Mitglied inaktiv
Liebe Frau Heindel, ich bin zwar mit meiner Frage hier im Stillforum nicht so ganz richtig, aber vielleicht könnten Sie mir doch weiterhelfen. Ich stille meinen Sohn (11 Monate) noch 3x (morgens, nach dem Mittagsschlaf und vor dem Einschlafen) und hoffe, dass ich das auch weiter noch so beibehalten kann. Morgens ißt er, weil er dann wahrscheinlich relativ gut getrunken hat, sehr wenig... zur Zeit Brot und etwas Obst. Mittags bekommt er Gemüse(-Fleich)-Brei und dazu Wasser. Dann nach dem Schlafen wird gestillt und er ißt einen kleinen Snack (wieder Brot o. Obst). Abends bekommt er seinen Getreidebrei und einige Zeit danach wird er gestillt. Nachts schläft er durch oder wird noch 1 bis max. 2x wach, dann stille ich wieder. Langsam wird er ja groß und wir können zur Familienkost übergehen. Haben Sie da Tipps für mich oder eine Buchempfehlung. Da ich mittags für mich bisher nie in der Woche gekocht habe und seinen Brei immer vorkoche und einfriere fehlen mir ein bischen die Ideen und gesund sollte es ja auch noch sein. Er wiegt zur Zeit etwas mehr als 9 kg und das ist ja nicht so schwer (normalerweise müßte er mit einem Jahr 10,5 kg wiegen dann hätter er sein Geb.gewicht verdreifacht). Danke im Voraus!
Kristina Wrede
Liebe Ro-wi, im ersten Jahr der Beikostfütterung können Sie das Wort "Beikost" ruhig wörtlich nehmen. Es ist Nahrung, die zum Stillen DAZU und nicht ANSTATT gegeben wird. Das mit dem Ersetzen der Mahlzeiten ist ohnehin eine recht fragwürdige Angelegenheit. Eine Still"mahlzeit" ist nun einmal nicht vergleichbar mit einer Flaschenmahlzeit. Zu Beginn des Zufütterns stellt Muttermilch immer noch den Hauptanteil im Speiseplan des Kindes und es ist ganz normal, dass es nach der Beikost noch gestillt werden möchte. Die Muttermilch zusätzlich zur Beikost hat auch viele Vorteile. So sorgt das in der Muttermilch vorhandene Laktoferrin zum Beispiel dafür, dass das Eisen besser aufgenommen werden kann, das Fett der Muttermilch verbessert die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine in der Beikost. Ab etwa dem ersten Geburtstag dürfte das Kind dann so weit sein, dass es "normal" vom Tisch mitisst. Das bedeutet jedoch nicht, dass es dann nicht mehr gestillt werden soll/darf/kann, sondern es kann/soll/darf weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Sie können einfach etwas von Ihrem Essen abzweigen. Sie können für die ganze Familie Kartoffeln kochen und ehe Sie sie salzen oder sonst wie würzen, nehmen Sie eine Kartoffel weg und drücken Sie mit ein wenig Wasser oder abgepumpter Muttermilch zu Brei. Das mögen die meisten Babys gerne und bedeutet keinen Extra Aufwand. Eventuell geben Sie Ihrem Kind auch einfach ein Stück gekochte Kartoffel zum Selberessen in die Hand. Versuchen Sie es doch auch einmal mit Zucchini, Kürbis, Fenchel, Kohlrabi oder Pastinake (natürlich nicht alles auf einmal). Entweder selbstgekocht aus kontrolliert biologischem Anbau oder aber auch als Gläschen, von einigen Anbietern gibt es auch anderes Gemüse als Karotte. Babys sind auch in Hinblick auf das Essen gesellige Wesen und auch ihnen schmeckt es in Gesellschaft besser. Es ist sogar so, dass spezielles Essen für das Baby oft ein Fehlschlag ist, da das Baby über die Muttermilch an den Geschmack der Nahrung gewöhnt ist, die die Mutter isst. Da Menschen Gewohnheitstiere sind, bevorzugt ein Baby eine bekannte Geschmacksrichtung. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch "Babyernährung gesund & richtig - B(r)eikost und Fingerfood" von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. Sie bekommen es im Buchhandel, bei einer LLL Beraterin oder auch hier im Still Shop. Lieben Gruß, Kristina
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