Mitglied inaktiv
Liebes Expertinnen-Team! Meine 14 Monate alte Tochter isst prinzipiell sehr brav, allerdings haben wir ein Problem rund um die Milch. Sie möchte noch immer sehr oft Muttermilch trinken (tagsüber ca. 1-3 x, nachts mindestens 5 x) und ist oft untröstlich, wenn sie diese nicht bekommt. Sie nimmt auch keinen Nuki. Da ich nun schon seit einiger Zeit zumindest weniger stillen möchte, habe ich auf Anraten versucht, ihr nachts Wasser (verweigert sie meist) oder Brot (danach schläft sie nicht mehr ein sondern ist putzmunter) anzubieten, ihr abends deftigeres anzubieten (sie verschmäht den Brei aber und will nur gedünstetes Gemüse mit etwas Reis oder Nudeln) und auch nachts ein Fläschchen zu geben. Diese hat sie auch verschmäht, woraufhin ich es ihr auch unter tags anbot. Sie hatte wirklich Durst und wollte das Fläschchen trinken, allerdings begann sie nach jedem Schluck zu würgen und wollte dann bald nicht mehr. Bei der Kindermilch einer anderen Firma genau das selbe. Ich bin nun ein bisschen ratlos und wage es nicht, mit dem Stillen aufzuhören oder zu reduzieren, da ich mir Sorgen mache, ob meiner Kleinen dann nicht viele wichtige Sachen fehlen, wenn sie fast gar keine Milchprodukte zu sich nimmt. Sie mag einzig Käse, isst den nun aber auch nicht mehr stückchenweise sondern nur im Mittagessen verkocht. Hätten Sie bitte einen Tipp für mich, was ich machen kann? Wie stehen Sie zu Kuhmilch? (Mein Arzt sagt, ich soll ihr die nur in ganz geringen Mengen geben, da artfremd) Reicht das Calcium von einer Banane, die sie täglich isst, um den Bedarf zu decken? Was kann ich ihr hierfür sonst noch geben? Ich sage schon im Voraus vielen lieben Dank und freue mich schon sehr auf Ihre Antwort! Liebe Grüße, giulla
Doris Plath
Liebe Giulla, die Banane allein reicht nicht aus, um Ihr Mädchen mir Kalzium zu versorgen. Die Empfehlung zur ausreichenden Milchzufuhr liegt in diesem Alter täglich bei etwa 300 ml Milch inklusive anderer Milchprodukte, am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt. Damit wird die Milch- und Kalziumversorgung genügend gewährleistet. Die Milch nimmt nun einen kleineren Platz im zweiten Jahr ein als im ersten. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch (alleinig oder zum Brot), das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Bei der Trinkmilch (aus dem Becher/der Tasse) nach dem ersten Geburtstag haben Sie grundsätzlich mehrere Möglichkeiten: Sie können als Trinkmilch neben Muttermilch auch eine Kuhmilch (Vollmilch) oder eine altersgerechte Kindermilch wie HiPP Kindermilch anbieten. Die Kindermilch hat den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert ist, aber z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützt. Noch scheint mit Ihre Kleine durch häufige Muttermilchsnacks kein geregeltes Ernährungsschema gefunden zu haben. Möchten Sie nun selbst mehr vom Stillen weg kommen, dann müssen Sie auch konsequent Ihr Vorhaben umsetzten. In der Nacht würde ich gar nichts mehr zum Essen anbieten. Schon gar keine Brotmahlzeit. Das Bäuchlein und die Verdauung Ihrer Tochter sollen doch auch einfach mal zur Ruhe kommen und nicht auch nachts noch arbeiten. Versuchen Sie nun tagsüber konsequent Ihr Mädchen an eine vielfältige und ausgewogene Kost heranzuführen. Ein allgemeiner Plan/eine Richtlinie fürs Kleinkindalter könnte grob so aussehen: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei, nur Obst oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt (je nach Vorlieben und Appetit) Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle Reichen Sie Ihrer Tochter doch mal morgens eine Kindermilch aus der Tasse zum Frühstück. Das Milchtrinken aus der Tasse ist Übungssache. Am Anfang sind das nur ein paar Schlucke und dann wird es immer mehr. Einfach geduldig dran bleiben und immer wieder wie selbstverständliche eine Milch anbieten. Die „restliche“ Milch kann auch über die Milchprodukte kommen (siehe oben). Da sind Sie ganz variabel. Heute mal ein kleiner Joghurt, mal einen Milchreis, oder einen Pudding, oder ein Käsebrot…. Versuchen Sie die Milch mal warm oder „kalt“. Vielleicht liegt es nur daran. Manchmal hilft auch etwas Obstmus zur Milch als kleiner „Pepp“…. Sie sehen, es gibt viele Möglichkeiten Ihre Kleine im zweiten Jahr mit „Milch“ zu versorgen. Wenn für einen Übergangszeitraum die Milchmengen mal geringer ausfallen ist das auch nicht schlimm. Sie müssen das nicht strikt an jedem Tag so einhalten. Frohe Januargrüße! Doris Plath
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