Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Braucht es bei jedem Kind länger bis es die angebotene Beikost schluckt?

Frage: Braucht es bei jedem Kind länger bis es die angebotene Beikost schluckt?

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Guten Morgen, ich habe mir heute morgen einen Apfel gerieben (Magen-Darm-krank bin *schnief*) und den Teller neben mir aufs Bett gestellt und gewartet, dass der Apfel etwas braun wird, da man das ja mit geriebenen Apfel machen soll damit er bekömmlicher wird. Mein Sohn (wird in einer Woche 6 Monate alt), der auf meinem Arm war, hatte von da ab nur noch Augen für diesen Teller. Es war jetzt nicht das erste Mal, dass er Interesse fürs Essen zeigt, aber ich habe das bisher darunter gebucht, dass er sich sowieso für alles interessiert, egal ob essbar oder nicht essbar, einfach die Neugierde eines heranwachsendes Babys. Aber heute morgen war sein Interesse wirklich so extrem und sein Blick auf den Teller so gierig, da konnte ich nicht anders (und obwohl es mir in der Seele weh tat) und habe ihm von dem Apfel angeboten. Reaktion: Mund verziehen, gleich alles wieder rausgeschoben (vor Erleichterung über mein "Beikost verweigerndes Kind" hätte ich fast geheult). Ich habe es danach noch zwei mal versucht (weil sein Blick wich nach wie vor diesem verflixtem Teller nicht), wieder schob er es mit seiner Zunge raus... Jetzt meine Frage: gibt es Kinder, die wenn sie absolut bereit sind für Nahrung, sie sofort annehmen und schlucken? Oder brauch es bei jedem Kind, ob reif für die Beikost oder nicht, mehrere Versuche, bis sie sich überwinden können, die Nahrung zu schlucken? Schließlich kannten sie ja bisher nur flüssige Nahrung. Kann ich es jetzt erst einmal getrost dabei belassen mit dem Angebot der Beikost? Ich habe sie ihm ja angeboten, aber erst wollte er nicht... Oder sollte ich jetzt immer wieder versuchen? Sonst habe ich übrigens nicht das Gefühl, dass er nicht mehr satt wird. Er trinkt ganz normal an der Brust weiter (tagsüber alle 2,5 - 4 Stunden, je nachdem wie beschäftigt wir sind: sind wir unterwegs und er hat viel zu gucken *ganzneugierigist* hält er super lange aus, hat er Langeweile verlangt er schon schneller wieder nach seiner MuMi). Nachts kommt er in den letzten Nächten zwar öfter (alle 2 - 2,5 Stunden *gähn*), aber er schläft sehr unruhig zur Zeit, wird irgendwann wach und findet nicht mehr in den Schlaf und da hilft Mamas Brust am besten dabei. Richtig hungrig trinkt er dann nicht. Danke vorab für Deine Antwort :) lg, tigerlily


Biggi Welter

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? Liebe Tigerlily, ein Kind, das bereit für Beikost ist, kann diese normalerweise sofort problemlos in den Mund nehmen und schlucken. Es kann natürlich sein, dass dem jungen Mann der Apfel einfach nicht geschmeckt hat, aber prinzipiell ist das wieder herausstoßen der Nahrung eine Abwehrreaktion und sollte auch als solche betrachtet werden. Es muss dir nicht in der Seele weh tun, wenn dein Kind essen mag. Das bedeutet ja nicht, dass das Abstillen gleich um die Ecke lauert oder eure Beziehung zueinander schlechter wird. Es ist gehört zum normalen Ablauf, dass ein Baby irgendwann auch etwas anderes essen mag und das soll es dann auch dürfen. Gute Besserung für dich und LLLiebe Grüße Biggi


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