Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, mein Sohn ist nun 6 Mon. und er wurde seither ausschließlich gestillt. Nun habe ich vor ein paar Tagen begonnen, ihm vor dem Mittagsstillen ein paar Löffel Frühkarotte zu füttern. Nach nun knapp einer Woche isst er so ca. 60 gr Karotte (mit Begeisterung!). Nun ein paar Fragen hierzu: 1. Wie schnell bzw. langsam sollte ich weitermachen, damit irgendwann dann die Mittagsmahlzeit komplett durch Karotte etc. ersetzt wird? 2. Funktioniert dann das Stillen die restlichen Male noch genauso gut und wird die Milchproduktion noch ausreichend aufrecherhalten, wenn dann mittags nicht mehr gestillt wird? 3. Ab wann ist es ratsam, eine weitere Zutat (z.B. Kartoffel) dazuzunehmen. 4. Ab welcher Menge benötigt mein Sohn dann zusätzlich etwas zu trinken, und wieviel sollte er dann trinken? 5. Ab welcher Menge sollte er dann wie oft Stuhlgang haben? Seither hatte er nur ca. 1x die Woche. Vielen Dank für Ihre Antwort. Liebe Grüße Andrea & Xander
? Liebe Andrea, die Menge kann so gesteigert werden, wie das Kind mitmacht. Das Kind ist fast immer die beste „Richtschnur". Dennoch heißt auch die Einführung einer größeren Menge von Beikost nicht, dass damit das Stillen ersetzt werden sollte, das Kind kann, soll und darf weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Die Brust wird sich auf die Veränderung einstellen und die Milchbildung an den Bedarf des Kindes anpassen. Für die Einführung weiterer Nahrungsmittel hat sich die Regel „Ein neues Nahrungsmittel pro Woche" bewährt. Solange ein Kind weiterhin nach Bedarf gestillt wird, genügt die Muttermilch, um den Flüssigkeitsbedarf des Kindes zu decken. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee sind nicht notwendig. Ein ganz normaler Becher ist vollkommen ausreichend, es muss kein besonderer Trinklernbecher sein. Wieviel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wieviel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Biete deinem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft ist nicht notwendig. Solange der Urin eines Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Die Stuhlgangsfrequenz kann nicht an der Beikostmenge festgemacht werden, der Stuhl sollte nicht trocken und hart sein, da dies auf Flüssigkeitsmangel hinweist. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo. Ich habe meinen ersten Sohn auch 6 Monate voll gestillt und dann mit der Beikost angefangen. In der Regel ist es so, dass man nach ungefähr einer Woche immer eine weitere neue Zutat dazu nimmt. In der Woche kannst du dann nämlich sehen, ob das Kind diese verträgt oder nicht. Auch der Magen braucht Zeit für eine neue Zutat, jeden Tag was neues wäre zu viel. Also eine Woche nur Karotten, dann nimmst Du in der zweiten Woche Kartoffeln dazu, in der dritten mageres Fleisch, in der vierten ein anderes Gemüse usw. Vielleicht braucht Dein Kind nicht soviel Zeit um sich daran zu gewöhnen. Bei meinem ersten Sohn habe ich immer nach 2-3 Tagen schon etwas neues dazugenommen. Vorsicht aber, wenn es allergiegefährdet ist, dann lieber langsamer angehen. Zu dem zusätzlichen Trinken kann ich nicht so viel sagen, ich habe das immer nach Bedarf gemacht. Allerdings dann nur Wasser oder Kräutertee. Diese anderen Säfte sind ja aller mit Zucker und das ist nicht gut. Und wenn es Wasser oder Tee trinkt, dann ist es doch ok. Und zu dem Stuhlgang, also meine Hebamme sagte, sie sollten schon alle 2 Tage Stuhlgang haben. Sonst könnte es zu Bauchschmerzen führen, dann etwas Milchzucker geben, hilft meistens. Ja, alles andere kannst Du ja bei den Internetseiten "milupa.de", "hipp.de" und wie sie alle heissen nachlesen, ist alles sehr gut beschrieben. Alles liebe Patrizia
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