ist. Versuch's mal. Liebe Grüße und alles Gute! Kathi P.S. Ich leg mich jetzt auch hin, weil mein Baby gerade schläft ;-)
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