Sommerhut
Hallo, meine Tochter wird in 2 Wochen 6 Monate alt. Die Einführung der Beikost hat super geklappt. Sie hat von Anfang an sehr gut vom löffel gegessen. Seit knapp 3 Wochen bekommt sie morgens ca 100g Gemüse /Kartoffel-Brei Gläschen (ab morgen kommt Fleisch dazu) und nachmittags nochmal ca. 100g Grießbrei mit ein paar Löffelen Apfel (den Grießbrei erst seit knapp einer Woche). Zwischendurch trinkt sie eher verhalten auf 3 bis 5 mal ca 350-450ml Säuglingsnahrung. Dafür kommt sie nachts mindestens 2-3mal und trinkt dann jeweils mindestens 180 ml. Heißt, sie trinkt nachts viel besser als tagsüber. Am Tag zeigt sie auch ein ganz komisches Trinkverhalten. Schnalzt immer wieder beim trinken mit der Zunge/Gaumen, verliert das Vakuum und ich habe das Gefühl, sie bekommt dabei nicht gut Luft. (habe ein Video davon meinem Kinderarzt gezeigt, der es sich nur kurz und nebenbei angesehen hat und meinte, dass sie einfach nur schmatzt??? Was aber irgendwie nicht sein kann, da sie nach jedem Schnalzen die Augen zu kneift nach Luft schnappt und den Kopf zur Seite dreht um gleich darauf wieder zwei-drei schlucke zu nehmen und das gleiche dann wieder von vorne anfängt). Zudem habe ich beim füttern mit dem Löffel bemerkt, dass sie auch hier öfter nach Luft zu schnappen scheint. (ich weiß nicht ob das am Anfang normal ist wegen dem Schlucken lernen?) Nachts zeigt sie dieses Verhalten nie. Da trinkt sie die Flasche in ruhe (im Halbschlaf) in einem Zug aus. Ohne verschluckt, Schnalzen, Luft holen... Da sie gut die Hälfte ihrer trinkmenge in der Nacht zu sich nimmt frage ich mich, wie und ob ich die nächtlichen Trinkmahlzeiten einschränken oder reduzieren soll. Auf der einen Seite bin ich froh, dass sie nachts so ruhig und entspannt trinken kann, auf der anderen Seite weiß ich, dass Babys irgendwann ihren Hunger am Tag stillen sollten. Wie soll ich also damit umgehen? Lieben Dank vorab.
Annelie Last
Liebe „Sommerhut“, gut, dass es mit der Beikost so gut klappt. Sicher lassen sich die Breimengen nach und nach steigern, wenn die Milch (vor allem in der Nacht) weniger wird. Das Milchtrinken ist eine „bequeme“ Art satt zu werden (das Löffeln und Kauen ist anstrengender als das Saugen) und macht den Bauch voll. Es ist verständlich, dass Ihr Junge bei den Beimahlzeiten nur wenig Hunger zeigt. Versuchen Sie die Milchmahlzeiten vor dem Brei klein zu halten, damit sich ordentlicher „Brei-Hunger“ aufbauen kann. Löffelessen ist für die Babys am Anfang sehr anstrengend und motorisch etwas ganz Neues. Das Essen vom Löffel erfordert eine Technik, die die Kinder noch nicht kennen. Oft benötigt es einfach etwas Zeit und Übung, bis die Nahrung nach hinten befördert wird und auch das Abschlucken problemlos gelingt. Kinder haben auch einen sehr empfindsamen Würgereflex. Das hat die Natur so eingerichtet, um Ihr Baby vor dem Verschlucken zu schützen. Ich vermute, dass bei Ihren Kleinen der Würgereflex noch besonders empfindsam ist. Das kennen Sie bestimmt, wenn ein Spatel bei einer ärztlichen Untersuchung in den Mund gelegt wird, dass wir dann automatisch würgen. Manche Babys sind hier sehr sensibel. Etwas Druck im hinteren Rachen kann schon den Würgereflex auslösen und lässt die Kinder nach Luft schnappen. Aus der Ferne ist es schwer für mich einzuschätzen, warum Ihr Mädchen tagsüber so schlecht trinkt. Es liegt nicht an der Technik, denn nachts klappt es ja ganz wunderbar. Es kann schlicht daran liegen, dass es tagsüber so viele Einflüsse gibt, die nun interessant sind. Ein ruhiger Tagesablauf ist besonders hilfreich. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken. Suchen Sie sich zum Fläschchen geben ein ruhiges Plätzchen ohne TV, Radio oder Handy oder sonstige Ablenkungen. Versuchen Sie auch selbst zur Ruhe zu kommen. Ihr Mädchen spürt wenn Mama aufgeregt ist oder selber unter Spannung steht. Sind Sie ganz bei Ihrer kleinen Schatz, das bringt Ruhe ins Füttern. Wenn ihr Mädchen tagsüber mehr löffelt und auch „ordentlich“ trinkt. Werden auch die Nächte ruhiger. Machen Sie, wenn sich Ihr Mädchen nachts meldet, möglichst wenig Licht und versuchen Sie sie durch streicheln oder sanftes Zureden wieder zum Schlafen zu bringen. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Kleine hat Durst, bieten Sie etwas Wasser an. Die Erfahrung zeigt, dass Babys ab dem 2. Lebenshalbjahr lernen können nachts nach und nach ohne Nahrung auszukommen und es pendelt sich der Hunger- und Sättigungsrhythmus beim gesunden Kind nach und nach auf einen familienfreundlicheren Rhythmus am Tage ein. Mit Ihrer Unterstützung wird Ihr Kleiner nach und nach lernen nachts mit weniger Milch aus zu kommen. Aber haben Sie Geduld mit Ihrer Kleinen, ist ja noch keine 6 Monate alt und hat noch etwas Zeit. Schönes Wochenende, Annelie Last
Sommerhut
Sie ist eher zierlich und aktuell ca. 70 cm und ungefähr 7400g schwer.
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