Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Ernährung mit 8 Monaten?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Ernährung mit 8 Monaten?

sleeping_venus

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Guten Morgen... meine Tochter ist 8 Monate alt. Sie bekommt morgens gegen 8 Uhr 240ml Beba Sensetive, um ca. 12 Uhr 190g Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei und etwas Obstmus, gegen 16.30 Uhr wieder 240ml Beba Sensetive und um 20 Uhr Milch-Getreide-Brei und noch etwas Beba. Gegen halb neun geht sie ins Bett und kommt auch nachts nicht. Nun habe ich dazu mehrere Fragen. Soll ich jetzt eine andere Milch nehmen oder kann ich das Beba weiterhin geben solange sie damit zufrieden und satt ist? Der Banane-Zwieback-Brei von Hipp wird immer sehr flüssig und ist schwer zu füttern. Kann ich etwas mehr Pulver zugeben oder ist das normal? Habe auch gehört das dieser Brei sehr gehaltvoll ist, stimmt das? Kann ich jetzt einfach auf Hirsebrei mit Apfel umsteigen? Das hat sie mal bei einer Freundin gegessen und es hat ihr wohl sehr gut geschmeckt. Ist dieser dann auch sättigend genug das sie nachts weiterhin durchschläft? Emilia bekommt mittags jeden Tag einen anderen Brei, ist das ok so? Kann ich da querbeet einfach mal alles ausprobieren? Seit kurzem sitzt Emilia auch im Hochstuhl mit am Tisch und möchte jetzt noch mehr als zuvor mitessen. Was kann ich ihr denn anbieten? Ich habe immer Angst das sie sich verschluckt wenn ich ihr festere Lebensmittel anbiete, außerdem will ich sie ja auch nicht überfüttern, da sie ja schon 240ml Milch getrunken hat. Zähne hat sie noch keine, die sind gerade am kommen. Vielen Dank im voraus sleeping_venus


