Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Ernährung so ok?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Ernährung so ok?

August_Mama_2013

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Hallo, mein Kleiner wid jetzt in 2 Wochen 9 Monate alt. Inzwischen stille ich nur noch morgens und abends und sein Speiseplan sieht zur Zeit so aus: 8.15 Uhr stillen gegen 09:30h Grießbrei (HIPP Kindergrieß) zwischen 13 und 14 Uhr Gemüsebrei (Gläschen) (1-2x pro Woche Fleisch / Fisch) gegen 17 Uhr Nachmittagsbrei (Reiswaffelbrei oder Hirsebrei mit Melone, bisher isst er leider kein anderes Obst). abends zwischen 19 und 20 Uhr isst er nochmal Grießbrei und dann schläft er ein, wacht dann aber so zwischen 22 und 23 Uhr nochmal auf und dann stille ich ihn nochmal. Danach schläft er bis am nächsten Morgen durch, Ist der Speiseplan so ok oder können wir noch etwas optimieren? Ab und zu gebe ich ihm auch mal ein Stück Obst / Reiswaffel / Brötchen in die Hand, allerdings hat er noch keinen Zahn. Vielen Dank für die Beurteilung.


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Liebe „August_Mama_2013“, gerne habe ich mir die früheren Beiträge angesehen. Als zweites Frühstück passen prima etwas Brot und Brötchen. Auch babygerechte Knabbereien wie unsere Reiswaffeln, Hirsekringel, Babyzwieback etc. sind sehr schön geeignet. Als Begleitung dazu gibt es je nach Kauvermögen Obstschnitzchen. Wenn Sie Wasser als Durstlöscher verwenden wollen eignet sich dazu ganz einfach Leitungswasser. Leitungswasser als Getränk oder für Getränke muss seit dem Beikostalter nicht mal mehr abgekocht werden. Das Wasser muss nur so lange aus der Leitung ablaufen, bis kaltes Wasser aus der Leitung fließt. Wichtig ist darauf zu achten, dass kein Trinkwasser aus Bleileitungen verwendet wird und Wasser aus einem Hausbrunnen nur nach Prüfung der Eignung. Ebenso sind spezielle Babywasser (wie HiPP Baby Quellwasser) bestens geeignet. Bei den Mineralwässern ist darauf zu achten, dass sie keine oder nur wenig Kohlensäure enthalten. Wenn ein Wasser eine Kennzeichnung trägt „geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“ oder „geeignet für die natriumarme Ernährung“ können Sie sicher sein, dass es den Bedürfnissen von Säuglingen besonders gut entspricht. Ich verstehe gut, dass Sie nach einem „leichten und kleinen Start“ ein besonderes Auge auf das Gedeihen Ihres Sohnes werfen. Aber aus meiner Sicht macht er das sehr gut. Er hat sein Geburtsgewicht verdreifacht und nimmt kontinuierlich zu. Das ist wunderbar! Vergleichen Sie ihn nicht unentwegt mit den anderen. Ihr Junge ist einzigartig und entwickelt sich nach seiner Art. Es gibt einfach Kinder die zierlicher sind als andere. Auch bei uns Erwachsenen sind manche schmaler, andere von Haus aus stämmig. Diese Vielfalt macht doch erst den Reiz aus! Solange Ihr Schatz gesund und munter ist, der Kinderarzt mit dem Gedeihen zufrieden, dürfen Sie das nun auch mehr und mehr lockerer sehen. Vertrauen Sie darauf, dass Ihr Liebling so schlau ist, dass er sich schon holt was er braucht. Bieten Sie ihm weiterhin ausgewogene Mahlzeiten an und lassen Sie ihn wie bisher bestimmen wie viel er davon essen mag. Vertrauen Sie mehr auf Ihren Sohn. Sie und er sind auf dem genau richtigen Weg! Herzlicher Gruß Doris Plath PS: Beim Stuhlgang gibt es eine große Bandbreite. Ein-zweimal die Woche bis mehrmals täglich ist alles normal“. Wichtig ist, dass Ihr Sohn mit seinem Stuhlgeschehen gut zurecht kommt. Dann passt alles.


Annelie Birmann

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Liebe "August_Mama_2013", Ihr Essensplan gefällt mir sehr gut. Ein paar Anmerkungen habe ich, wenn Sie möchten. Das "Frühstück" ist idealerweise im ersten Lebensjahr eine Milch. Diese liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit gleichermaßen. Statt dem Grießbrei am Morgen kann es also auch noch mal Milch sein. Behalten sie im Hinterkopf, dass Ihre Kleine bis zum 1. Geburtstag etwa 400-500 ml Milch (inklusive Gramm Milchbrei) benötigt, damit die Milch- und Kalziumversorgung gewährleistet ist. Wenn es zu viel Milch am Tag ist, kann es statt dem Milchbrei oder der Milch zum Frühstück auch noch mal ein Getreide-Obst-Brei (vielleicht mit etwas Joghurt) sein. Zum "Mittag" wird bis zum ersten Geburtstag, aufgrund des hohen Eisen- und Eiweißbedarfes, empfohlen möglichst regelmäßig Fleisch zu geben, als Vorschlag 5-6-mal ein fleischhaltiges Menü pro Woche, 1-mal Fisch und vegetarisch. Bieten Sie weiterhin Fingerfood jeglicher Art an und probieren Sie es einfach weiter am Nachmittag im Getreidebrei mit anderem Obst. Es kann auch in Püreeform sein. Alles Gute, Annelie Last


