Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Kann ich mein überfüttern?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Kann ich mein überfüttern?

Alexandra12

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Hallo noch einmal, das Thema Essen ist bei unserer Tochter (fast 10 Monate) immer noch schwierig. Wir füttern den Mittags-, Nachmittags- und Abendbrei, konnten uns zwischendurch auf insgesamt ca 300-350 Gramm/Tag steigern, mittlerweile sind wir bei nur noch 130 - 200 Gramm. Es mag auch an der Hitze liegen, aber zum Beispiel den Frucht-Getreidebrei am Nachmittag gebe ich ihr ja kalt, das müsste doch angenehmer sein als das Stillen. Trotzdem isst sie sehr wenig davon. Ich stille sie im Anschluss immer, wenn sie unter 100 Gramm gegessen hat, also momentan jedes mal. Ich weiß, dass die Empfehlung ist, sie nicht zusätzlich zu stillen, aber mehrere Versuche haben nur dazu geführt, dass ich nachts noch öfter stillen musste (etwa alle 1,5 - 2 Stunden, sonst ca alle 3 - 4 Stunden). Gerade zahnt sie auch noch, deswegen sind die Nächte sehr anstrengend. Sie ist insgesamt eher zart und braucht die nächtlichen Kalorien anscheinend, sie nuckelt auch nicht nu, sondern trinkt richtig. Ich möchte nun versuchen, ihr tagsüber alle 2,5 - 3 Stunden Essen (Brei + Stillen) anzubieten statt jetzt alle 4 Stunden. Ich hoffe, dass sie dann mehr Nahrungsbedarf tagsüber stillt. Ist das in Ordnung oder kann ich das Kind "überfüttern"? Und kann ich den Milch-Getreide-Brei auch zwei mal pro Tag füttern? Der funktioniert am besten. Oder bekommt sie dann viel zu viel Milch für Ihr Alter? Durch das viele Stillen trinkt sie vermutlich eh schon mehr als sie sollte? Danke für Ihre Antwort und viele Grüße Alexandra


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Liebe „Alexandra12“, auch ich möchte Sie nochmal dazu ermuntern, sich weder selbst noch Ihr Mädchen unter Druck zu setzen. Dass Ihre Kleine essen kann, hat sie Ihnen schon gezeigt. Es hat mit den drei Breimahlzeiten doch schon wunderbar geklappt. Und das wird es wieder. Momentan kommen Zähne. Das ist für die meisten Babys eine Ausnahmesituation. Der Mundraum ist empfindlich, das Essen tut weh. Haben Sie jetzt Nachsicht, wenn Ihr Schatz weniger löffeln und dafür wieder öfter an die Brust will. Auch die enorme Hitze der letzten Tage kann sich auf den Appetit der Kleinen schlagen. Ist die Zahnungsphase überstanden, können Sie sich wieder frohgemut und konsequent ans Löffeln machen. Und dabei keine „künstlichen“ Zeiten schaffen, sondern nach dem Bedarf Ihrer Tochter vorgehen. Es ist oft sogar günstiger, wenn die Mahlzeiten nicht zu eng zusammen liegen, weil sonst noch gar kein Platz im Bäuchlein vorhanden ist. Gehen Sie jetzt auf Ihre Kleine ein, geben Sie Ihr Geborgenheit und Milch wie sie mag. Es wird sich alles bestimmt noch einspielen. Viele liebe Grüße Doris Plath


waschbaer

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Aber gibst du ihr nicht essen wenn sie danach verlangt ? du kannst soviel stillen wie du magst ,wenn sie lieber stillt dann hat das seine Gründe und es ist stressfreier als sich darüber Gedanken zumachen warum sie wenig brei isst das kommt schon mit der zEIT WIEDER:: vielleicht MAG SIE ABER AUCH LIEBER STÜCKERES ESSEN ODER FINGERFOOD;GEB IHR DOCH MAL WEICHE Banane::::


Alexandra12

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Hallo, danke für Deine Antwort. Stückigeres Essen isst sie leider überhaupt nicht, es muss fein püriert sein, sonst spuckt sie es sofort aus. Auch wenn ich ihr Banane oder ein Stück Brot gebe, spielt sie damit nur herum, lutsc ht kaum und isst gar nichts davon. Ich habe bislang nach Bedarf gestillt, aber festgestellt, dass sie tagsüber so abgelenkt mit Spielen ist, dass sie anscheinend kaum Hunger verspürt. Ich könnte über sechs / sieben Stunden überhaupt nicht füttern und nachts holt sie sich dann, was sie tagsüber nicht gegessen hat. Deswegen fütter e ich ihr je nach Tageszeit jetzt immer den passenden Brei und stille sie anschließend, so ca alle vier Stunden... Viele Grüße Alexandra


Mitglied inaktiv

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Stillen neben Beikost - zeitnah - ist sogar richtig. Wegen Allergieschutz und wegen der weitaus besseren Bioverwertbarkeit. Gerade die Eisenaufnahme wird durch Muttermilch verstärkt. Wenn die nächsten Zähne kommen, dann mag meiner auch keinen Brei. OK isst er eh kaum noch, er will lieber Familientisch. Die Hitze tut sein übriges. Ansonsten würde ich mich an DGE und WHO halten, und beide sagen nichts davon das man zu den Mahlzeiten nicht stillen soll. Beikost soll ergänzen, nicht ersetzen beim Stillen. Sobald die Kleinen bereits sind kippt das von ganz alleine immer weiter Richtung familientisch. Schau mal hier: http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=762 Mach euch also keinen Stress, das wird schon.


Alexandra12

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Vielen Dank für die Antworten! Dann bin ich beruhigt. Werde immer wieder Brei anbieten, aber wenn sie sofort den Mund weg dreht, ist es auch nicht schlimm. Gestern hat sie immerhin ein halbes Glas Broccoli (neben Zucchini ihr Lieblingsgemüse) und Kartoffeln mit etwas Rindfleisch gegessen. Habe gestern auch festgestellt, dass sie gerne Obst-Getreidebrei zum Trinken nimmt, gestern immerhin 100ml aus dem Becher getrunken. Je feiner püriert und je flüssiger, desto besser. Aber um die Zähne zu beschäftigen, har sie ja auch Beißringe und manchmal einen Zwieback. Danke noch mal! Viele Grüße, Alexandra


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