Lila2019
Hallihallo, wir haben vor 3,5 Wochen mit der Beikost (Mittagsbrei) begonnen. Woche 1 mit Gemüse pur (Karotte und Kürbis), Woche 2 dann Gemüse mit Kartoffel und Gemüse-Allerlei und haben nun vor etwa 4 Tagen mit Gemüse+Fleisch begonnen. Bisher habe ich im Anschluss immer nochmal die Brust angeboten. Ein ganzes Glas mit Fleisch wurde bisher auch noch nicht leer gelöffelt. Sollten wir trotzdem Leitungswasser (?!) dazu reichen, um es schonmal bekannt zu machen? Prinzipiell würden wir gerne eine Mischung aus BLW und Breikost einführen und haben gestern vorab auch einen kleinen Gemüseteller (gedämpft) angeboten, der zwar spannend war, aber überwiegend auf dem Boden landete. Spricht etwas dagegen es so zu handhaben oder gibt es Empfehlungen hierzu? Ebenso wäre spannend zu erfahren wie es sich hierbei mit dem Trinken verhält. Ab wann sollten wir mit der nächsten Mahlzeit starten? Diese wäre meines Wissens ja der Abendbrei. Und sollte dieser nicht zu Beginn OHNE tierische Milch zubereitet werden? Sorry für den Roman. Leider ist meine Hebamme bei dieser Thematik keine große Hilfe, sodass der Fragenkatalog nun hier seinen Platz gefunden hat. Herzlichen Dank vorab für die Hilfestellung und liebe Beratung. Liebe Grüße Lila
Doris Plath
Liebe Lila, Sie schreiben leider nichts dazu, wie alt Ihr Baby ist. Geben Sie Ihrem Baby erst einmal Gelegenheit die neue Kost kennenzulernen und das Schlucken fester Kost zu üben. Sie können Ihrem Kind ja im weiteren Beikostalter auch Fingerfood - also kindgerechte Lebensmittel in Stückchen geschnitten, die das Kind mit seinen Fingerchen greifen, zum Mund führen und selber essen kann - anbieten. Dadurch lernt es zu knabbern, schmeckt den puren Lebensmittelgeschmack und kann sehr selbst bestimmt essen. Gegen ungewürzte gedünstete Gemüse und ggf. zunächst gedünstete Obststücke ist nichts zu sagen. Auch Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln bieten sich an. Wählen Sie Lebensmittel dafür gemäß den entwickelten Fähigkeiten Ihres Babys sorgfältig aus, um ein Verschlucken mit ggf. lebensgefährlichen Folgen zu verhindern. Meiner Meinung nach bleibt aber pürierte und grob-pürierte Kost unabhängig davon die Basis der Baby-Ernährung. Denn nur damit kann ein Säuglinge eine ausreichende Menge und Vielfalt an Nahrung aufnehmen, die die Versorgung mit allen Nährstoffen sicherstellt. Die Gabe von Breien hat sich als sichere Form der Nahrungszufuhr bei vielen Generationen von Babys bewährt und wird von ernährungswissenschaftlichen und kinderärztlichen Fachgesellschaften empfohlen. Zum Trinken: das zusätzliche Trinken wird meist viel zu streng verfolgt. Noch sind zusätzliche Getränke gar nicht notwendig. Ihr Kleines wird - genauso wie in den ersten Lebensmonaten - über die Milch ausreichend versorgt. Die Milch, die Ihr Baby noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Auch die Breie liefern Wasser. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn mal zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit, meist so ab dem 8. Monat. Natürlich können Sie vorher schon mal ein paar Schlückchen anbieten – alles ohne Erfolgsdruck. Was das Trinken betrifft, können Sie ganz auf das Durstempfinden Ihres Kindes vertrauen. Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Gehen Sie das zusätzliche Trinken einfach entspannt an. Auch das ist wieder ein Lernprozess. Das wird sich ganz bestimmt im Laufe der Zeit gut einspielen. Auch die Beikost bringt ordentlich Flüssigkeit mit. Zu Beginn geht es auch gut über den Löffel. Es müssen ja keine Riesenmengen sein. Oder nehmen Sie einen „normalen“ Becher. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Auch eine kleine Espressotasse kann schick sein. Einfach ausprobieren. Üben Sie den Blick in die Windel: Ist die Windel gut nass und ist der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ihr Baby ist ausreichend mit Milch versorgt und auch die Flüssigkeitszufuhr stimmt. Es gibt zur Orientierung eine Empfehlung für ein Kind 7-12 Monate von mindestens 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Trinkmilch mit dazugerechnet wird. Zweiter Brei: Solange Ihr Baby nur Gemüse und noch kein komplettes Menü isst, gibt es anschließend immer noch Milch - bis Ihr Baby satt ist. Die Milchmenge wird weniger werden, wenn die Beikost mehr wird. Sobald Ihr Schatz in etwa eine Portion Menü schafft, braucht es keine Milch mehr zusätzlich - eine Beikostmahlzeit ist eingeführt. Ein paar Löffelchen Früchte runden die Mahlzeit ab und sind ein schöner Abschluss. Hat sich der erste Brei – das Mittagsmenü (Gemüse-Fleisch-Brei ) – gut gefestigt, können Sie gerne mit einem weiteren Brei weiter machen. Üblicherweise ist das nach den einschlägigen Empfehlungen der Milch-Getreide-Brei. Milch & Getreide sind eine ideale Kombination am Abend. Sie liefern wichtige Nährstoffe und das Getreide sorgt für eine angenehme Sättigung. Starten Sie zunächst (2-3 Tage) mit einer Teilportion Milchbrei plus Milch zum satt trinken. Verträgt Ihr Schatz das gut, steigern Sie die Breimenge am Abend beliebig. Eine Empfehlung keine tierische Milch zu verwenden, kenne ich nicht. Sie können den Milch-Getreide-Brei mit unseren HiPP BIO-Getreidebreien (grüne Packungen) selbst zubereiten: Getreideflocken plus Säuglingsmilchnahrung/Muttermilch/Kuhmilch zubereiten. Hier haben Sie also die Wahl, zwischen verschiedenen Milchkomponenten. Bei der Verwendung von Kuhmilch, empfehlen wir aufgrund des hohen Eiweißgehalts der Kuhmilch, die Vollmilch mit Wasser zu verdünnen. Mit einer Halbmilch (50% Vollmilch und 50% Wasser) reduzieren Sie den Eiweißgehalt babygerecht. Eine weitere Möglichkeit ist, den Brei mit einer fertigen Säuglingsnahrung anzurühren. Der Vorteil der Säuglingsnahrungen wie einer Folgemilch ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst sind als Kuhmilch. Vor allem der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Das bedeutet weniger Belastung für die noch empfindlichen Nieren. Auch die Nährstoffe wie z.B. das Eisen sind passender fürs Baby. Und zusätzlich gibt es umfangreiche Angebote von fertigen Milchbreien, die nur noch mit Wasser angerührt werden müssen. Es freut mich, wenn diese Informationen weiterhelfen. Viele Grüße Doris Plath
Lila2019
Oh, stimmt! Ich habe ganz und gar vergessen zu erwähnen, dass der kleine Zwerg kürzlich 6 Monate alt geworden ist. Mit der Beikost gestartet haben wir als er 5 Monate alt war. Heute haben wir Karotte, Kartoffel und Lachs versucht. Das kam ziemlich gut an - nach meinem Gefühl besser als die bisherigen Fleisch-Breie. Wir bleiben also dran! Vielen herzlichen Dank für die umfassende Rückmeldung. Damit können wir in jedem Fall weiter "arbeiten" : )
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