"Annalena"
Liebes Hipp Team, ich wende mich heute an Sie da ich nicht weiter weiß. Meine Tochter Miriam ist 6,5 Monate alt. Wie haben vor 5 Wochen mit Beikost begonnen. Leider zeigt Sie gar kein Interesse. Sie öffnet nicht mal den Mund. Wenn dann doch etwas essen in den Mund gefunden hat, schiebt sie mit der Zunge wieder alles raus. Kann es sein das sie einfach noch nicht so weit ist? Mein Kinderarzt meinte ich solle es jeden Tag versuchen, aber ich möchte ihr auch nicht die Freude am essen nehmen. Ich mag nicht das es ein Zwang ist. Sie wird im Moment noch komplett gestillt, da ja mittags keine Mengen zusammen kommen. Was meinen Sie sollte ich doch jeden Tag weiter machen oder sollte ich 1-2 Wochen Pause einlegen? Herzlichen Dank Verena
Annelie Last
Liebe Verena, das kann ich gut verstehen, dass das weder Ihnen noch Ihrer Kleinen „Spaß“ macht, die feste Kost aufzuzwingen. Das muss auch gar nicht sein. Im Gegenteil. Babys sollen mit Freude an die Beikost herangeführt werden. Bei manchen Babys erfordert die Beikosteinführung sehr viel Geduld und Feingefühl von beiden Seiten. Auch ich rate Ihnen geduldig dabei zu bleiben. Versuchen Sie heraus zu finden, womit Ihr kleiner Schatz am besten zurechtkommt. Welche Fütterposition ist die beste? Lieber auf Ihrem Schoß als im Hochstuhl? Rutscht ein Brei, der etwas dünner zubereitet ist, besser? Hilft eine kleine Menge Obst untergemischt, dass der Brei geschmacklich noch mehr akzeptiert wird. Das Wichtigste ist, dass Sie ganz entspannt bleiben. Miriam hat ganz feine Antenne und merkt sofort, wenn die Mama besorgt ist und wird dadurch verunsichert. Nehmen Sie den Druck von Ihren Schultern. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie immer im Hinterkopf haben, dass es doch nun mit dem Essen endlich besser klappen muss. Das spüren die Kleinen. Fällt der Druck weg, klappt es mit dem Essen oft besser. Machen Sie ruhig eine kleine Beikost-Pause, wenn Sie das Gefühl haben es tut Ihnen und Ihrer Kleinen gut! Dann können Sie neue Energie. Ein paar Tage sollten aber ausreichen. Manche Kinder sind einfach Spätzünder und brauchen eine Weile bis sie wie selbstverständlich neben der Milch auch feste Beikost akzeptieren. Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Sie sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Und der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Hunger da ist. Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Mädchen selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ihr Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen die Kleine das Essen selbst erforschen. Bieten Sie neben Brei auch fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt). Das weckt oft die Neugierde auf Essen. Ohne Druck und Zwang oder großes Aufheben. Aber machen Sie es Ihrem Mädchen auch nicht zu leicht, ruhig auch mal den Hunger zum Gehilfen machen. Ihr Kleiner weiß, dass Mama schnell mit Milch einlenkt. Also muss sie sich auch nicht mit dem Brei mühen. Meine Erfahrung ist, wenn es (im Anschluss) keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass die Verzehrsmengen dann automatisch größer werden. Sicher gelingt das auch besser, wenn Papa, Oma oder Freunde das Füttern übernehmen. Sie sieht Ihre Kleine ja auch als „Milchlieferant“ und sie kann nicht verstehen, warum Sie Ihnen die „bequeme, süße, kuschelige“ Milch verwehren. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihre Tochter immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass sie Mama beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Viele Grüße und ein schönes Wochenende für Sie und Ihre Familie, Annelie Last
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