Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Wie kann sie zunehmen?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Wie kann sie zunehmen?

wellensittich

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Hallo, Meine Tochter wird jetzt dann 2 Jahre alt. Sie hatte wegen Nahrungsverweigerung schon eine Magensonde als Baby. Diese haben wir aber zum Glück nicht mehr. Meine Tochter isst sehr wenig und das Essen ist nicht wichtig für sie. Manchmal isst sie schön und dann gibt es Mahlzeiten wo sie nur ein paar Löffel isst. Wir sind immer schon untergewichtig und haben jetzt auch erst ein Gewicht von 8,8 Kg. Ich habe mir gedacht vielleicht haben Sie einen super Tip für mich wie ich sie bischen aufpeppeln könnte. Vielen Dank für eine Antwort.


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Lieber „wellensittich“, gerne bin ich heute wieder für Sie da. Ich kann sehr gut verstehen, gerade wenn der Start mit dem Essen bei Ihrer großen Tochter schwierig war, dass Sie hier ein besonderes Augenmerk darauf haben. Aus meiner Sicht hat Ihr ältere Tochter einfach einiges an Erfahrung bzgl. Essen und Ernährung hinter sich, was sicherlich nicht immer ganz leicht für sie war und auch noch irgendwie im in ihrem Hinterkopf rumschwirrt. Wichtig ist, dass der Kinderarzt „trotz allem“ mit der Entwicklung Ihrer Tochter zufrieden ist. In Ihrem ersten Nachtrag sprechen Sie schon selbst etwas ganz entscheidendes an: Soll ich dem ganzen jetzt gar nicht so viel Bedeutung schenken? Ich denke, das ist ein Aspekt, der generell eine große Rolle spielen könnte, egal ob bei Ihrer kleiner Tochter oder deren großen Schwester. Oft wenn man als Mama beim Essen oder auch sonst in der Erziehung „etwas will“, klappt es erst recht nicht. Weicht der Druck und geht man mehr auf den natürlichen Bedarf der Kleinen ein, dann regelt sich vieles von ganz allein. Gelassenheit und das Vertrauen darauf, dass ein gesundes Kind nicht vor einem vollen Teller verhungern wird, bringen einen erfahrungsgemäß viel eher an ein „Ziel“. Bei Ihrem kleinen Mädchen werden Sie immer wieder mal Schwankungen im Appetit bemerken. Dasist völlig normal. Das Essen verläuft nicht immer so planmäßig und geradlinig. Mal ehrlich, Sie selbst haben doch auch nicht jeden Tag gleich viel Hunger und essen nicht jeden Tag gleich viel? Auch bei den Kleinen ist das so. Hinzu kommen bei den Kindern bestimmte Situationen wie Zahnen, Impfungen, kleine Infekte oder Entwicklungsschübe, neue Geschmäcker und Konsistenzen, die sich auf das Essverhalten auswirken. Auch hochsommerliche Temperaturen können sich hier bemerkbar machen. Wichtig ist, dass Sie als Mama sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen lassen und immer wieder frohgemut Freude am Essen vermitteln. Bleiben – ruhig auch ein wenig hartnäckig, aber dennoch ohne Zwang – am Ball. Seien Sie als Mutter ein Vorbild. Essen Sie selbst mit Genuss am gemeinsamen Tisch. Früher oder später werden Ihre Mädchen das nachahmen. Sie können nur das übernehmen, was die Eltern vorleben. Schieben Sie also Ihre Angst so weit es geht zur Seite. All diese negativen Gefühle „merken“ auch Ihre Töchter. Versuchen Sie so gelassen und unbelastet ans Essen zu gehen wie möglich. Dann bin ich mir sicher, wird sich auf allen Seiten ein positives Essverhalten einstellen. Um Kinder mehr am Essen zu interessieren, damit sie mit Freude am Tisch zulangen, gibt es ein paar einfach Grundregeln: Einfach immer wieder geduldig das Essen anbieten, aber nicht aufzwingen. Nehmen Sie sich viel Zeit für die gemeinsamen Mahlzeiten, setzen Sie sich gemeinsam mit Ihren Kindern oder der Familie an den Tisch, ohne Fernseher oder andere Ablenkungen. Greifen auch Sie selbst mit Genuss zu. Sie sind das Vorbild, Ihr Mädchen wird Sie nachahmen. Eine angenehme Atmosphäre, kein Zeitdruck, ein hübsch gedeckter Tisch sind einladend und regen den Appetit an. Ruhig nach Möglichkeit weiterhin die Kleine ins Einkaufen, Zubereiten, Tisch decken…einbeziehen. Sorgen Sie für einigermaßen feste Essenszeiten. Achten Sie auf eine entspannte Atmosphäre, bei denen jeder Zeit hat fertig zu essen und auch einmal etwas liegen lassen kann, wenn der Hunger nicht ganz so groß war. Ziehen Sie Mahlzeiten aber nicht in die Länge. Nach etwa 30 Minuten sollte das Essen beendet sein. Dann ist wieder Spielzeit. Stellen Sie das Essen nicht zu sehr in den Mittelpunkt. Je weniger Sie erzwingen, umso mehr wird sich Ihre Tochter am Essen interessieren. Sehen Sie das Essen weniger als Kampf oder Schwierigkeit, sondern mehr als Freude und Genuss. Versuchen Sie die Mahlzeiten auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten zu begrenzen. Ganz sicher, Ihre Junge wird nicht vor einem vollen Teller verhungern, dafür ist er viel zu schlau. Wird zusätzlich zwischendurch noch hier und da gesnackt, kommt bei den „richtigen“ Mahlzeiten kein rechter Hunger auf. Früher oder später wird dann „der Knoten platzen“ und die Große wird am Essen Interesse finden! Alles Gute und ganz viele Grüße Doris Plath