August_Mama_2013

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Hallo und vielen Dank für die Antwort. Er bekommt ja noch 2x am Tag Muttermilch (morgens und abends), allerdings möchte ich bald ganz abstillen und auf die Flasche umstellen. Wieviel ml sollte er pro Mahlzeit (morgens und abends) trinken und wie sieht es generell den Tag über mit dem Flüssigkeitsbedarf aus? Ich gebe ihm immer eine Schnabeltasse mit Wasser, die er meist über den Tag verteilt bis abends austrinkt (150ml). Ist das genug? Bei Fingerfood habe ich immer etwas Angst dass er sich verschluckt. Was ist denn hier am "ungefährlichsten"? Ist es ok, dass er abends und morgens Grießbrei isst? Bin jetzt leider etwas verwirrt. Der Grießbrei ersetzt bei uns ja nicht die erste und letzte Milchmahlzeit vor / nach dem Schlafen. LG Vielen Dank nochmal.


Annelie Birmann

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Liebe "August_Mama_2013", ich habe Ihre Rückfrage heute nur zufällig entdeckt. Wenn Sie solange auf eine Antwort von uns warten, erinnern Sie uns doch bitte einfach! Wir haben Ihre Rückfrage einfach übersehen. Das tut uns leid. Jetzt zu Ihren Fragen. Fläschchengröße: Für die Milch am Morgen und am Abend kann ich Ihnen keine konkrete Menge nennen. Ihr Sohn darf, wie bisher so viel trinken, wie er mag. Das ist nicht anders als beim Stillen. Sie merken als Mama selbst sehr schnell, mit welcher Menge Ihr Söhnchen zufrieden ist. Beim ersten Versuch würde ich mit einem 150ml-Fläschchen starten. Flüssigkeitsbedarf: Ein grober Richtwert für Babys im zweiten Lebenshalbjahr sind 400 ml Flüssigkeit am Tag, die Milch(nahrung) mit eingerechnet. Toll, dass Ihr Kleiner so super aus der Schnabeltasse trinkt. Vertrauen Sie Ihrem Sohn, sollte er mehr Flüssigkeit benötigen, wird er mehr Durst bekommen und auch mehr Wasser einfordern. "ungefährliches" Fingerfood: Starten Sie doch mit Banane und anderem weichen Obst, wie reife Birne, Melone oder auch vorgedünsteten Apfelspalten. Gut geeignet sind auch Brot (zu Beginn ohne Rinde), weich gekochte Gemüsestückchen (Karotten, Kartoffel, Kohlrabi, Zucchini etc.) oder auch Nudeln. Darüberhinaus sind Knabberartikel speziell für Babys wie Reiswaffeln, Kekse und Hirsekringel ideal zum Kauen lernen. Lassen Sie Ihren Kleinen einfach ein bisschen „experimentieren“. "Grießbrei am Abend und am Morgen": Ja Sie könn(t)en am Tag auch zwei Milchbreie geben. Aber 2 Milchbreie und 2 Milchfläschchen machen den Speiseplan Ihres Sohnes doch sehr "milchlastig". Ihr Kleiner benötigt nur 400-500 ml Milch (inklusive Gramm Milchbrei). Wenn es zu viel Milch am Tag ist, kann es statt dem Milchbrei am Morgen noch mal ein Getreide-Obst-Brei sein. Sicher gelingt es mit der Zeit die letzte Milch am Abend auszuschleichen. Der Milchbrei wird dann die letzte Mahlzeit des Tages darstellen. Alles Gute, Annelie Last


August_Mama_2013

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Hallo und nochmals vielen Dank für die Antworten. Ich habe nun doch nochmal ein paar aktuelle Fragen. Ich habe inzwischen komplett abgestillt und seitdem sieht unser Tag so aus: gegen 9 Uhr 200ml Beba Ha zwischen 9 und 10 bekommt er nun beim Frühstück Brot- und Brötchenkrümel (was kann ich ihm da zusätzlich geben? Er ist jetzt knapp 10 Monate alt) zwischen 13 und 14 Uhr Mittagsbrei (Gemüsegläschen mit Fleisch oder Fisch 220g) ca.17 Uhr Frucht & Getreide Gläschen zwischen 19 und 20 Uhr 200g Grießbrei anschließend schläft er dann bis am nächsten Morgen durch. Inwzischen trinkt er auch etwa 150ml Wasser pro Tag (ist normales stilles Wasser ok, oder sollte ich da etwas beachten? Habe gesehen es gibt spezielles "Baby Wasser"). Ist der Speiseplan so in Ordnung? Ich mache mir immer Sorgen, ob er genug bekommt, da er schon zu klein und zu leicht auf die Welt kam und auch jetzt im Vergleich zu seinen Altersgenossen noch einiges leichter und kleiner ist. Allerdings nimmt er kontinuierlich zu und hat sein Geburtsgewicht inzwischen mehr als verdreifacht. Natürlich will ich ihn auch nicht "mästen" weil ich immer diese Sorge im Kopf habe, dass er evtl. zu wenig bekommt. Ist es außerdem normal, dass er immer noch 3-4x pro Tag Stuhlgang hat? Vielen Dank im Voraus!


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