Mitglied inaktiv
Hallo Kristina! Meine Tochter ist jetzt etwas über 10 Monate alt, 6,5 Monate haben wir voll gestillt und dann langsam Beikost eingeführt. Das funktioniert auch prima! Jetzt stillen wir noch morgens und abends (vorm Schlafengehen), seit einiger Zeit aber auch meist wieder nach der Mittagsmahlzeit. Ich bin mir unsicher, ob meine Kleine nun nicht satt wird oder das Stillen zum "Herunterkommen" für den Mittagsschlaf braucht. Hin und wieder klappt's ja auch ohne, aber wie soll ich ihr die Gewohnheit abgewöhnen? Oder soll ich das überhaupt (praktischer wäre es schon) - oder ist es okay, wenn die Mittagsmahlzeit nicht komplett ersetzt ist? Vielen Dank schon mal für Deinen Rat! Lieben Gruß ins Wochenende von Dany.
Kristina Wrede
Liebe Dany, es ist sogar VÖLLIG okay, wenn die Mahlzeiten nicht komplett ersetzt sind, keine Bange. Muttermilch sollte im gesamten ersten Jahr die Hauptnahrungsquelle für das Baby sein. Die Beikost sollte zunächst ergänzen und nicht ersetzen. Mit zunehmendem Alter werden die Mengen an Beikost von alleine größer und die Muttermilch tritt zunehmend zurück. Im Idealfall ist dies ein allmählich verlaufender Prozess, der nicht viel Steuerung braucht. Wenn dein Baby also noch nach den Mahlzeiten gestillt werden möchte, ist das völlig in Ordnung. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses "natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit "Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Leider geht der Trend zu immer früherer Anwendung sogenannter Schlaftrainingsprogramme und Eltern von Babys, die sich nicht dieser "Norm" anpassen, wird mehr oder weniger direkt vermittelt, dass sie selbst schuld sind, ja manchmal kommt unterschwellig sogar dazu, dass dies Eltern sich als Versager fühlen sollten. Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Du noch die nächsten Jahre damit verbringen musst, dein Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Du es dir jetzt vorstellen kannst. Hab noch ein wenig Geduld mit dir und deinem Kind und lass dein Baby Baby sein. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens "Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen kannst. Herzlichen Gruß Kristina
Mitglied inaktiv
Liebe Kristina, vielen Dank für Deine nette Antwort! Es hat mich beruhigt und es ist auch okay für mich wenn ich weiß, daß es völlig normal ist. Einen Schnuller mag sie auch nicht mehr, also passt Deine Erklärung. ;-) Vielen Dank nochmal für die schnelle Antwort! Dany
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