Hallo,
meine Tochter ist heute genau 3 Monate alt.
Sie bekommt PRE Nahrung da ich nicht stillen kann.
Momentan möchte sie zwischendurch immer wieder die Flasche und trinkt 10-20 ml... Kann es sein, dass Sie einfach zusätzlich Flüssigkeit braucht? Kann ich Ihr schon Tee bzw. Wasser zusätzlich geben?
Wie sieht es mit der Beikost aus? Kann ich nach dem 4. Monat anfangen? Wenn Ja wie fange ich am besten an?
Dankeschön
von
Klene82
am 04.01.2012, 15:39
Antwort auf:
Meine Tochter bekommt Pre Nahrung braucht sie noch zusätzlich Flüssigkeit?
Liebe Klene82,
schön, dass Sie sich mit Ihrer Frage bei uns melden.
Zwischendurch dürfen Sie Ihrem Baby jederzeit etwas abgekochtes Wasser oder Tee anbieten, z.B. HiPP Baby Fenscheltee oder Bäuchleintee.
Beim Baby wird der Flüssigkeitsbedarf in den ersten 4 - 6 Lebensmonaten komplett aus Milchnahrungen bzw. Muttermilch gedeckt. Zusätzliche Flüssigkeit in Form von Wasser oder Tee benötigt ein Säugling nur in Ausnahmefällen, wenn er stark schwitzt, z.B. an heißen Tagen oder bei fiebrigen Erkrankungen.
Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr ebenfalls über Muttermilch oder Milchnahrung.
Da aber im Laufe der Beikosteinführungen die Milchmenge sinkt und Beikost nicht soviel Flüssigkeit enthält wie Milchnahrung, wird die zusätzliche Zufuhr von Getränken erforderlich.
Insgesamt werden von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung von 0 - 4 Monaten 620 ml Flüssigkeit über Getränke und nach dem 4. Monat mind. 400 ml Flüssigkeit über Getränke empfohlen.
In beiden Fällen ist die Milchnahrung bzw. die Muttermilch einzurechnen.
In der Regel reicht es also aus, wenn Sie zusätzliche Flüssigkeit anbieten, sobald Sie die 3. Beikostmahlzeit eingeführt haben.
Wenn Sie sich Sorgen machen, dass Ihr Kind zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, dann kontrollieren Sie aufmerksam die Windel Ist die Windel mehrmals täglich gut nass und der Stuhl weich und geformt, dann bekommt Ihr Kind auch ausreichend Flüssigkeit.
Ernährungsexperten empfehlen für den Beginn der Beikostfütterung den Zeitraum nach dem vollendeten 4. bis 6. Lebensmonat.
Sprechen Sie am besten mit Ihrem Kinderarzt über den geeigneten Zeitpunkt zur Beikosteinführung Ihres Kindes.
Es gibt Babys, die im Alter von 4 oder 5 Monaten durch Milch alleine nicht mehr satt werden und für ihr gesundes Wachstum Beikost benötigen. Ebenso gibt es Kinder, die bis zum vollendeten 6. Lebensmonat durch Milch bestens versorgt werden und auch erst dann für Beikost bereit sind. Die Entscheidung zum Beikostbeginn sollte sich deshalb immer am einzelnen Kind orientieren.
Folgende Signale helfen Ihnen bei der Entscheidung, wann mit Beikost begonnen wird:
Das Kind kann das Köpfchen alleine halten
Mit etwas Unterstützung kann es selbst sitzen
Es interessiert sich für das was andere essen
Es kann selbst Dinge in den Mund stecken
Es drückt den Brei nicht mehr mit der Zunge heraus
Es hat mehr Hunger
Wenn es soweit ist, beginnen Sie idealerweise mittags mit 4 bis 6 Löffelchen Gemüsebrei (beispielsweise HiPP Reine Karotte, Reine Pastinake oder Reiner Kürbis). Anschließend erhält das Baby zur Sättigung wie gewohnt eine Still- oder Fläschchenmahlzeit. Die Gemüsemenge kann täglich um einige Löffelchen gesteigert werden. Verlieren Sie nicht die Geduld, wenn Ihr Baby das Gemüse nicht sofort akzeptiert. Probieren Sie es an den nächsten Tagen erneut.
In der zweiten Woche können Sie den Speiseplan um neue Gemüsesorten erweitern und dann auch alle 3 – 4 Tage eine neue Sorte einführen, beispielsweise HiPP Frühkarotten mit Kartoffeln oder HiPP Pastinaken mit Kartoffeln oder HiPP Kürbis mit Kartoffeln. Öl muss diesen Gemüse-Gläschen nicht zugesetzt werden, da Ihr Baby über die Muttermilch bzw. Milchnahrung ausreichend hochwertiges Fett bekommt.
Verträgt Ihr Baby alle Gemüsesorten gut, können Sie einen Schritt weiter gehen und sich für ein vollständiges Menü mit Fleisch entscheiden. Von HiPP gibt es wieder die passende Erweiterung: Menüs mit Karotte, Pastinake und Kürbis. Sobald Ihr Kind mittags circa ein gesamtes Babygläschen mit Fleisch isst, können Sie die mittägliche Still- oder Fläschchenmahlzeit wegfallen lassen. Nun kann Ihr Baby auch einige Löffel HiPP Früchte als Nachtisch bekommen. Die Vitamin-C-haltigen Früchte fördern die Eisenaufnahme und das ist wichtig, da Eisen im Säuglingsalter vermehrt für ein gesundes Wachstum benötigt wird.
Auf der Homepage bei http://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/
finden Sie übrigens einen ausführlichen Beikosternährungsplan von HiPP und Wissenswertes dazu. Auch wir sind gerne bei Fragen wieder für Sie da.
Ich wünsche Ihnen viel Freude mit Ihrer Kleinen.
Herzliche Grüße
Waltraud Bischoff
von
Waltraud Bischoff v. Hipp-Expertenteam
am 05.01.2012, 10:41