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Liebe Sleeping_Venus, es freut mich, dass Sie sich mit Ihren Fragen an mich wenden. Bei Beba Sensitive handelt es sich um eine Spezialnahrung bei laktosebedingten Blähungen und Durchfällen. Ihr Töchterchen gehört ja nun schon zu den „Größeren“ unter den Babys, da ist das Verdauungssystem schon etwas reifer und stabiler. Normalerweise gibt man Spezialnahrungen über den Zeitraum, über den es wirklich notwendig ist. Ob es sinnvoll ist weiter dabei zu bleiben, sollten Sie mit Ihrem Kinderarzt besprechen. Er kann Ihnen auch eine eventuelle „Anschlussnahrung“ empfehlen. Alle HiPP Milchbreie unterliegen einem strengen ernährungswissenschaftlichen Konzept, sie decken die Nährstoffbedürfnisse eines Kindes optimal, stellen gut verwertbare Nährstoffe zur Verfügung und belasten die Verdauung nicht. Sie brauchen keine Angst haben, dass Ihr Mädchen durch irgendeinen Brei überfüttert wird. Den Breien mit der Bezeichnung „Gute-Nacht“ ist eine kleine Menge Vollwertflocken zugesetzt. Sie sättigen besonders gut, die Getreidestärke beschäftigt den kleinen Darm länger, weil er sie in Traubenzucker umwandeln muss. Und in dieser Zeit meldet sich kein Hunger! Aber auch alle anderen Breie eignen sich als Abendmahlzeit. So können Sie neben den Milchbreien in Instantform (die mit Wasser zubereitet werden) und den fertig im Gläschen zubereiteten Breien „HiPP Bio-Getreide-Breie“ nehmen. Dazu gehören auch die „Feine Hirse“. Diese Getreideflocken werden mit Milch (der gewohnten Säuglingsnahrung oder Halbmilch) zubereitet und Obst verfeinert. Probieren Sie aus, womit Ihre Kleine am besten zurechtkommt. Da unsere Bio-Milchbreie nicht mit einem Messlöffel dosiert werden (wie die Säuglingsmilchnahrungen), sondern mit einem haushaltüblichen Esslöffel, kann der Brei als zu flüssig oder zu fest empfunden werden. Denn die Löffel in den Haushalten haben oft unterschiedliche Größen, und auch Küchenwagen sind nicht immer so genau. Manche Mutter und Babys mögen den Brei lieber etwas dünnflüssiger, andere dagegen mögen ihn etwas fester, so wie Sie! Gerne dürfen Sie für den Milchbrei Ihres Sohnes etwas mehr Getreideflocken oder etwas weniger Wasser verwenden. Wichtig ist, dass Sie und Ihr Kind mit der Konsistenz zufrieden sind. Unsere HiPP Milchbreie erhalten ihre cremige Beschaffenheit durch natürliche Stärken, z.B. aus Reis, Mais oder Weizen. Natürliche Stärken sind empfindlich gegenüber zu hoher Temperatur und gegenüber Speichel. Deshalb ist es wichtig, dass das Wasser mit dem Sie die Flocken anrühren gut abgekühlt ist, optimal ist eine Temperatur von 50°C. Noch stärker als die Temperatur beeinflussen Enzyme, die bei jedem Menschen im Speichel enthalten sind, die Beschaffenheit der Produkte. Im menschlichen Speichel sind Stoffe (Enzyme) enthalten, die die Stärken aufspalten. Dann verflüssigt sich das Produkt. Über den Löffel gelangen kleinste Mengen Speichel und damit auch diese Enzyme in die Zubereitung. Diese geringen Mengen reichen schon aus, dass die produkteigene Stärke zum Teil abgebaut wird und sich der Brei verflüssigt oder nicht fest wird. Bitte verwenden Sie deshalb jedes Mal, wenn Sie den Brei herstellen oder vor dem Füttern die Temperatur prüfen, einen gespülten Löffel. Prima, dass Emilia Ihre Mittagsmahlzeit so gerne isst. Nachdem sie nun schon Einiges kennengelernt und gut vertragen hat, dürfen Sie problemlos Abwechslung bieten. Die Rezeptur der Gläschen für die größeren Babys sind zum Teil etwas umfangreicher, den Kinder sollen mit zunehmender Beikostfütterung ja eine immer größere Vielfalt kennenlernen. Gegen Ende des ersten Lebensjahres dürfen sie ja mit dem Familienessen vertraut gemacht werden, das zeichnet sich ja ebenfalls durch eine Vielfalt aus. Gegen eine kleine Menge milder, gekochter Zwiebel spricht nun nichts mehr, sie runden den Geschmack ab. Viele Zusatzstoffe sind in den Produkten für die größeren Babys nicht enthalten. Wenn Emilia Interesse zeigt, dürfen Sie ihr sehr weich gekochte, ungewürzte Gemüsestückchen oder babygerechte Knabbereien geben. „Ehrgeizige“ Kinder entwickeln sehr schnell entsprechende Fähigkeiten. Tasten Sie sich langsam voran und sind Sie immer anwesend, wenn die Kleine „übt“, dann können Sie rasch einschreiten falls sie sich verschlucken sollte. Da Ihr kleiner Schatz gerne vom Löffel isst, dürfen Sie sobald sich der Abendbrei gefestigt hat mit dem nächsten Brei, dem milchfreien Getreide-Obst-Brei, nachmittags beginnen. Sie sind auf einem sehr guten Weg. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


sleeping_venus

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Habe jetzt noch gehört das die Gläschen mit z.B. Spaghetti Bolognese oder Schinkennudeln und auch die "Gute Nacht Breis gar nicht so gut sein sollen, da zuviele Zusatzstoffe enthalten sind. Stimmt das...? Habe jetzt nur Zwiebeln gelesen was mich etwas stutzig gemacht hat.


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