mivida12
Hallo! Mein Sohn (10 Monate), ist ein eher schwieriger Gemüsebrei/Mittagsbei Esser. Nachdem wir verschiedenes Gemüse ausprobiert haben, bin ich mittags bei fast immer derselben Kombination aus Süsskartoffeln und Karotten, mal mit Paprika oder Brokkoli. Fleisch aus dem Glässchen habe ich langsam eingebracht, allerdings hält sich hier die Lust am Essen in Grenzen. Er nimmt Fleisch eher an, wenn ich dieses frisch kaufe und zubereite und dann unter das Essen mische. Aber besonders versessen ist er auch nicht darauf. Stückige Breie, welche ich auch langsam eingebracht habe, hat er nicht besonders gern. Wenn ich ihm allerdings eine Reiswaffel, ein Pancroc oder kleine Stückchen Brot, mageren gekochten Schinken separat anbiete, nimmt er sie gerne an, aber im Brei nicht. Ich überlege, ob ich ihn nicht langsam aber sicher in die Familienkost einführen kann. Wie kann ich dies am besten tun und sein Interesse wecken? Welche Reihenfolge welcher Lebensmittel können Sie mir empfehlen? Vielen Dank!
Doris Plath
Liebe „mivida12“, machen Sie sich da keine Gedanken. Solange der Speiseplan in sich ausgewogen ist, sind Sie nicht zu einseitig. Auch wenn es durchaus vor Vorteil ist, wenn Kinder frühzeitig an unterschiedliche Geschmäcker herangeführt werden, bringt hier nicht jedes Kind das gleiche Interesse mit. Bieten Sie einfach neben den schon bekannten und gemochten Gemüsesorten, weitere Geschmäcker zwanglos ggf. in Kombination zu den akzeptierten an. Damit ein neuer Geschmack Anklang findet, muss er öfter angeboten werden. Einmaliges Anbieten reicht nicht aus. Manche Kinder brauchen 10-16 Anläufe bis etwas schmeckt. Geben Sie da also nicht zu früh auf. Je nachdem kann Ihr kleiner Schatz durch spielerisches Erforschen mit den eigenen Händen mehr Bezug und somit auch Spaß und Freude am Essen entwickeln. Dazu darf es im Beikostalter gerne fingerfood gebe: „auf die Hand“ bzw. ins Schälchen. Mit der Reiswaffel etc. klappt das ja schon gut. Auch ein Löffel in der Hand kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben und das Interesse am Essen fördern. Wann und wie auf Familienessen umgestellt wird hängt ganz von der jeweiligen Reife des Kindes ab. Manche Kinder zeigen früh Interesse an der Familienkost, andere akzeptieren nur fertige Babynahrung. Die meisten sind gegen Ende des ersten Jahres soweit. Sie machen es richtig, wenn Sie Ihrem Kleinen mittags zunächst was vom eigenen Essen zu seinem Mittagsbrei etc. kombinieren. Natürlich sollte das Essen für Ihren Sohn noch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und gewürzt. Denn Ihr Junge ist noch ein Baby und kein kleiner Erwachsener. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost. Nehmen Sie doch eine Portion vom Familienessen weg bevor Sie es würzen. Reichen Sie zwanglos kleine, weiche, gedünstete Gemüsestückchen, Kartoffeln und Nudeln, Beilagen etc. auf einem extra Tellerchen. Auch weiche, reife Obstschnitze sind schon möglich. Gehen Sie da ganz nach Reife und Interesse Ihres Kleinen vor. Wenn er evtl. noch kaum Zähne hat, kann er halt einfach noch nicht so gut beißen. Dann lieber weiter püriertes Obstmus geben. Auch beim Gemüse können Sie das geben was es in der Familie gibt wie Gurken, Kohlrabi, Karotte,…. Dünsten Sie das Gemüse vorher ggf. etwas, dann wird es weicher und kaubarer. Abends und/oder morgens kann es je nach Familiensituation nun eine „Brotzeit“ geben. Der Milchbrei am Abend kann also in eine Brot-Milch-Mahlzeit übergehen, zunächst ein paar Würfelchen Brot wie Sie es machen einfach zum Probieren. Reichen Sie zum Brot da als Trinkmilch im ersten Jahr dann noch die gewohnte Säuglingsmilch in der Flasche/oder Tasse dazu, damit Ihr Schatz auch weiterhin ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt bleibt. Beim Brotbelag haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Im Grunde muss dieser gar nicht kompliziert sein. Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet. Das alles reicht schon aus. Die beliebte Leberwurst (Streichwurst) ist sehr fettreich und kann zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Da würde ich eher zurückhaltend sein. Mal etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst sind bessere Alternativen. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Ist Ihr Junge mal geübter im Kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz. Gehen Sie so einen Schritt nach dem anderen… Viele liebe Grüße Doris Plath
mivida12
Gemüse aus dem Glässchen hat er leider garnicht gern und ich habe dies lange versucht. Daher bereite ich seine Breie immer frisch zu. Von den Obstglässchen ist er allerdings begeistert. Da ich bei der Gemüseauswahl gemäss seinem Geschmack eher eingeschränkt bin, mache ich mir auch Sorgen, dass es zu einseitig sein könnte - bzw. er später beim Übergang zur Familiennkost weigern wird anderes Gemüse zu probieren...
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