Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Milch-Getreidebrei erbrechen

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Milch-Getreidebrei erbrechen

Ulli_Paul

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Hallo, mein kleiner Paul ist knapp 7 Monate alt. Seit einem Monat bekommt er als Beikost (zum Stillen) Mittagsbrei, mittlerweile Pastinake-Kartoffel-Huhn. Er isst brav und es schmeckt ihm scheinbar auch. Ein paar Wochen nach dem Mittagsbrei habe ich versucht am Abend zusätzlich Milch-Getreidebrei zu füttern. Welche Art von Brei ich auch versucht habe (HA/Bio/Glutenfrei/reine Reisflocken), er erbricht den Brei. Zuerst bekommt er rote Flecken und Busteln um den Mund und im Gesicht und dann erbricht er schwallartig - einige Male bis in die Nacht hinein (auch die danach getrunkene Muttermilch). Er reagiert eindeutig allergisch. Aber was könnte ich noch versuchen? Ich traue mich eigentlich auch nicht mehr, da er mir echt leid tut. Obst (Apfel) verträgt er auch gut. Gibt es eine Alternative zum Milch-Getreidebrei? Danke und LG Ulli


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Liebe Ulli, wenn Paul nach einem Brei erbricht, kann das schon ein Hinweis sein, dass er Kuhmilch nicht verträgt. Bei einer Kuhmilchunverträglichkeit ist selbst H.A.-Nahrung nichts. Sie enthält zwar aufgespaltenes Milcheiweiß, eine Restallergenität ist aber vorhanden. Sie sollten das auf alle Fälle von einem Arzt abklären lassen. Keine Sorge, das heißt nicht, dass Ihr kleiner Schatz die Milch sein ganzes Leben lang nicht verträgt. Oft verliert sich das mit der Zeit. Eine Möglichkeit wäre zumindest vorübergehend abends einen Getreide-Obst-Brei aus „HiPP Bio-Getreide-Brei“ (grüne Packung/ „Schmelzende Reisflocken“, „Feine Hirse“, „7-Korn“, „Bircher-Müesli“) mit Wasser angerührt und Obstmus verfeinert an zu bieten. Hinterher wird gestillt, auf diese Weise wird Ihr Kleiner in zwei Schritten ebenfalls mit Getreide und Milch versorgt. Alternativ lassen sich die Getreideflocken auch mit Muttermilch zubereiten. Der Kinderarzt kann Ihnen empfehlen zu welcher „Ersatznahrung“ er rät. Das sind in der Regel Spezialnahrungen. Diese Spezialnahrungen sind dann ebenfalls die Basis für den Milchbrei und finden dann Einsatz, wenn das Stillen irgendwann einmal wegfallen sollte. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


Andrea6

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Dein Kind verträgt ganz offensichtlich keine Kuhmilch. Natürlich gibt es Alternativen: milchfreier Getreide-Obst-Brei und stillen= Milchbrei im Bauch. Für die nahe Zukunft solltest Du es vermeiden, Deinem Kind Kuhmilchprodukte zu füttern, ggf. verträgt es diese in fortgeschrittenem Kleinkindalter. Für Stillkinder ist Kuhmilchbrei generell entbehrlich; die diesbezüglichen Ernährungspläne gehen von künstlich ernährten Kindern aus.


Ulli_Paul

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Danke, das hatte ich mir auch schon gedacht. Nur ist in der HA-Nahrung Kuhmilch drinnen (angerührt habe ich es ja mit Wasser)? Ich werde es nochmals mit Obst und Getriede (ohne Zusätze) versuchen. Kann man am Abend gekochtes Obst füttern? Danke und LG


Andrea6

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Die sog. "HA-Nahrung" besteht natürlich ebenfalls aus Kuhmilch (woraus denn sonst? *g*) und ist bei Kuhmilchunverträglichkeit ungeeignet. Mit "gekochtes Obst" ist sicher Kompott gemeint? Kann gegeben werden, wobei die Tageszeit unerheblich ist. Aber auch rohes Obst (Banane, geriebener Apfel, Birne, Melone etc.) ist gut verträglich.


Ulli_Paul

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Vielen, vielen Dank. Termin beim Kinderarzt habe ich schon. Ich hatte mich auf die Bioresonanz verlassen, was wohl ein Fehler war. Hipp Frucht&Getreide aus dem Gals haben wir schon versucht - das schmeckt ihm (und auch mir;-)) super gut und er verträgt es auch gut. Eine Frage hätte ich noch: sollte ich jetzt auch auf Kuhmilch verzichten? LG Ulli


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