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Hallo liebes Hipp-Team, mein Sohn ist jetzt ein Jahr alt und dennoch fordert er nachts noch sein Milchfläschchen. Ich gebe ihm die Milch bereits leicht verdünnt. Aber oft reicht das nicht und er fordert Nachschlag. In manchen Nächten trinkt er bis zu 600ml! Das würde ich ihm gerne abgewöhnen, da er tagsüber essen soll (was er auch tut) und zudem es sicherlich nicht gut für seine Zähne ist. Unser täglicher Essensplan sieht in der Regel so aus: - zwischen 8 und 9 gibt es eine Banane und Müsli mit Obstmus. Brötchen will er um diese Zeit nicht. - zwischen 11.30 und 12.30 Uhr gibt es Mittag. Auch hier gibt es noch ein Gläschen, das er sich komplett einverleibt. Ab und zu nimmt er danach noch etwas von unserem Essen an. Doch auch das ist schwierig. - zwischen 14 und 15 Uhr gibt es 100g Obst-Getreide-Brei und ab und zu etwas Kuchen oder einen Keks von uns - gegen 16 Uhr gibt es häufig noch ein Brötchen, wenn wir unterwegs sind, von dem er auch gut isst. - zwischen 18 und 18.30 Uhr gibt es Milch-Getereide-Brei, da er bisher auch Brot verschmäht. Wir haben bereits versucht, ihm tagsüber mehr zu essen zu geben. Doch das nimmt er nicht an. Und nachts ist dann der Hunger riesig. Vielleicht können Sie uns einen Tipp geben, wie wir dieses "Problem" lösen und ihn nachts von der Flasche wegbekommen. Wir haben es auch schon mal mit Wasser probiert. Doch da war das Gebrüll groß. Ebenso, wenn wir ihm gar nichts gegeben haben. Nach drei Stunden haben wir aufgegeben und ihm ein Fläschchen gemacht. Viele Grüße und danke schon mal im Voraus. Jessica
Doris Plath
Liebe Jessica, wann und wie Kinder lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist immer sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Kind seinen eigenen Weg finden. Wichtig ist meines Erachtens immer, dass man einige Zeit konsequent bleibt. Das hilft den Kindern mit am besten, wenn sie sich umgewöhnen sollen. Im Moment trinkt sich Ihr Schatz bevorzugt nachts satt und hat dann verständlicherweise tagsüber weniger Hunger und Bedarf. Phasenweise kann das einfach mal so ein. Angenehmer wäre es für alle dennoch, wenn sich das umdrehen ließe. Es geht jetzt schlicht darum eingefahrene Muster zu ändern. Möchten Sie selbst eine Veränderung - das ist vor allem anderen entscheidend - wird Ihr Kleiner mit Ihrer Hilfe lernen, ohne Milch in der Nacht auszukommen. Zeigen Sie Ihrem Jungen, dass Sie bei ihm sind, aber versuchen Sie ihn ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen. Dazu würde ich die Milch - wie Sie es schon probiert haben - ausschleichen, also immer weniger Pulver anrühren und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Das ist ein guter Weg die Kleinen von der Nachtflasche zu entwöhnen. Das ist dann auch besser für die ersten Zähnchen. Bestimmt gelingt es Ihnen Ihren Sohn immer häufiger anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Zum Beispiel mit einer Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gutem Zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Gebrüll und Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie nicht drumrum kommen. Ihr Schatz hatte ja lange Zeit sich daran zu gewöhnen und wird das nicht so leicht aufgeben. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Denken Sie auch an Getränke, gerade nach dem Abendbrei. Sonst kommt nachts der Durst und weckt Ihren Jungen Kinder auf und er verlangt aus Gewohnheit eine Milch. Aufwachen in der Nacht ist immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Üblicherweise überprüfen die Kleinen aber durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Kurzes Trösten durch die Eltern reicht oft schon aus. Hinzukommt, dass es tagsüber immer mehr zu erleben gibt, was in den Träumen verarbeitet wird. Ich bin mir sicher, wenn Ihr Junge sich nachts weniger satttrinkt, wird am Tage der Appetit ansteigen. Helfen Sie Ihrem Sohn viel mehr von allein wieder in den Schlaf zurückzufinden. Dann haben Sie alle was davon, wenn Sie und Ihr Schatz durchschlafen können und dazu noch die Zähne Ihres Kleinen schonen. Ich drück Ihnen die Daumen fürs Durchhalten! Denken Sie immer daran, dass Kinder soooo viel lernen können! Herzlicher Gruß Doris Plath
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