Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Sohn mag keine Milch

Frage: Sohn mag keine Milch

Pumsi1980

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Hallo liebes Team, mein Sohn ist 15 Monate und isst mittlweile fast keine Milchprodikte mehr. Früher hat er Joghurt und Käse gegessen und auch mal ein paar Schlücke Kaba getrunken. Mittlerweile lehnt er alles ab. Woran könnte das liegen? Was soll ich tun, damit er seinen Milchbedarf deckt? Vielen Dank


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Liebe Pumsi, es freut mich wieder von Ihnen zu hören. Gerade in diesem Alter machen es einem die Kleinen oft nicht leicht. Aber trösten Sie sich, das ist eine ganz normale Entwicklungsphase: die Kinder werden wählerischer, entwickeln ganz besondere Essensvorlieben und wollen ihren Kopf auch durchsetzen. Und dennoch gedeihen sie! Auch wenn Ihr Junge über einen Zeitraum eine etwas einseitigere Ernährung hat, kommt es nicht sofort zu Mangelerscheinungen, das hat die Natur so eingerichtet. Da Milch und Milchprodukte aber gerade im Wachstum für die Kalziumversorgung unabdingbar sind, verstehe ich Ihre Sorge und sollten Sie das auch im Auge behalten. Es gibt einige sinnvolle Maßnahmen wie Sie die Calciumversorgung unterstützen können. Einige Gemüsesorten wie Grünkohl, Brokkoli, Fenchel enthalten Calcium und sollten in einem Speiseplan nicht fehlen. Schmuggeln Sie Milch und Milchprodukte in die verschiedenen Mahlzeiten: Kartoffelbrei, Mehlspeisen, Gemüsecremesuppen, Milchshakes, als Käse auf Pizza, Aufläufe, Kräuterquark zu Pellkartoffeln u.v.m. Da gibt es im Kleinkindalter viele Möglichkeiten. Auch schreiben Sie, dass der Kleine Käse schon einmal gerne gegessen hat. Auch hier würde ich nicht aufgeben. Käse lässt sich sehr vielseitig beim Kochen (z.B. zum Überbacken) verwenden. Als zusätzlichen Calciumlieferanten und leckere Zwischenmahlzeit kann ich Ihnen unseren Früchteriegel „Früchte-Freund – Banane mit Calcium“ empfehlen. Er ist mit Calcium angereichert. Und nicht zu vergessen Mineralwasser. Es gibt sehr calciumreiche Mineralwässer (Ca > 150mg/l), die zusätzlich die Calciumversorgung unterstützen. Neben diesen Tipps ist es mir aber sehr wichtig Ihnen einige Aspekte, die für das ausgewogene Essverhalten eines Kleinkindes wichtig sind, ans Herz zu legen: Um den Nachwuchs nachhaltig an ein gesundes Essverhalten heranzuführen ist es besonders wichtig, dass möglichst viele Mahlzeiten in ruhiger Atmosphäre gemeinsam am Tisch eingenommen werden. Wichtig ist dabei auch wie der Speiseplan der Eltern aussieht und wie sie sich beim Essen verhalten, denn sie sind in den ersten Lebensjahren die wichtigsten Vorbilder. Essen Sie selber mit viel Genuss vor Ihrem Kind, auch die Speisen, die Milch und Milchprodukte enthalten, damit Ihr kleiner Schatz sieht, was den Eltern schmeckt. Treten Sie sicher auf und geben Sie eine Auswahl an Lebensmitteln vor. Dann gibt es eben Essen, das Milch enthält. Wenn es Ihrem Kleinen nicht schmeckt, wird keine Alternative nachgereicht bzw. nachgekocht. Oft verweigern Kinder gerade das, auf dem die Eltern besonders „herumreiten“. Sie merken wie wichtig den Eltern es ist, dass gerade diese Lebensmittel wie Milch, Obst, Gemüse auf dem Speisezettel stehen. Diese Aufmerksamkeit durch Ablehnung gefällt den Kleinen. Hier hilft es gelassen und ohne Aufsehens und großem Interesse damit umzugehen. Je weniger Sie darauf eingehen, umso uninteressanter wird es. Kinder zwischen einem und drei Jahren brauchen täglich etwa 300ml/g Milch und Milchprodukte. Dieses Ziel zu erreichen ist gar nicht so schwer. Wenn Sie Milch und Milchprodukte anders „verpacken“, bei der Speisenauswahl sicher und konsequent auftreten und selber beim Verzehr von Milch und Milchprodukten ein gutes Vorbild sind, wird Ihr kleiner Junge wieder auf die empfohlene Menge „Milchhaltiges“ kommen. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


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