Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Ulrike Kusch:

Wann mit Beikost starten?

Frage: Wann mit Beikost starten?

Nini2308

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Hallo liebes Expertenteam, unser kleiner Sohn ist am 15.12.2016 auf die Welt gekommen. Er bekommt von Anfang an Pre Nahrung und trinkt nun ca. alle 4 Stunden 180 bis 210 ml. Nun spitzelt schon langsam der erste Zahn durch und ich frage mich, ob ich nicht mit der Beikost beginnen sollte. Ab wann würden Sie mir dazu raten? Mit welchem Brei würden Sie anfangen? Karotte soll angeblich Verstopfung verursachen, in einem Buch habe ich gelesen, dass man mit einem Gemüse-Fleisch-Brei starten soll. Meine Kinderärztin hat mir geraten mit Gemüse zu beginnen und jeden dritten Tag eine neue Gemüsesorte einzuführen. Also z.B. beginnen mit Karotte, diese drei Tage lang, dann Karotte-Zucchini, 3 Tage lang, dann Karotte ausschleichen und Zucchini-Pastinake usw. usw. Da würde ich alle Gemüsesorten testen können und auch merken, was er mag und was nicht. Was halten Sie davon? So langsam bin ich völlig verwirrt mit dem Thema Beikost und möchte auch nichts falsch machen. Vielen Dank für Ihre Antwort LG Nini


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Liebe Nini, schön, dass Sie bei uns nachfragen. Ich kann gut verstehen, dass Sie die ganzen Informationen verwirren. Gerne helfe ich Ihnen mit Ihren Fragen weiter, damit Sie sicher mit Ihrem Schatz in die Beikost starten können. Der günstigste Zeitpunkt für den Beginn der Beikosteinführung ist allgemein der Zeitraum nach dem vollendeten 4. bis 6. Lebensmonat. Bis zu diesem Zeitpunkt ist Ihr Kleiner durch die Milchnahrung bestens versorgt. Die Entscheidung zum Beikostbeginn sollte sich letztlich immer am einzelnen Kind orientieren. Folgende Signale helfen bei der Entscheidung, wann mit Beikost begonnen wird: * Das Kind ist mindestens vier Monate alt * Das Kind kann das Köpfchen alleine halten * Mit etwas Unterstützung kann Ihr Baby selbst sitzen * Es ist an der neuen Nahrungsform - Beikost vom Löffel - interessiert und in der Lage, die Nahrung vom Löffel aufzunehmen Wichtig ist letztendlich, dass Ihr Schatz also reif dafür ist. Da Ihr Kleiner in kürze 5 Monate alt ist, spricht vom Alter nichts gegen den Start in die Beikost. Üblicherweise gibt der Kinderarzt grünes Licht, da er die Reife des Kindes am besten einschätzen kann. Sprechen Sie doch mal mit Ihm und dann kann es bestimmt bald mit den ersten Löffelchen losgehen. Als erste Beikostmahlzeit empfehle ich Ihnen auch den Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei. Beginnen Sie erst mal behutsam mit einigen Löffelchen reinem Gemüse vor der Milchmahlzeit. Ich empfehle Ihnen unsere HiPP Weiße Karotte im kleinen 125 g-Gläschen, damit haben wir gute Erfahrungen gemacht. Diese ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Beikost. Sie haben aber auch die Möglichkeit mit einem anderen Gemüse anfangen, z.B. Pastinake oder Kürbis. Am ersten Tag können Sie Ihrem Sohn 3-4 Löffelchen Gemüsebrei vor der Mittagsmilchmahlzeit anbieten. Diese Menge können Sie täglich um einige Löffel steigern, je nachdem wie Ihr Junge den Löffel akzeptiert, den neuen Geschmack annimmt und das Gemüse verträgt. Jedes Kind bestimmt somit ganz individuell die Geschwindigkeit dieser Gewöhnungsphase. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Sie können also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen, wie es Ihnen Ihre Kinderärztin empfohlen hat. Gehen Sie hier auch nach dem Tempo Ihres Kleinen vor. Wenn das Gemüse gut angenommen wird, können Sie eine weitere Zutat hinzunehmen, das ist meistens die Kartoffel. Verträgt Ihr Schatz auch das gut, kommt als dritte Zutat das Fleisch hinzu. Solange Ihr Baby nur Gemüse und noch kein komplettes Menü isst, bieten Sie anschließend immer noch Milch an, bis er satt ist. Die Milchmenge wird in der Regel automatisch weniger werden wenn die Beikost reichhaltiger wird. Sobald Ihr Kleiner eine ganze Portion eines Menüs schafft (etwa 190g), braucht er keine Milch mehr zusätzlich - eine Beikostmahlzeit ist eingeführt. Einige Löffelchen Früchte als Nachtisch runden die Mahlzeit ab und können durch das Vitamin C in den Früchten die Eisenaufnahme aus dem Gemüse zusätzlich fördern. Als grober Richtwert kann man sagen, dass pro Monat eine neue Beikostmahlzeit eingeführt und so eine weitere Milchmahlzeit ersetzt wird. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen viel Spaß mit den ersten Löffelchen und ein schönes Wochenende! Herzliche Grüße Ulrike Kusch


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