Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek:

neuerungen allergieprophylaxe und beikost...

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek
Dipl. Ing. (FH) Ernährungs- und Hygiene­technik Zert. Ernährungs­therapeutin QUETHEB e.V. Allerg. Ernährungs­fachkraft DAAB e.V.

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Frage: neuerungen allergieprophylaxe und beikost...

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hallo, bin jetzt ganz verwirrt, da ich in der eltern einen artikel zur beikost gelesen habe. dort steht, das strikte vorgehen der letzten jahre sei widerlegt bezogen auf die allergieprophylaxe. es gibt wohl sogar studien, die zeigen, dass es am besten ist, wenn kinder immer mal kleinigkeiten von den eltern probieren dürfen. ab dm 5. monat auch kuhmilch....es soll sogar eher allergien vorbeugen. türkische kinder hätten sogar geringfügig weniger allergien, da sie mal ein stück sesamkringel oder zaziki probieren dürfen....außerdem könne man, wenn man früh kleinste portionen glutenhaltiges getreide oder brot probieren lässt gar gegen die genetisch bedingte zöliakie (richtig?) "impfen".... ehrlichgesagt würde das einiges entspannter machen, wenn mein shn am tisch immer nach unserem essen giert.... ansonsten füttere ich gerade die erste woche möhre (er ist knapp 6 monate). kann ich ein möhren gläschen auf saubere gläser aufteilen und einfrieren (vor dem erwärmen natürlich)? er schafft nämlich die 125 gläser noch nciht und es ist mir zu schade, dass immer wegzuschmeißen und so ein hippgläschen ist ja auch nicht gerade billig (aber schmeckt ihm am besten ;). sobald er menüs ist, würde das ja wegfallen. kann ich statt jeden tag fleisch auch zum kartoffelgemüse aus dem glas ein paar getreideflocken (babyhirse)geben?muss obst danach sein oder kann ich auch ein bisschen fruchtsaft dazu mischen?welcher eignet sich? muss ich immer sieben tage ein lebensmittel testen?unser sohn ist auf allergienbezogen nciht vorbelastet, sein vater zeigt nur ne leicht allergische reaktion auf roggenpollen, was ja aber mit dem essen wenig zu tun hat. vielen dank


Mitglied inaktiv

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Hallo, schön, dass Ihr Kleiner schon seine ersten Löffel Karotte bekommen hat. Sie sind sehr gut informiert, bezüglich der Ernährung eines allergiegefährdeten Babys hat sich in der letzten Zeit einiges geändert. Während es über lange Jahre empfohlen wurde möglichst das ganze erste Lebensjahr hypoallergen zu ernähren und bestimmte Lebensmittel wie Milch, Fisch etc aus dem Speiseplan zu streichen, gibt es heute solche „Verbote“ nicht mehr. Nach neuesten Empfehlungen reicht bei einem bestehenden Allergierisiko eine allergenarme Ernährung über die ersten 4-6 Monate aus. Anschließend erfolgt die Ernährung mit fester Nahrung wie bei einem Kind, das kein Allergierisiko hat. Trotzdem rate ich Ihnen bis Ende des ersten Lebensjahres vorwiegend babygerechte Produkte (mit einer Altersangabe) zu verwenden. Hier können Sie sich verlassen, dass keine unerwünschten Zusatzstoffe, zuviel Salz oder Fett enthalten sind. Zum Gluten: Aktuelle Studien zeigen, dass die Einführung von kleinen Mengen Gluten zwischen dem vollendeten 4. und 6. Monat am günstigsten ist, besonders dann, wenn der Säugling noch gestillt wird. Die strenge Empfehlung, jede Woche lediglich ein neues Lebensmittel einzuführen, gibt es ebenfalls nicht mehr. 3-4 Tage reichen aus, um die Verträglichkeit auszutesten. Zum Einfrieren: Ich verstehe sehr gut, dass Sie die Reste der hochwertigen Babynahrung nicht wegwerfen möchten. Mit dem Einfrieren ist grundsätzlich ein Verlust der Qualität verbunden, das gilt sowohl für selbst zubereiteten als auch für fertigen Babybrei. Ich würde den Brei nicht einfrieren, besser Sie verwenden die Reste beim Kochen z.B. beim Abschmecken von Suppen und Soßen. Zum Fleisch: Fleisch ist ein bedeutender Eisenlieferant, da es Eisen enthält, das der kleine Kinderkörper besonders leicht verwerten kann. Erfahrungsgemäß wird die Eisenversorgung durch eine regelmäßige, kleine Menge Fleisch am besten gewährleistet. Deshalb würde ich 5 - 6mal pro Woche ein fleischhaltiges Gläschen anbieten. Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen ab und an etwas HiPP „Feine Hirse“ in den warmen Gemüsebrei einrühren. Ebenfalls können Sie vegetarische Menüs (blauer Deckel) wie HiPP Pasta Bambini mit in den Speiseplan aufzunehmen und später können Sie den Speiseplan auch durch Gläschen mit Fisch ergänzen. Insbesondere nach einem vegetarischen Gläschen ist ein Obstnachtisch sinnvoll, denn das enthaltene Vitamin C unterstützt die Eisenaufnahme aus Gemüse und Getreide (das ist gerade bei Hirse sehr wichtig). Natürlich können Sie satt einem Früchtepüree auch einen Saft verwenden. Jeder HiPP Saft ist hier geeignet, gehen Sie nach Ihrem Geschmack! Ich hoffe ich habe keine Frage übersehen. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Annelie Birmann


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