Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Geht den Babys bei der Beikost irgendwann der Knopf auf?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Geht den Babys bei der Beikost irgendwann der Knopf auf?

butterflyyyy

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Meine Tochter schaut uns beim Essen total neugierig zu, sie liebt es selbst einen Löffel in der Hand zu haben und schmatzt vor sich hin. Wir haben schon nach dem 4,Monat versucht ihr ein paar Löffel zu füttern (Pastinake). Damals hat sie Ca. 2 volle Teelöffel gegessen und nach einer Woche hat sie den Mund gar nicht mehr geöffnet. Weil wir der Meinung waren, dass das 4.Monat noch zu früh war, sind wir wieder auf "nur Stillen" umgestiegen. kurz vor dem 6.Monat schien sie schon wieder "bereit" für die Beikost. An den ersten Tagen hat sie die Portion von ca. 5 dag komplett aufgegessen (Kürbis). Danach sank das Interesse wieder und mittlerweile ist es egal was wir ihr servieren (reines Gemüse oder Gemüse-Kartoffel-Varianten). Sie öffnet den Mund seltens von selbst, dreht dabei den Kopf weg und nur bei einem Lächeln kann man ihr einen Löffel "hineinschieben". Wir haben es auch schon mit Obst probiert. Gläser mag sie auch nicht, bei einer zerdrückten Banane öffnet sie 2-3 mal den Mund. Schön langsam wissen wir nicht mehr weiter.Wir wollen nicht aufgeben und täglich probieren.Sollen wir zwischendurch wieder ganz aufs Stillen umsteigen? Geht ihr irgendwann von selbst der Knopf auf? Zwieback, Semmel, etc. - Was ist damit? DIe Ironie: Hat sie mal was im Mund, schluckt sie es ganz normal! Sie öffnet nur nicht den Mund. AM 1.1.13 war sie 7 Monate! BITTE um INFO!


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Liebe „Butterflyyy“, die Umstellung auf festes Essen ist für ein Baby ein riesengroßer Schritt und erfordert manchmal von beiden Seiten sehr viel Geduld. Aber ich möchte Sie sofort beruhigen, irgendwann platzt immer der Knoten, jedes Kind nimmt über kurz oder lang feste Nahrung an. Zwar wird empfohlen spätestens mit Abschluss des sechsten Monats feste Nahrung ein zu führen, erzwingen lässt sich hier jedoch nichts. Ihr Töchterchen ist noch sehr kleine, sie wird in den nächsten Wochen und Monaten so viel lernen. Lassen Sie sich also nicht beirren. Dass die Kleine reif für die Löffelfütterung ist, zeigt ihr Interesse und der Spaß den Löffel in der Hand zu halten. Was den Geschmack und die Konsistenz anbelangt, ist ihr die Breikost offensichtlich noch nicht geheuer. Ihr Mädchen muss erst kennenlernen, dass man das auch essen kann und dass das Essen fester Nahrung nicht nur anstrengend und mühsam ist, sondern Freude macht. Momentan wählt sie den leichteren Weg, das Stillen gibt ihr Sicherheit und sie fühlt sich rundum zufrieden damit. Glauben Sie mir Geduld und Ausdauer führen hier immer ans Ziel. Wie „Möhre“ schreibt ist es wichtig vertrauensvoll und gelassen am Ball zu bleiben. Wählen Sie einen Zeitpunkt, an dem die Kleine frisch und munter ist und ausreichend Geduld hat. Bei Ihrer Maus scheint es sich um ein sehr interessiertes aufgewecktes Kind zu handeln. Wenn es Ihnen gelingt die Kleine bei ihrem Forschergeist zu packen, haben Sie schon gewonnen. Geben Sie ihr ruhig ein Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder das Fingerchen mit einer ganz kleinen Menge Brei und lassen Sie Ihr Kind den Brei erforschen. Gerne dürfen es auch ein paar sehr weich gekochte, ungesalzene Gemüsestückchen sein, die Ihr Mädchen mit den Händchen aufpickt und erforscht. Zusätzlich können Sie sie dann vielleicht mit Brei zufüttern. Bei manchen Babys können die Versuche mit dem Löffel besser klappen, wenn sie nicht mehr ganz so hungrig sind. Manchmal ist es sinnvoll vorweg etwas Milch zu füttern und dann ein paar Löffelchen Gemüse zu geben. Lassen Sie den Mut nicht sinken, auch wenn es im Moment so aussieht als würde gar nichts weitergehen. Es ist tatsächlich so, dass ungewohnte Lebensmittel oftmals viele Male immer wieder geduldig angeboten werden müssen, bis letztendlich der Knoten platzt. Was diesen Prozess hemmt, ist jeder Druck oder Stress. Ihr Kind spürt Ihren innigen Wunsch es möge doch endlich etwas annehmen. Das kann dann dazu führen, dass sie sich immer mehr versperrt. Versuchen Sie für einige Zeit den Druck vollkommen heraus zu nehmen. Bleiben Sie konsequent mittags beim Löffel. Wenn Ihre Kleine ablehnt, den Kopf wegdreht, bieten Sie nicht sofort die beliebtere und auch bequemere Milch an, sondern machen ruhig eine Pause und starten noch einmal einen vorsichtigen Versuch. Ganz wichtig ist es dass Sie Ihr Kind immer mit an den Tisch und die Kleine beobachten lassen wie und was Mama und Papa essen. Bedenken Sie auch, dass es immer wieder Zeiten gibt, in denen Neues mal mehr mal weniger gut bewältigt werden kann. Sicher wird sich Ihr kleiner Schatz bald in kleinen Schritten mit festem Essen anfreunden. Ich drücke Ihnen die Daumen dafür Veronika Klinkenberg


möhre1977

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Hallo butterflyyyy, ich kann nur sagen, das es bei unserem auch so war. zumindestens solange wie ich gestillt habe. Er hat alles probiert, aber nach kleinen Mengen wieder nicht mehr gewollt. Es hat fast bis zum 8. Monat gedauert bis er ganze Portionen gegessen hat. Wusste ja, es gibt noch die gute MuMi hinterher.. Ich hab einfach nicht aufgegeben und immer weiter probiert. Er hat sich dann selbst abgestillt und seitdem isst er meistens super. Alles Gute und viel Erfolg


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