Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Kann ich das Essen zum Mittag auch vorkochen?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Kann ich das Essen zum Mittag auch vorkochen?

yazzabelle

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Hallo, meine Tochter (1 Jahr) liebt es mit uns zu essen. Morgens bekommt sie ihr Butterbrot, zwischendurch Obst oder rohes Gemüse zum knabbern, mittags meist noch ein Menü und am Abend ißt sie bei uns mit. Allerdings ißt sie 2 Butterbrote, hier und da nascht sie, dann will sie noch ihren heißgeliebten Brei und nachts wachts sie auf und ich muss sie noch stillen. Das ist doch viel zu viel und merkwürdig, oder? Sie bekommt manchmal am Abend nur den Brei, aber nachts muss ich sie trotzdem noch stillen. Tagsüber stille ich sie nicht mehr, vielleicht braucht sie ja nachts die Brust zum kuscheln, denn wirklich trinken tut sie nicht. Gerne würde ich auch am Mittag und am Abend die Beikost durch "normale" Kost ersetzen und sie auch komplett abstillen (ist auch beruflich bedingt und sie hat schon so viele Zähne inkl. Backenzähne), allerdings weiß ich nicht, wie ich kochen soll, mein Mann und ich sind voll berufstätig (wir leiten eine Tauchbasis in Ägypten), das Hotelessen kann ich meinem Kind nicht anbieten - schmeckt furchtbar! Haben sie einen Tipp für mich, soll ich alles vorkochen? Da das Essverhalten so merkwürdig ist, mal ißt sie viel, dann mal wieder nicht, weiß ich nicht was die angemessene Portionsgröße ist. Wobei man ja sagt, dass Kind signalisiert das schon, aber ich habe Angst, dass sie nur alles in sich hinein stopft. Wenn wir ihr etwas auf dem Teller anrichten, dann pickt sie sich nur das raus was sie haben will, dann wird es aber sehr einseitig, alles verrühren bringt ja nichts, dann wären wir wieder beim Brei! Kann sie am Mittag auch kalt essen und am Abend mit uns zusammen warm? Essen tut sie im Übrigen alles! Kochen kann ich ;), habe auch mehrere Kinder- und Familienkochbücher. Lieben Gruß Yazzabelle


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Liebe Yazzabelle, das sind doch die besten Voraussetzungen. Ihre Tochter liebt es zu essen. Und sie isst dazu alles. Obendrein mögen und können Sie als Mama das Kochen. Da kann doch kaum was schief gehen. Wenn Sie einfach darauf achten, möglichst gut bekömmliche und wenig gewürzte Speisen anzubieten, können Sie bei der Lebensmittelauswahl nichts falsch machen. Gebratenes, Gebacken- und Frittiertes sollte beispielsweise noch vermieden werden. Achten Sie darauf, dass der Speiseplan abwechslungsreich und ausgewogen ist, dann darf sich Ihr Mädchen gerne satt essen. Am besten sind natürlich definierte Mahlzeiten am Tisch (drei Hauptmahlzeiten morgens, mittags und abends, dazu zwei Zwischenmahlzeiten). Bei Süßem würde ich eine tägliche Grenze setzten, so lernen Kinder dies als was Besonderes zu schätzen und essen sich damit nicht satt. Sie schreiben viel vom Essen aber nichts von Getränken. Oft ist es Durst, warum Kinder „essen“ bzw. an die Brust wollen oder Milch trinken. Reichen Sie Ihrem Liebling ausreichend Wasser, Tee oder Schorle. Für die Essgewohnheiten in diesem Alter ist maßgeblich die Familie verantwortlich. Das Kind muss von Ihnen gewünschte Gewohnheiten erst erlernen, am leichtesten geht dies durch Nachahmen. Hilfreich ist es, wenn auch Sie eine abwechslungsreiche, ausgewogene Kost bei regelmäßigen Mahlzeiten am Tisch einnehmen. Bezüglich der Rezepte und dem (Vor)Kochen und den Portionsgrößen bitte ich Sie sich an Birgit Neumann aus dem Nachbarforum „Kochen für Kinder“ zu wenden. Sie wird Ihnen hier kompetent weiterhelfen. Viele liebe Grüße und alles Gute fürs neue Jahr 2012! Doris Plath


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