wellensittich

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Meine zweite Tochter ist jetzt 7 Monate und seit ca. 4 Wochen bekommt sie ihr Gläschen. Die Menge schwankt noch sehr. Mal sind es so 100 dann mal 170 oder dann mal nur 50. Und heute hat sie nach ein paar Löffel keine Lust mehr gehabt. Ihre Flasche hat sie aber dann später mit 200 ml ausgetrunken. Sie wurde geimpft. Meinen sie dass das damit zu tin haben könnte? Aber so ist sie fit. Und müde war sie aber auch nicht. Soll ich dem ganzen jetzt gar nicht so viel Bedeutung schenken? Vielen Dank für Ihre Antwort.


wellensittich

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Ich hab da irgendwie auch Angst dass das so werden könnte wie bei meiner anderen Tochter. Bei der U5 hat sie 6960 mit 68 cm und bei der Geburt hatte sie 3000 und 48 cm.


wellensittich

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Meine Tochter wurde im September 2010 geboren. Sie kam gesund auf die Welt mit einem Gewicht von 2700 Gramm. Ich hatte gestillt und sie hat schön zugenommen. Es wurden dann jedoch bald die Gewichtszunahmen weniger und die Stillberaterin meinte ich soll sie häufiger anlegen. Das klappte jedoch auch nicht. Ich bin dann nach ca. 2 Monaten auf die Flasche umgestiegen. Diese hatte sie schön getrunken. Es kam dann jedoch immer häufiger vor, dass sie die Flasche nicht mehr genommen hat und nur geweint hatte. Ich wurde dann Mitte November wegen Gedeihstörung ins Krankenhaus eingewiesen. Es wurden verschiedene Untersuchungen gemacht, wie z.B. Mukoviszidose. Es wurde nichts festgestellt außer dass sie einen Reflux hatte. Dieser wurde dann behandelt und es wurde kurzzeitig besser. Das hielt jedoch nicht lange an und wir waren wieder im Krankenhaus da die Trinkmenge nicht mal 400 ml betrug. Da war sie bereits 4 Monate alt. Und ab da hatte sie leider eine Magensonde bekommen. Durch die Magensonde musste sie selber nicht mehr viel trinken, da sie ja die Nahrung über die Sonde bekam. Wir waren dann ab März 2011 für 6-7 Wochen in einem SPZ und dort wurde eine Sondenentwöhnung gemacht und seitdem sind wir ohne Sonde. Meine Tochter isst, jedoch keine großen Mengen. Wenn sie mag und es ihr schmeckt dann isst sie auch. Und manchmal sind es nur ein paar Löffel und sie mag nicht mehr. Ihr ist das Essen anscheinend auch nicht sehr wichtig.Sie isst zum Frühstück eine Scheibe Toast mit Butter, Marmelade und ein paar Schluck Milch. Nutella mag sie auch gerne. Mittags manchmal etwas Nudeln, Knödel, Kartoffel oder eine Suppe. Aber eben nicht viel. Und zur Zeit fällt mittags eigentlich komplett aus. Nachmittags manchmal etwas Joghurt. Und abends wieder ähnlich wie mittags. Ich schreibe Ihnen mal die Daten bei den Vorsorgeuntersuchungen: U1 2700 Gramm 49 cm 32,5 cm U2 2655 Gramm 49 cm 32,5 cm U3 3380 Gramm 52 cm 35 cm U4 4940 Gramm 59,5 40 cm bereits durch Sonde U5 6110 Gramm 64,5 44 cm seit kurzem keine Sonde mehr U6 6920 Gramm 73 44 cm U7 folgt in den nächsten Wochen, Gewicht ca. 8800 Gramm und Größe geschätzt 82-83 cm. Meine Tochter spricht schon sehr gut und ist den ganzen Tag unterwegs und gut drauf und fit. Erkältungen hat sie kaum.


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