Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Übergewicht

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Übergewicht

Andreatss

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Ich habe bereits im "Stillforum" um Rat gefragt, aber hätte gerne noch einen ärztlichen Rat. Ich bin so verzweifelt, unser kleiner Mann ist jetzt knapp 19 Wochen alt und wiegt 9,6 Kilogramm! Der Kinderarzt hat vor 2 Wochen Alarm geschlagen und uns ins Krankenhaus geschickt um eine endokrinologische Erkrankung ausschließen zu lassen. Die Ergebnisse stehen noch aus, aber die Ärzte waren sich einig, dass ich zu viel und oft stille. Er trank untertags 2 Stunden und auch nachts waren die Abstände maximal bei 2 Stunden, teilweise auch nur 1 Stunde. Ich habe bemerkt, dass ich auch keine Kraft mehr habe und sich was ändern muss, aber mache mir jetzt Vorwürfe. Sie haben mir geraten die Abstände so weit wie möglich auseinander zu ziehen, am besten auf 4 oder 5 Stunden! Auf die Frage was ich an heißen Tagen machen soll, bekam ich den Rat ihm Wasser zu geben gegen den Durst. Ich habe aber gelesen, dass dies schädlich sei, zumindest in größeren Mengen. Ich habe es heute versucht, er hat lediglich 25 ml getrunken. Die Stillabstände lassen nur mit großem Geschrei und total aufgelösten Baby auf 3-3,5 Stunden dehnen :-( Ich denke nicht, dass das Sinn hat, da er dann panisch und viel trinkt, sobald er an die Brust kommt. Haben Sie einen Rat für mich?


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Liebe „Andreatss“, es ist nur zu verständlich, dass Sie verzweifelt sind und nach Hilfe und Rat suchen. Wie ich sehe, haben Sie bereits im Stillforum und auch im Forum der Kinderärzte für „Kinderernährung Magen-Darm-Probleme“ nachgefragt. Wir möchten uns den Ratschlägen dieser Experten anschließen. Zum einen ist es sicher sinnvoll, zunächst die Ergebnisse der Untersuchung abzuwarten und dann gemeinsam mit Ihren behandelnden Ärzten die weiteren Schritte abzusprechen. Und auch die Milch nun mit fester Kost zu ergänzen ist ein guter Ansatz. Ihr Kleiner ist mit 19 Wochen im Beikostalter angelangt. Es spricht nichts dagegen mittags Gemüse und darauf aufbauend den Gemüse-Fleisch-Brei einzuführen und so eine Stilleinheit zu ersetzten. Üblicherweise wird die Milch automatisch weniger, wenn die Beikost nach und nach reichhaltiger wird. Gehen Sie bei den Abständen in kleinen Schritten voran (5-10 min). Sie müssen Ihren Jungen nicht panisch schreien lassen. Wie Sie Biggi Welter geschrieben haben, schaffen Sie nun Stillabstände von knapp 3 h. Das ist doch ein enormer Erfolg. Es ist natürlich für Sie beide - Sie und Ihren Sohn - eine Umstellung und Gewöhnung. Versuchen Sie dabei noch mehr und mehr zu erkennen, warum der Kleine aufwacht oder sich meldet. Hat das Baby wirklich Hunger oder ist die Windel voll, oder meldet er sich, weil er Nähe sucht oder weil das Bäuchlein drückt? Vielleicht will er auch nur mal kurz beruhigt oder unterhalten werden. Um die Abstände tagsüber hinauszuzögern hilft oft auch ein Spaziergang mit dem Baby. Liebe „Andreatss“, ich wünsche Ihnen von Herzen, dass sich bald alles wieder mehr entspannt. Herzlicher Gruß Doris Plath


Andreatss

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Vielen lieben Dank für ihren Rat und ihre Antwort.


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