Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Warum kann man den GOB nur maximal 2 mal täglich geben?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Warum kann man den GOB nur maximal 2 mal täglich geben?

somma

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Hallo Frau Klingenberg, ich hoffe es ist o.k. wenn ich noch mal kurz zwei Nachfragen zu o. g. Thema habe. Können Sie mir sagen warum auf dem GOB steht max 2 Mal täglich? (z. B. bei Bricher Müsli) Wenn ich es so mache wie Frau Bischoff mir geraten hat komme ich doch trotzdem nicht auf die notwendige Milchmenge pro Tag oder? Es ist nur, weil mein Kleiner weder die Flasche akzeptiert noch gestillt werden möchte. Daher habe ich ihm dann morgens 100 ml Milch/Landliebe 100 ml Wasser mit schmelzenden Reisflocken (Bircher Müsli mit Milch mag er nicht) gemacht und abends dann Kindergrieß 150 ml Wasser/50g Grieß. Ich hab nun Bedenken dass er zum einen zu wenig Milch bekommt und zum anderen zu viel zunimmt. (Er ist schon ganz schön propper :) )Und wie ist es überhaupt - ab wann steigt die Essensmenge von 190g Mittagsbrei auf 220g? Und warum mit Säuglingsmilch den Brei anmachen, ich dachte ab 6 Monaten wäre halb/halb o.k.? Ich hoffe es ist in Ordnung das ich noch mal nachhacke. Ganz liebe Grüße und vielen Dank! Somma


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Liebe Somma, es ist ganz wichtig, dass Sie bei Unsicherheiten noch einmal nachfragen. Gerne beantworte ich Ihnen die zwei Fragen, die Ihnen auf dem Herzen liegen. Die Empfehlung auf den Bio-Getreide-Breien „maximal zweimal täglich“, hat folgenden Hintergrund. Ein Speiseplan sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein und ein gesundes Verhältnis haben aus Speisen, die mit dem Löffel aufgenommen werden und Milch und Durstlöschern, die getrunken werden. Auch ist es wichtig die Energiemenge richtig ab zu stimmen, so dass es nicht zu einer Überversorgung kommen kann. Eine Morgenmilch ist in diesem Alter die optimalere Lösung. Es gibt aber auch ältere Babys, die sich mit Milch in flüssiger Form zumindest für einige Zeit nicht anfreunden können. Damit diese Kinder ausreichend mit den wichtigen Inhaltsstoffen der Milch versorgt werden, kann auch morgens ein Milchbrei bzw. ein Baby-Müesli zum Löffeln angeboten werden. Solange sich Größe und Gewicht in einem ausgewogenen Verhältnis entwickeln, können Sie ganz beruhigt sein, dass das richtig ist. Anhand der „Wachstumskurven“ lässt sich sehr schön erkennen, ob sich ein Sprössling „richtig“ entwickelt. Vom Anschein her wirken viele Kinder mit 7/8 Monaten relativ „proper“. Das ist normal, sie stehen ja kurz vor der Mobilität und beginnen zu krabbeln und robben und später zu laufen. Solange Sie nachts noch 1-2 mal stillen dürfen Sie ohne Bedenken einen Halbmilchbrei füttern. Fällt das Stillen nachts weg würde ich, so wie es Frau Bischoff empfiehlt, eine Folgemilch als Basis für die Getreideflocken nehmen. Dann können Sie ganz sicher gehen, dass Ihr Söhnchen zusammen mit dem Abendbrei ausreichend mit Milch und den wichtigen Inhaltsstoffen der Milch, vor allem Eisen und Calcium, versorgt wird. Auch wenn es diese Lösung gibt, rate ich Ihnen, was die Milch in flüssiger Form anbelangt, weiter nicht locker zu lassen. Bieten Sie immer wieder unverzagt Milch an, denn Milch ist auch im Kleinkindalter ein wertvolles Lebensmittel. Ihr kleiner Junge ist über viele Monate mit dem Stillen vertraut, da ist es ganz normal, dass es etwas Zeit benötigt, bis er eine andere Milch akzeptieren lernt. Haben Sie es denn schon mit HiPP 2 aus einem Trinklernbecher versucht? Vielleicht will Ihnen Ihr Junge zeigen, dass er jetzt schon bereit ist für die Trinklerntasse oder gar die Becherfütterung mit Ihrer Unterstützung. Oft akzeptieren Sprösslinge die Milch besser, wenn sie mit ein paar Löffelchen Obstmus oder Karotte aufgepeppt wird. Aus Erfahrung weiß ich, dass Kinder nach zahlreichen Anläufen irgendwann einmal auf den Geschmack kommen. Genaue Gramm-Angaben lassen sich für die Mahlzeiten, die ein Baby zu sich nehmen muss/darf, nur schwer festlegen. Jedes Baby entwickelt sich anders und hat zu gewissen Altersstufen und Wachstumsphasen mehr oder weniger Appetit. Deshalb gibt es auch keinen konkreten Zeitpunkt, ab dem man eine größere Menge empfiehlt. Personen, die sich mit der Ernährung von Babys und Kindern beschäftigen haben aus ihren Beobachtungen festgestellt, dass etwa mit sieben Monaten eine etwas größere Portion gegessen wird. Darauf beruht auch die Größe der 8-Monatsgläschen. Verlassen Sie sich auf Ihren kleinen Schatz. Er zeigt Ihnen, wie viel er benötigt. Bieten Sie ihm so viel an, bis er satt ist. Ein schönes 4. Adventswochenende Veronika Klinkenberg


somma

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