Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Wie sieht ein Ernährunsplan bei einen 12 Monate alten Kind aus?

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Wie sieht ein Ernährunsplan bei einen 12 Monate alten Kind aus?

sommerbar

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Mein kleiner Sohn wird demnächst 1 Jahr alt und ich bin etwas ratlos, was seinen Speiseplan betrifft. Bis zum 6. Monat habe ich ihn voll gestillt, dann mit der Beikost begonnen - zuerst den Mittagsbrei, (hat bis zum 7. Monat gedauert, bis er endlich eine volle Mahlzeit gegessen hat), mit ca. 8 Monaten dann den Abend- und mit ca. 9-10 Monaten den Nachmittagsbrei. Seit ungefähr einem Monat probiert er endlich auch Obst u.a. in "Echtform". In der Nacht, aber auch in der Früh und unter tags stille ich ihn noch nach Bedarf, er ist auch nicht zu bewegen, irgendetwas anderes in nennenswerten Mengen zu trinken (ab und an Wasser aus einem Glas - aber mehr weil es lustig ist). Seit ein paar Tagen hat er jetzt - manchmal (biete es ihm aber regelmäßig an) - Lust, ein bisschen Brot in der Früh zu probieren und auch mittags Kartoffeln und Gemüse - allerdings in winzigen Portionen - und er will dann manchmal auf keinen Fall noch seinen Brei - dann wieder unbedingt. Meine Frage nun: wie sähe ein detaillierter Ernährungsplan für ein knapp 12 Monate altes Kind aus, das noch gestillt wird? Ist Brei noch ok? Was, wenn er nix oder nur winzige Mengen isst - abwarten bis sich alles einspielt? Vielen Dank und Liebe Grüße!


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Liebe „sommerbar“, ich finde den Ernährungsplan Ihres Kleinen völlig in Ordnung. Jedes Kind ist anders. Manche sind schon sehr früh am Familientisch interessiert, andere brauchen etwas länger und das ist auch völlig in Ordnung. Sie machen es genau richtig, dass Sie nun Schritt für Schritt weiter gehen. Bleiben Sie dran, das kann nicht von jetzt auf gleich klappen und wenn Ihr Kleiner an manchen Tagen keinen so großen Appetit hat, dann ist das auch ok. Er muss sich erst an die neuen Lebensmittel und die Konsistenz gewöhnen, das ist alles noch neu für ihn, aber Sie werden sehen, die Mahlzeiten werden ganz von selbst größer werden. Verlassen Sie sich drauf, Ihr Sohn holt sich was er braucht, er scheint es Ihnen ja auch deutlich mitzuteilen. Bleiben Sie am Abend ruhig noch bei einem Milchbrei, er ist im Moment absolut geeignet. Wenn Ihr Kleiner immer größer wird können Sie immer weiter zur Familienkost übergehen. Ein Plan im Kleinkindalter kann dann grob so aussehen: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch/Wurst und einmal Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle Sehen Sie das zusätzliche Trinken nicht so streng. Ihr Kleiner bekommt noch genug Flüssigkeit über die Muttermilch. Verlassen Sie sich da ganz auf sein Durstgefühl. Achten Sie auf die Windel. Ist sie regelmäßig gut nass und der Stuhl weich, können Sie sich sicher sein, dass Ihr Kleiner genug Flüssigkeit bekommt. Wird die Milch weniger wird auch automatisch der Durst größer. Eine schöne Woche mit Ihrem Schatz! Herzliche Grüße Anke Claus


sommerbar

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Herzlichen Dank für Ihre nette Antwort, liebe Frau Claus, das beruhigt mich ungemein! (Man lässt sich ja mitunter durch diverse, oft ja gut gemeinte, Ratschläge doch leicht verunsichern...) Viele liebe Grüße!


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