Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Ernährung und Trinken

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Ernährung und Trinken

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Hallo Frau Klinkenberg ich hätte niemals gedacht, dass ich beim dritten Kind nochmal einen Ratschlag bezüglich der Ernährung von Ihnen brauche. Aber es ist leider so...und dich hoffe, Sie haben einen Tipp für mich. 1. Also mein Sohn ist 11 Monate alt und verweigert jede Form von festem Essen. Man mag es nicht glauben, aber er isst nur die Gläschen ab dem vierten Monat. Wenn auch nur ein Krümel dabei ist fängt er an zu würgen, als würde er gleich "sterben". Auch an Brot, Brötchen Keks usw.. hat er null Interesse. Er nimmt es (vielleicht) in die Hand und schmeißt es dann weg. Alles andere (Papier, Dosen, Klopapier rollen usw..) steckt er sofort in den Mund um es zu untersuchen, aber nichts zu essen. Das ist doch nicht normal, oder? Eigentlich könnte er ja schon am Familientisch mit essen - aber daran ist überhaupt nicht zu denken. Er wird doch somit gar nicht altersgemäß ernährt, oder? Wir machen kein riesiges Theater darum, aber so langsam mache ich mir doch Gedanken. 2. Er lehnt auch das Trinken ab. Seine Milch ist ok, aber alles andere nur in gaaaaanz kleinen Mengen, wenn überhaupt. Ich habe schon alles ausprobiert: verschiedene Trinkbehälter, Wasser, Tee, Saft.... Nichts zu machen. Immer wenn ich denke es wird besser, ist es am nächsten Tag schon wieder vorbei. Bei der jetzigen Hitze ist seine Windel nicht mehr so nass wie vorher und sein Urin ist an manchen Tag sehr gelb. Ansonsten ist er sehr munter... Ich freue mich auf Ihre Antwort... Gruß Daniela


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Hallo Daniela, jedes Kind ist anders und bei jedem Kind tun sich neue Fragen auf, das ist ganz normal. Zuerst einmal möchte ich Sie beruhigen, auch mit den pürierten Menüs wird Ihr Söhnchen mit allen Nährstoffen versorgt, die er zu einem gesunden Wachstum benötigt. Geben Sie die Menüs aber in der Menge, in der er sie essen möchte, das darf ruhig eine größere Portion sein. Was sagt denn der Kinderarzt zum Verhalten Ihres kleinen Sohnes? Wenn der Kinderarzt keine Auffälligkeiten feststellt, können Sie beruhigter an die Sache gehen. Was genau dahinter steckt lässt sich aus der Entfernung nur schwer beurteilen. Kann es sein, dass Ihr kleiner Schatz eine schlechte Erfahrung gemacht hat und nun wieder Vertrauen finden muss? Bleiben Sie ruhig aber konsequent am Ball und versuchen Sie Ihr Söhnchen ganz langsam und schonend mit der ungewohnten Konsistenz vertraut zu machen. Am besten geht dass, wenn Sie gemeinsam am Familientisch essen und Ihr Kleiner beobachten kann, was der Rest der Familie zu sich nimmt. Die meisten Kinder möchten dann gerne das nachmachen, was die anderen auch am Tisch essen. Seit April bietet HiPP zwei Menüs zum 6. Monat an. Diese sind feinstückig püriert. Geben Sie nach und nach löffelweise Menüs mit wenigen, sehr weich gekochten Stückchen („ab 8.Monat) hinein und tasten sich nach Möglichkeit immer weiter vor. Ganz wichtig ist, dass der Kleine selber essen darf. Geben Sie ihm einen eigenen Teller und einen eigenen Löffel. Lassen Sie ihn experimentieren, das Essen anfassen, auch einmal matschen. Geben Sie Ihrem Kleinen und sich noch etwas Zeit. Trinken ist ebenfalls ein sehr großes Thema. Auch hier kann ich Sie nur ermuntern nicht aufzugeben und mutlos zu werden. Nutzen Sie hier ebenfalls Ihre Vorbildfunktion. Kinder kann man nicht zum Essen oder Trinken erziehen, Sie übernehmen das, was Ihnen Ihre Vorbilder vorleben. Bieten Sie weiterhin immer wieder zwischendurch kleine Mengen gesunde Durstlöscher an. Zeigen Sie in übertriebener Form wie man trinkt und trinken Sie so oft es geht gemeinsam miteinander. Auch hier wird irgendwann einmal der Knoten platzen. Viele Grüße Veronika Klinkenberg


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