Schmetterling83
Sehr geehrte Frau Klinkenberg! Mein fast 9 Monate alter Sohn verweigert schon einige Zeit den Brei. Nach ein paar Bissen fängt er an zu schreien. Bis jetzt hat er noch sehr oft die Brust bekommen. Langsam möchte ich aber sicher die Stillmahlzeiten ersetzen. Wenn ich ihm jetzt anstatt dem Brei noch etwas anderes von unserem Essen abgebe, wie z.B. eine Kartoffel, Birne, Banane o.a., dann isst er das voller Genuss. Bis jetzt hat er 3 Zähne, also so viel Auswahl haben wir dann auch nicht an Lebensmittel, die er essen könnte. Ich mache mir Gedanken darüber, ob er wohl genug Eisen etc. bekommt. Wenn ich ihm jetzt sowieso anstatt dem Brei gleich bei uns mitessen lassen würde, wie kann ich ihm z.B. Fleisch zubereiten oder ist das noch nicht so das Thema, wenn er noch gestillt wird? Danke im Voraus.
Veronika Klinkenberg
Liebe „Schmetterling83“, ich kann gut verstehen, dass Sie die Stillmahlzeiten langsam immer mehr ersetzen möchten. Und ich möchte Sie hier voll und ganz unterstützen. In diesem Alter ist es für die Gesamtentwicklung sehr wichtig, dass sich die Kleinen etwas lösen und immer mehr feste Nahrung essen, die sie kauen und mit der sie den Umgang mit dem Löffel üben können. Prima, dass Sie so einen interessierten, aktiven Spatz zuhause haben. Er scheint zu den Kleinen zu gehören, die großen Spaß daran finden möglichst selbstständig zu essen, die Speisen zu „erleben“ und zu erforschen. Und tatsächlich gibt es Kinder, die der breiigen Kost von Anfang an nicht so viel abgewinnen können und sie lieber überspringen. In diesem Alter muss es ja nicht mehr der fein pürierte Brei sein und ist es möglich Ihren Jungen langsam mit kindgerechter Kost vertraut zu machen. Mit Ihrer Unterstützung wird sich das langsam entwickeln und Ihr Kleiner sich immer mehr an festes Essen gewöhnen. Geben Sie ihm also ein eigenes Tellerchen und legen darauf sehr weich gekochte, ungesalzene Lebensmittel. Das können z.B. verschiedenste Gemüsesorten und verträgliche Beilagen wie ganz weich gekochte Nudeln, Kartoffelstückchen etc. sein. Wenn Sie einfach darauf achten, möglichst gut bekömmliche und wenig gewürzte Speisen anzubieten, können Sie bei der Lebensmittelauswahl nichts falsch machen. Wichtig ist natürlich, dass Sie die Lebensmittel entsprechend den Fähigkeiten Ihres kleinen Schatzes auswählen, um ein Verschlucken zu verhindern. Sicher ist der Kleine dann abgelenkt, für´s erste zufrieden und freut sich, dass er schon so essen darf wie die Großen. Zusätzlich würde ich ihn aber noch zufüttern, damit eine einigermaßen ausreichende Menge und Vielfalt an Nahrung aufgenommen wird, die die Versorgung mit allen Nährstoffen sicherstellt. Das muss ja nicht mehr ganz fein pürierter Brei sein. Sie könnten ja hier schon die 8.-bzw. 10.Monatsgläschen nehmen und diese Mahlzeiten vielleicht noch mit der Gabel zerdrücken. Oder Sie nehmen selbstgekochte kindgerechte Speisen und zerdrücken diese, so dass Ihr Spatz gut zurechtkommt Die Eisenversorgung ist ein wichtiges Thema, das stimmt. Auch wenn es nicht so schnell zu einer Mangelerscheinung kommt, ist es wichtig die Kleinen in dieser Wachstumsphase mit ausreichend Eisen zu versorgen. Muttermilch enthält verhältnismäßig wenig Eisen. Sicher gelingt es Ihnen mittags zumindest eine gewisse Menge fleischhaltigen Breis unter zu schmuggeln. Wie gesagt die gröberen Breie 8./ 10. Monat sind möglich. Unsere Fleischzubereitungen lassen sich sehr gut einsetzen und in die verschiedenen Speisen schmuggeln. Hilfreich wäre es, wenn Sie ein bis zwei Mahlzeiten durch Folgemilch wie HiPP 2 ergänzen könnten. Folgemilch ist mit bestverwertbarem Eisen ausgestattet und enthält Vitamin C, das die Aufnahme zusätzlich unterstützt. Vielleicht kann sich der Kleine ja mit einem griffigeren Brei aus Folgemilch und Getreideflocken oder grob zerkleinertem Zwieback mit Folgemilch angeweicht anfreunden. Manche Kinder finden es ganz toll weiche Brotstückchen in Milch zu tauchen und so zu essen. Für die Zwischenmahlzeiten kann ich Ihnen weiche Obststückchen wie Banane, reife Birne, Melone empfehlen. Kombinieren Sie auch hier nach Möglichkeit Frucht&Getreide-Breie mit eisenhaltigem Getreide (Hafer oder Hirse) dazu oder variieren Sie ebenfalls mit grob zerkleinerten kindgerechten Knabbereien, die mit etwas Fruchtsaft oder Milch angeweicht sind. Sicher finden Sie einen „gehbaren“ Weg, um den Kleinen für festes Essen zu begeistern, ihn ganz nach seiner Entwicklung zu unterstützen und ihn mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Ich wünsche Ihnen alles Gute dabei Veronika Klinkenberg
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