Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Mein ind mag keine Beikost was soll ich tun?

Frage: Mein ind mag keine Beikost was soll ich tun?

"Annalena"

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Hallo, mein Kind ist 7,5 Monate und ich war bisher ganz entspannt das es mit der Beikost noch nicht klappt. Nun werde ich aber langsam nervös. Ich versuche es immer mal wieder bisher mit Karotte, Pastinake und Kürbis. Aber nichts er dreht sich weg und wenn mal was im Mund landet, dann wird es sofort wieder ausgespuckt. Ich war auch schon beim Arzt es ist alles in Ordnung. Was soll ich Ihrer Meinung nach machen? Mich weiter in Geduld üben? Ist es normal das in dem Alter noch kein Interesse gezeigt wird. Ich meine er braucht doch jetzt langsam mehr als nur Milch. Ich wäre über einen Rat sehr dankbar. Klaudia


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Liebe Klaudia, mein bester Rat: stressen Sie sich selbst nicht noch mehr! Manche Kinder sind einfach Spätzünder und brauchen eine Weile länger bis sie wie selbstverständlich neben der Milch auch feste Beikost akzeptieren. Da lässt sich nichts erzwingen. Und auch das ist völlig „normal“. Nehmen Sie den Druck von Ihren Schultern. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie immer im Hinterkopf haben, dass es doch nun mit dem Essen endlich besser klappen muss. Das spüren die Kleinen. Fällt der Druck weg, klappt es mit dem Essen oft besser. Es hilft am besten geduldiges Anbieten, ganz ohne Zwang, damit Ihr Schatz die neue Esstechnik und -motorik lernen und üben kann. Bleiben Sie also dabei, auch wenn es nur langsam vorangeht. Das Essen vom Löffel ist eine vollkommen neue Erfahrung für ein Kind. Bei der Beikosteinführung kommen zwei Aspekte zusammen. Zum einen müssen sich die Kleinen mit einem anderen Geschmack/einer anderen Konsistenz als von der Milch bekannt auseinandersetzen, der Brei fühlt sich vielleicht erstmal komisch an im Mund… Zum anderen müssen sie das Aufnehmen von Nahrung mit dem Löffel und das Abschlucken der Nahrung lernen. Bei manchen Babys kann das einige Zeit dauern, bis dieser Prozess so richtig ins Rollen kommt und letztendlich dann klappt. Noch scheint Ihr Junge nicht recht zu wissen, was er mit der Löffelkost machen soll. Damit sich Ihr Schatz neben der Milch nun auch mit fester Nahrung anfreunden kann, ist es völlig richtig, wenn Sie Ihrem Kleinen jeden Tag wieder die Gelegenheit dazu geben. Achten Sie darauf, dass der Kleine beim Essen in einer sitzenden Position ist und nicht liegt. Probieren Sie mal unsere HiPP Weiße Karotte im kleinen 125 g-Gläschen. Diese ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Breikost. Bieten Sie Ihrem Sohn einfach weiterhin ein paar Löffelchen Gemüse an, damit er spielerisch üben kann, das Gemüse mit der Zunge im Mund nach hinten zu schieben und abzuschlucken. Das ist nun ein völlig neue Schlucktechnik als das Saugen. Das wird sich im Laufe der Zeit einfach ergeben und Ihr Schatz weiß plötzlich was er mit dem Brei im Mund machen soll. Sie können das Gemüse auch zunächst nur auf ein Fingerchen streichen, so kann Ihre Kleine den Geschmack selber erkunden. Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Ihr Sohn sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Hunger da ist. Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Jungen selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen den Kleinen das Essen selbst erforschen. Bieten Sie neben Brei auch fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt). Das weckt oft die Neugierde auf Essen. Ohne Druck und Zwang oder großes Aufheben. Versuchen Sie mal eine Weile ihn allein damit umgehen zu lassen, ohne ihn groß zu lenken oder zu führen. Das mag mühselig sein und viel Geduld erfordern, aber es ist oft mit Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen wenn Mama mithilft. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihren Kleinen immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass er Mama beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Eines ist sicher. Jedes gesunde Baby hat sich noch früher oder später an die Beikost gewöhnt. Ich drück Ihnen die Daumen und wünsche weiterhin viel Durchhaltevermögen! Doris Plath


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