Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Beikostbeginn

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Beikostbeginn

Mitglied inaktiv

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Hallo! Mein Sohn wird am WE vier Monate alt und da er für seine Größe (66cm) mit knapp 6,5kg sehr leicht ist (sein Bruder war zu gleicher Zeit 1cm kleiner aber 1 kg schwerer), möchte unsere KiÄ, dass wir mit Beikost zügig einen Versuch starten sobald seine Erkältung weg ist. Er hat längere Zeit sehr raue und rote Haut gehabt, was eventuell eine leichte Neurodermitis sein kann lt. KiÄ. (Der Große Bruder hatte jetzt mit Zwei auch richtige ND Flecken an Armen und Beinen). Gestillt wird er nicht, bekommt wegen familiärer Vorbelastung HA Pre, von der er wenn er nicht krank ist aber nur etwa 750ml/Tag trinkt. Jetzt habe ich gelesen, dass es wegen der möglichen Allergieanfälligkeit besser wäre nicht mit Karotte sonden mit Pasinake zu starten. Ist das korrekt? Welches Gemüse ist bei möglicher Neurodermitis für den Anfang zu empfehlen? Oder ist es bei den üblichen Sorten egal? Worauf sollten wir evtl. noch achten? Vielen Dank! LG Lilly


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Liebe Lilly, das kann ich so nicht bestätigen. Die Karotte hat sich seit Jahrzehnten in der Säuglingsnahrung bewährt und wird erfahrungsgemäß gerade auch als Anfangsgemüse sehr gut vertragen. Wissenschaftliche Untersuchungen konnten mehrfach nachweisen, dass die Karotte kein erhöhtes allergenes Potenzial besitzt. Im Gegenteil, sie gehört zu den allergenärmsten Lebensmitteln und ist im gekochten Zustand gut verdaulich. Es besteht kein Anlass auf die Gabe von gekochten Karotten in der Säuglingsernährung - selbst bei Vorliegen eines Allergierisikos - zu verzichten. Karotten sind also sehr gut verträglich, Sie können aber gerne auch andere Gemüse zum Start verwenden. Ob nun HiPP Früh-Karotte, Weiße Karotte, Pastinake oder Kürbis - alle diese Gemüse sind bestverträglich. Neuere wissenschaftliche Empfehlungen lauten, bei der Ernährung im ersten Lebensjahr nicht mehr alles zu vermeiden, sondern auch bei bestehendem Allergierisiko nach und nach eine vielseitige Kost aufzubauen, um das Immunsystem zu trainieren. Auch muss aus Gründen der Allergievorbeugung auf kein Lebensmittel (wie gerne Ei, Fisch oder Milch) verzichtet werden. „Weglassen“ hilft nicht bei Allergievorbeugung. Im Gegenteil, es gibt Hinweise darauf, dass das Meiden von Lebensmitteln das Auftreten von Allergien fördern kann, weil der Körper nicht gelernt hat, diese Lebensmittel als harmlos zu tolerieren. Außer natürlich, Ihr Arzt hat Ihnen von etwas strikt abgeraten. Ansonsten gibt es vor diesem Hintergrund aber keine speziellen Empfehlungen fürs Beikostalter nach vier Monaten. Dennoch ist es sinnvoll, stufenweise die Breie aufzubauen. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Wenn Sie unsicher sind, sprechen Sie diese Thematik auch noch mit Ihrem Kinderarzt durch. Ich wünsche der ganzen Familie alles Gute und schicke viele Grüße! Doris Plath


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Danke, dann können wir ja ganz normal starten. Die Ärzin hat uns nur von Kuhmilch im ersten LJ abgeraten. LG Lilly


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