Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Morgen-und Abendflasche abgewöhnen?!

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Morgen-und Abendflasche abgewöhnen?!

Selda77

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Hallo Mein Sohn 15 Monate alt isst alles was wir Eltern auch essen. Nun meine Frage. Morgens schläft er so bis 8 halb 9 und dann frühstücken wir zusammen. Da bekommt er keine 3er Milch wenn er allerdings schon um 5 od 6 wach wird bekommt er die Flasche und schläft dann wieder für 1-2h Stunden. Abends isst er wenn er Hunger hat eine Scheibe Brot und bekommt dann wenn er ins Bett geht ca 240ml 3er Milch die er auch komplett austrinkt und bis Morgens dann durchschläft. Wie gewöhne ich ihm die Flasche ab? Soll ich sie abgewöhnen? Muss es denn wenn die 3er Milch sein oder kann es normale H-Milch sein? VlG


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Liebe Selda, schön, dass sich Ihr Sohn problemlos auf das Familienessen umgestellt hat und alles isst, was Mama und Papa auch essen. Diese Umstellungsphase ist fließend und kann sich über einige Zeit erstrecken. Ihr kleiner Junge steckt mittendrin und wird noch Einiges lernen. Milch bleibt weiterhin ein wichtiges Lebensmittel, zusammen mit den Milchprodukten liefert Milch hochwertiges Eiweiß und wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, vor allem Calcium. Im Kleinkindalter werden in etwa 300ml/g an Milch und Milchprodukten empfohlen. Gehen Sie nach Ihrem Empfinden vor. Wacht der Kleine morgens sehr früh auf, dürfen Sie natürlich das frühe Fläschchen noch etwas weiterführen. Liegt die Aufwachzeit um etwa 7-8 Uhr würde ich die Milch in ein gemeinsames Familienfrühstück integrieren. Hier kann der Kleine nun auch lernen die Milch über einen Becher oder eine Tasse zu trinken. Probieren Sie einfach aus, wie er zurechtkommt. Natürlich ist das zunächst eine Umstellung und braucht etwas Gewöhnung bzw. Übung, aber der Kleine kann das lernen. Auch abends würde ich bei einem gemeinsamen Abendessen Brot oder ein Müesli anbieten. Hat Ihr Junge viel Gelegenheit sie beim Essen zu beobachten, wird er selbst Interesse und Spaß entwickeln. Ist Ihnen das Abendfläschchen als Ritual noch sehr wichtig, kann man das ebenfalls noch einige Zeit tolerieren. Wichtig ist, dass hinterher die Zähnchen noch gründlich gereinigt werden. Aber auch hier kann sich Ihr Kind in absehbarer Zeit an eine altersgerechte Trinkweise gewöhnen und die Milch aus dem Becher bekommen. Wenn Sie Ihren Kleinen von seinem Fläschchen entwöhnen möchten, ist meistens Konsequenz und Geduld gefragt. Am besten ist es eine ruhige, entspannte Zeit zu wählen. In einem Entwicklungsschub ist es meist schwieriger. Vielleicht vergessen Sie auf einem Wochenendausflug oder einer Urlaubsreise einfach die Flasche. Gehen Sie das ganz in Ruhe und nach Ihrem Gefühl an. Nach dem ersten Geburtstag können Sie Ihrem Jungen Kuhmilch als Trinkmilch geben. Keine Frage. Alternativ kann es unsere Kindermilch ab dem 12. Monat oder noch für eine vorübergehende Zeit die gewohnte Folgemilch sein. Die Kindermilch ist im Nährstoffprofil genau auf die Bedürfnisse Ihres Kleinen zugeschnitten. Da die Kindermilch keine Stärke enthält, lässt sie im Gegensatz zur Folgemilch HiPP 3 mehr Platz für die anderen Frühstücks- bzw. Abendessenkomponenten wie Brot etc. Wenn Sie Kuhmilch nehmen, dürfen Sie ruhig auf die fettreichere Variante (3,5 % fett) zurückgreifen. Außer es bestehen im Alter von 1-2 Jahren bereits Anzeichen von Übergewicht, dann sollte in Absprache mit dem Kinderarzt über fettreduzierte (1,5%-ige) Milch nachgedacht werden. Sie können jede Milch aus dem Handel anbieten (pasteurisierte Frischmilch, ESL-Milch = länger haltbar oder H-Milch). Hier ist es egal, was Sie nehmen. Bezüglich der Nährwerte gibt es da kaum mehr Unterschiede. Nur Rohmilch sollte es nicht sein. Sicher gelingt es Ihnen Ihren Sprössling nach und nach auch morgens und abends mit normaler Tischkost zu versorgen und sie finden die Milch, die zu Ihrem Kind passt. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


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