Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Barbara Doyle:

Wieviel Flüssigkeit ? Baby saugt nicht

Barbara Doyle

 Barbara Doyle
Ernährungsberaterin
Frage: Wieviel Flüssigkeit ? Baby saugt nicht

diebecci1982

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Hallo.. da ich bald wieder arbeiten muss würde ich gerne langsam abstillen. Das Problem ist allerdings, dass der Kleine (6 Monate) nicht aus der Flasche trinkt. Ich habe bereits sämtliche Sauger ausprobiert und auch sämtliche Milch- und Teesorten. Essen ist kein Problem. Aber an der Flasche kaut er nur rum. Ich schaffe es mit Mühe und Not ihm über den Tag verteilt 50 ml zu geben. Auch wenn ich ihn mehrere Stunden nicht gestillt habe und er eigentlich Durst haben müsste. Wieviel ml sollte er über Tag trinken ? Zählt dazu auch die Flüssigkeit die man nimmt um Brei anzurühren oder nicht ? Gibt es sonst vielleicht irgendwelche Tipps ? Danke


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Liebe „diebecci1982“, wie schön, dass es bei Ihnen mit dem Stillen so gut geklappt hat. Dass Sie jetzt schon beginnen, Ihren Sohn an das Trinken aus dem Fläschchen zu gewöhnen ist eine gute Idee. Dann haben Sie auf alle Fälle ausreichend Zeit ihn an das Fläschchen zu gewöhnen, bevor Sie wieder in den Beruf starten. Sie machen es genau richtig, das Fläschchen immer wieder anzubieten. Ziel ist es, nach Einführung des dritten Breies mindestens 400 ml Flüssigkeit wie Wasser oder ungesüßten Tee pro Tag unterzubringen. Hierzu zählen auch die Milchmahlzeiten. Da Milchnahrung bzw. Flüssigkeit aus dem Fläschchen etwas ganz Neues für Ihren Kleinen ist, muss er erst lernen, was er mit dem Sauger tun soll und mit welcher Technik er aus der Flasche trinken kann. Hier ein paar Tipps für den Wechsel auf das Fläschchen: Warten Sie nicht, bis Ihr Sohn sehr hungrig ist - müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert, etwas „Neues“ auszuprobieren. Möchten Sie besonders behutsam vorgehen, kann Ihr Sohn zuerst gestillt werden, aber nicht komplett satt trinken lassen, sondern bieten ihm anschließend noch die Säuglingsmilchnahrung an. Oder genau andersherum und zunächst das Fläschchen und anschließend die Brust anbieten, probieren Sie es einfach aus. Bleiben Sie dabei bei einer Nahrung, so kann Ihr Kleiner sich an eine bestimme Milchnahrung gewöhnen und Vertrauen finden. Wäre es denn möglich, dass der Vater, die Oma oder der Opa oder vielleicht auch eine Freundin einmal versucht, ihrem Kleinen das Fläschchen anzubieten? Wenn die Mama nicht da ist, funktioniert es mit dem Fläschchen nämlich meist recht gut, denn Ihr Kind ist dann nicht gleich vom Gedanken an Muttermilch und ans Stillen abgelenkt. Manchmal hilft es auch, dem Baby den Sauger nicht in den Mund zu stecken, sondern - wie beim Stillen - mit dem Sauger die Unterlippe des Babys zu berühren und zu warten, bis es den Sauger selbst nimmt. Es kann auch helfen, den Sauger mit Hilfe von warmem Wasser auf Körpertemperatur zu bringen. Sie können auch etwas Muttermilch auf den Sauger träufeln oder mit dem Sauger über die Wange des Babys streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange - auch hiermit wird der Saugreflex ausgelöst. Schauen Sie darauf, dass Ihr Schatz von Ihnen, trotz der fehlenden Stillmahlzeiten, genügend Zuwendung und Geborgenheit in Form von Streicheln, Kuscheln, etc erhält. So wird es ihm leichter fallen vom Stillen Abschied zu nehmen. Haben Sie Geduld mit Ihrem Kleinen und üben Sie keinen Druck aus. So klappt es sicherlich schon bald ganz entspannt mit dem Fläschchen. Es grüßt Sie herzlich Barbara Doyle


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