Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Beikoststart zwischen den Fläschchen?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Beikoststart zwischen den Fläschchen?

Snüff

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Liebe Frau Klinkenberg, vor drei Jahren hätte ich niemals vermutet, Sie nochmal anzuschreiben... doch wir haben es nochmals gewagt und hier liegt unser drittes Baby;-)- Zur Erinnerung...:http://www.rund-ums-baby.de/hipp_elternservice/Immer-noch-die-Milch-nachts_6735.htm Kleines Update von unserem Sohn ( mittlerweile 4 Jahre): Essen ist immer noch seine große Leidenschaft, dennoch schläft er seit zwei Jahren toll durch. Milch gehört witzigerweise nicht zu seinem Lieblingsgetränk, er bevorzugt definitiv Wasser. ( Wie gerne hätte ich ihm das vor drei Jahren schon schmackhaft gemacht;-)) Nun zu unserer Jüngsten, gerade 4 Monate alt. Wir haben es nicht eilig mit dem Beikoststart, zumal ich zur Zeit bei drei Kindern das Fläschchen noch als am Praktischsten empfinde. Desweiteren zeigt unser Kind noch kein sonderlich großes Interesse und ihre PRE Milch reicht gut aus. Sie trinkt tagsüber alle drei Stunden und schläft von 18 Uhr bis acht Uhr morgens durch. Sie schläft generell sehr viel tagsüber und ich bin selbst schon gespannt, wie ich in diesem Tagesrhythmus Mahlzeiten unter bekomme... Sie trinkt um 8, 11, 14 und 17 Uhr und bekommt um 18 Uhr nochmal ein Einschlaf- Fläschchen, das sie meist nicht vollständig leert. Man kann sagen, dass sie vor und nach jedem Fläschchen schläft. Sie ist maximal 4 -6 Stunden pro Tag wach. Nun meine Frage: Muss ich eine Milchmahlzeit ersetzen, indem ich eben eine 11-Uhr-Flasche weg lasse oder geht es generell auch, sie zwischen zwei Flaschen zu füttern? Aufgrund vieler Termine strebe ich die "gemeinsame" Mahlzeit so gegen 12. 15 / 12. 30 Uhr an. So könnte ich unsere Kleine auch noch für einen Mittagsschlaf in ihr Bettchen legen. 11 Uhr wäre zu früh und kollidiert mit den Abholzeiten vom Kindergarten und 14 Uhr passt gar nicht aufgrund der Nachmittagsplanungen. Könnte unsere Tochter hungrig genug sein, so knapp 1,5 Stunden nach ihrer letzten Milch? Sollen wir es einfach probieren? Sollen wir es besser sein lassen und erst zur "offiziellen" Hungerzeit füttern? Ich danke Ihnen sehr für Ihre Hilfe! Liebe Grüße Linda


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Liebe Linda, ich freue mich riesig nach so langer Zeit wieder von Ihnen zu hören. Sie waren somit eine der ersten Mütter mit denen ich mich ausgetauscht habe. Sicher haben Sie eine wunderschöne aber auch spannende Zeit mit Ihrem Söhnchen verbracht und durften erleben, dass sich die Schwerpunkte und Themen immer wieder auf andere Bereiche verlagern. Es ist einfach so interessant und spannend wie sich unsere Kleinen entwickeln. Aber mit drei Kindern sind Sie ja eine erfahrene Mama. Ganz, ganz herzlichen Glückwunsch zu Ihrem kleinen Mädchen. Da haben Sie wirklich ein sehr ausgeglichenes, zufriedenes Baby zuhause. Das können Sie bei 3 Kindern auch gut brauchen. Richten Sie sich was die Beikosteinführung anbelangt, wirklich ganz nach der Entwicklung und Reife Ihrer kleinen Maus. Sie wird in der nächsten Zeit sicher „wacher“ werden und dann auch bei Zeiten entsprechende Signale aussenden, dass es Zeit für festes Essen wird. Da die Kleinen einen ganz individuellen eigenen Rhythmus haben, wählt man bei der Einführung der Beikost eigentlich einen Zeitraum, zu dem sich die Spatzen selber melden. Denn dann kann man sicher sein, dass der Appetit wirklich ausreichend und ein Baby am besten bereit für die Nahrungsaufnahme ist. Wenn es aus den individuellen Gegebenheiten hilfreich/ sinnvoll erscheint, dürfen Sie gerne versuchen, ob es möglich ist Ihr Mädchen im Rhythmus ein wenig zu beeinflussen. Manche Kinder lassen das gut mit sich machen. Ich sehe zwei Möglichkeiten. Entweder Sie probieren Ihren Spatz in den nächsten Wochen Schritt für Schritt auf eine spätere Mahlzeit zu „vertrösten“. Vielleicht gelingt es Ihnen ja der Kleinen erst einmal über eine Woche statt 11:Uhr das Fläschchen erst um 11:15-11:30 zu geben. Wieder eine Woche später 11:30-11:45 usw. Wenn das gar nicht klappt, dann dürfen Sie versuchen, wie es funktioniert, wenn Sie zum gegebenen Zeitpunkt nur ein kleines Fläschchen Milch füttern und dann eine gute Stunde später die feste Mahlzeit geben. Als fühlige und erfahrene Mutter merken Sie sehr schnell, welcher Weg machbar ist und wie Ihr Töchterchen das mitmacht. Sie machen das sicher ganz richtig. Ich wünsche Ihnen, dass alles reibungslos klappt und Sie viel Freude mit Ihren drei kleinen Schätzen haben. Natürlich freue ich mich, wenn ich ab und zu etwas von Ihnen höre. Liebe Grüße Veronika Klinkenberg


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