belli0483
Guten Abend :-) meine Tochter Merle ist nun ein halbes Jahr alt und ich stille sie noch voll. Nun habe ich letzte Woche versucht, behutsam Beikost einzuführen. Habe es zu Anfang mit reinem Karottenbrei versucht, aber sie verweigert den Löffel und presst Ihre Lippen fest zusammen. Ich dachte erst, es liegt an der Geschmacksrichtung und so habe ich noch Kartoffel-Kürbis und Apfel versucht, aber da reagiert sie genauso. Da ich noch stille wollte ich ursprünglich noch mit Beikost warten da sie auch mit der Muttermilch noch gut gedeiht und sich gut entwickelt. Mit dem stillen möchte ich ja auch nicht aufhören, wollte Ihr nur zusätzlich zum Stillen Beikost anbieten, auch weil ich merke das Ihr Energiebedarf sehr angestiegen ist, da ich so momentan auch nachts fast alle 1,5 Stunden anlegen muss (an Schlaf kaum zu denken). Nun ist das Projekt Beikost aber kläglich gescheitert und nun frage ich mich woran es liegen kann? Ist sie noch nicht bereit? Schmeckt ihr es einfach nicht? Ist es der unbekannte Löffel? Weiß halt nicht wielange ich sie noch stillen kann ohne das Ihr Nährstoffe fehlen. Sie ist sehr sehr aktiv momentan und da braucht sie doch zusätzlich etwas oder? Über Rat würde ich mich freuen... Lg Isabell
Veronika Klinkenberg
Liebe Isabell, lassen Sie sich nicht ganz entmutigen, das Projekt Beikost ist nicht kläglich gescheitert. Für die Kleinen ist die Einführung der Beikost oftmals ein riesengroßer Schritt, der Geduld und Ausdauer einfordert. Bedenken Sie Ihre Merle ist über viele Wochen das Saugen an der Brust, den Geschmack der Muttermilch und das innige Miteinander gewöhnt. Sie kennt das Meiste einfach noch nicht und muss alles erst erfahren und kennen lernen. Sie muss erfahren, dass man das auch tatsächlich essen kann. Ihr Töchterchen scheint zu den Babys zu zählen, die Zeit und Fingerspitzengefühl benötigen, um Neues akzeptieren zu lernen und Vertrauen dazu aufzubauen. Sie haben nichts falsch gemacht. Auch sollten Sie keinen Druck aufbauen, Ihre Kleine nimmt keinen Schaden, wenn sie in den nächsten Wochen noch vorwiegend Muttermilch bekommt. Bleiben Sie aber geduldig und konsequent am Ball, denn die Erfahrung zeigt, dass geduldiges immer Wiederholen eines bestimmten Rituals bzw. Geschmacks dieses anfängliche Nichtmögen ändert. Machen Sie ein paar Tage Pause, damit die Kleine schlechte Erfahrungen, die sie bei den Versuchen womöglich gesammelt hat, vergessen kann. Bieten Sie Ihrem Kind vielleicht erst einmal etwas Muttermilch über den Löffel an, die kennt sie ja. Manchmal hilft es, wenn man ein Fingerchen oder ein weiches Löffelchen mit etwas Brei bestreicht. Manche Babys lassen sich locken, wenn Sie das Essen selber erforschen können. Spielen Sie ein wenig mit der Konsistenz, gerne dürfen Sie den Brei ein bisschen verdünnen, so rutscht er leichter und lässt sich gut Abschlucken. Oft hilft es, wenn man unter das Gemüse eine kleine Portion Obst mischt. Das macht den Geschmack etwas gefälliger, die Kleinen werden ja mit der Geschmacksvorliebe für „süß“ geboren und sind das durch die Milch weiter gewöhnt. Mit der Umstellung auf festes Essen werden sie mit ungewohnten Geschmackserlebnissen konfrontiert. Nehmen Sie Ihr Mädchen immer mit an den gemeinsamen Tisch, so dass sie Mama und Papa beim Essen beobachten kann. Glauben Sie mir, Geduld und Ausdauer zahlen sich über kurz oder lang aus, letztendlich ist es eine Gewöhnungssache, die unterschiedlich dauert. Mit Gelassenheit, Ruhe und Ihrer Unterstützung wird es bald kleine Fortschritte geben. Ich wünsche Ihnen viel Durchhaltevermögen Ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg
Mitglied inaktiv
Mach dir keinen Stress und schon mal erst recht nicht Deiner Tochter. Auch sie wird Beikost essen wenn sie soweit ist. Ob es Brei sein wird - das ist ein anderes Thema. Viele Kinder können mit Brei nichts anfangen und essen lieber Fingerfood oder starten gleich am Familientisch. Stichwort wäre hier auch Baby-led-weaning. Meinen Sohn kannst du zB mit Gläschen jagen, zudem bekommt er davon einen wunden Po. Selbstgekochtes dagegen isst er und verträgt es auch bestens (mehrmals getestet). Er mag es aber lieber "stückiger" und will am liebsten selber essen. Also darf er sich daran auch austoben. Hauptsache ist, das essen macht spaß, es gibt keinen Druck oder Stress. Und wegen Mangel muß du dir auch keinen Kopf machen, mit Muttermilch ist sie auch weiterhin bestens versorgt. Beikost soll ja nur als Ergänzung in dem Alter dienen und zum kennenlernen. Muttermilch verbessert sogar die Verwertbarkeit vieler Nährstoffe, zB Eisen. Und immer dran denken, jahrtausende hat das mit der Bybernährung auch geklappt als es noch keienn Pürierstab und keine Babygläser gab *zwinker*. Wie haben die Mütter das wohl gelöst? Und wegen vermehrt Trinken, da kann der nächste Schub anstehen, war bei unserm ähnlich. Wobei das mit dem mehr trinken nicht unbedingt mit Hunger zusammenhing, sondern eher damit das die Kleinen in dem Alter wirklich merken, halt stopp, Mama geht auch weg. Stillen ist dann "mama tanken". Jetzt ist er 11,5 Monate (fast) und gerade eben haben wir wieder so eine Phase. Alles Gute euch, und wie gesagt, es kommt alles von alleine, keinen Stress machen.
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