Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Wäre es nicht besser am Abend einen Abendbrei zu geben?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Wäre es nicht besser am Abend einen Abendbrei zu geben?

Susi36

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Hallo, Ich hätte eine frage bitte... Hier in schweden hat mir die hebamme geraten, morgens nach der morgenflasche einen obst-getreidebrei zu geben, mittags ein menue glas und abends ebenso ein menueglas und vor dem schlafen gehen wieder eine flasche. Mein kind 7 monate wacht nachts 3 bis 4 mal auf und bekommt pre (manchmal ganze 120ml, manchmal auch nur ein paar schluecke) zum wieder einschlafen und weil er hungrig ist. Sie meint, mit dem menue gläschen am abend könne er besser durchschlafen. Gestern haben wir das also so gehandhabt. Mein kleiner hat trotzdem nicht durchschlafen können... Was sagen sie dazu? Ist ein getreidebrei am abend besser oder doch ein menue wie zu mittags? Ausserdem hätte ich gerne gewusst, wieviel g getreideobstbrei als eine mahlzeit gilt. Vielen dank vorab fuer ihre antwort


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Liebe „Susi36“, es freut mich, dass Sie uns aus der Ferne um Rat fragen. Der Milch-Getreide-Brei ist eine übliche und gut sättigende Abendmahlzeit. Ein zweites Menü (Gemüse-Fleisch-Brei) ist keine übliche Empfehlung. Einmal Menü am Mittag reicht aus. Ein Plan könnte grob so aussehen: Morgens: Milch Vormittags: Obst oder Getreide-Obst-Brei Mittags: Gemüse-Fleisch-Brei und einmal Fisch Nachmittags: Getreide-Obst-Brei oder je nach Kaureife etwas Obst + Knabberei Abends: Milchbrei oder Flasche Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle Eine gängige Portion für den Obst-Getreide-Brei sind um die 200 g in diesem Alter. Wann und wie Kinder lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist natürlich immer sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Baby seinen eigenen Weg finden. Kinder müssen dafür auch einfach reif sein. Noch müssen Sie da nichts überstürzen. Im Laufe des zweiten Halbjahres spielt sich das Essen meistens auf den Tag ein. Auch wird gerne bei gewissen Schüben (Zahnen, Wachstum, Krankheiten…) eine Milch in der Nacht verlangt wird, das ist auch kein Thema. Aber prinzipiell würde ich schon darauf achten, dass mein Kind sich im zweiten Halbjahr mehr und mehr bei den einzelnen Mahlzeiten am Tag satt isst und auch ausreichend Getränke zu sich nimmt. Dann weiß ich als Mama, dass es weder Hunger noch Durst sind, wenn mein Kind nachts wach wird. Sondern mehr eine liebe Angewohnheit. Damit ein Baby einmal nachts „durchhält“ ohne zu essen, muss es sich zwar tagsüber gut satt essen. Aber der Durchschlaf hängt nicht nur mit der Ernährung zusammen. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes. Und der Durst. Achten Sie auf ausreichend Getränke tagsüber, sonst kommt in der Nacht der Durst und die Kleinen verlange aus Gewohnheit eine Milch. Veränderungen brauchen Zeit und Geduld. Gehen Sie einen Schritt nach dem anderen, bestimmt finden Sie einen gemeinsamen Weg, mit dem alle zufrieden sind. Viele liebe Grüße Doris Plath


Susi36

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Lieben, lieben dank fuer ihre antwort... Ich hätte da noch eine letzte frage ... Ich bringe mein kind so zwischen 20 und 21 uhr zu bett. Seine abendmahlzeit bekommt er zwischen 18 und 19 uhr. Kann er dann um 21 uhr noch eine 120 ml pre milchflasche bekommen, meistens schläft er nur so ein ...? Vielen lieben dank vorab!


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Liebe „Susi36“, Sie können das Fläschchen momentan schon noch so handhaben. Auf Dauer sollten Sie jedoch versuchen Ihren Jungen ohne Milch als Einschlafhilfe ins Bett zu bringen. Das kann eine Gewohnheit werden, die Ihr Sohn nur noch ungern ablegen will, und wenn die Zähnchen vor dem Schlafen nicht noch geputzt werden, ist es zudem schädlich für die Zähne und kann eine Karies fördern. Bestimmt gelingt es mit anderen Ritualen (baden, Lied singen, Fingerspielen, Geschichte lesen, Spieluhr, Massage,…) die Flasche vor dem Schlafen zu ersetzen und die Zeit gemeinsam und liebevoll zu gestalten. Solche Veränderungen brauchen manchmal Zeit und Geduld. Ein-zwei Wochen oder manchmal noch länger. Jedes Kind verhält sich hier anders. Ihr Kleiner wird vermutlich nicht gleich begeistert dabei sein. Er versteht zunächst nicht, warum es diese Flasche nicht mehr geben soll. Lassen Sie ihn sich am Tag ausreichend satt essen und reichen Sie immer wieder mal Wasser oder Babytee gegen den Durst. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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