Ankup
Hallo Frau Klinkenberg und Frau Plath, meine Tochter (bald 9 Monate alt) hatte sich etwas schwer mit der Beikosteinführung getan. Bis fast zum 7 Monat wurde sie noch voll gestillt und danach gab es immer mal Beikostpausen. Ich denke, dass es sich jetzt schon gut eingependelt hat. Ich habe einfach ohne Druck mehrmals am Tag Beikost angeboten und dazu gestillt. Es ist daher aktuell so, dass noch keine Mahlzeit wirklich ersetzt habe und sie ißt vom Brei je nach Tagesform zw. 50-70 gr (1 Mahlzeit). Ich habe daher einige Fragen und liste mal kurz unseren Tagesplan auf: - nachts stille ich noch so 2-3 mal - davon ist eine Stillmahlzeit gegen 5 Uhr, wodurch sie nochmals bis 6 Uhr schläft - 7 Uhr Frühstück (Getreide-Obst-Brei), das anschließende Stillen mache ich etwas zeitverzögert gegen 8 Uhr, damit sie so gut über den 1. Tagesschlaf kommt - 11.30 Uhr Mittagsbrei (Gemüsebrei, 2x wöchentlich mit Fleisch) anschließend Stillen - 14/14.30 Uhr Getreide-Obst-Brei und Stillen dann kommt der 2. Tagesschlaf - 17 Uhr Stillen -19 Uhr Abendbrei (Milch-Getreide-Obstbrei) und 19.30 Stillen (auch Start Abendritual). Hier nun meine Fragen: - eine Freundin meinte, ich darf morgens noch keinen Getreide-Obst-Brei geben. Stimmt dies? Also nur Stillen? - ich würde langsam das Stillen nach der Mittagsmahlzeit weg lassen. Ich hoffe, dass sie so langsam mehr Brei als die 50-70 Gr isst. Ab wann kann ich dann das Stillen nach der nächsten Mahlzeit (Nachmittagsbrei) weglassen? - Ist die Uhrzeit für den Nachmittagsbrei zu früh? Sie kommt so besser über den 2. Schlaf. - Da sie Brei erst nicht mochte, habe ich immer fast 50 gr. Obstmus zum knapp 90 gr Getreide- oder Milchbrei gegeben. ist dies schlimm bzw. falsch? - Als sie noch vollgestillt wurde, wollte sie ca. alle 2 h trinken. Daher auch die vielen Mahlzeiten. Jetzt streckt sich dies aber bis zur Kita in 3 Monaten müssen doch die Mahlzeiten auf die 3 Haupt- und 2 Zwischenmahlzeiten kommen. Was kann ich da tun? Herzlichen Dank lg Ankup
Veronika Klinkenberg
Liebe Ankup, prima, dass Sie am Ball geblieben sind und Ihr Töchterchen bei ihren „Anlaufschwierigkeiten“ unterstützt haben. So hat sie sich mit den verschiedenen Breie angefreundet. Gehen Sie nun einen Schritt weiter und unterstützen die Kleine dahingehend, dass die Mengen allmählich größer und der Tagesablauf regelmäßiger und strukturierter werden. Nicht nur wegen der Kita ist es sinnvoll regulierend ein zu greifen. Eine gewisse Regelmäßigkeit am Tag gibt Kindern Sicherheit, da der Tag vorhersehbar verläuft. Dies wirkt sich positiv auf Schlaf- und Essverhalten aus. Ein Mahlzeitenabstand von 3-5 Stunden ist sinnvoll, denn dann hat die Kleine zu den festen Mahlzeiten ausreichend Hunger. Zu Ihren Fragen: Gegen den Getreide-Obst-Brei morgens spricht nichts. Die Kleine bekommt ja abends einen milchhaltigen Brei und wird noch mehrmals gestillt, so dass sie sicher mehr als die empfohlenen 400-500ml/g an Milch und Milchprodukten bekommt, die für dieses Alter pro Tag empfohlen werden. Da Ihre Maus bereits um 5 Uhr ihre Portion Milch bekommt, bräuchten Sie nach dem Getreide-Obst-Brei nicht mehr stillen. Auch hier am Morgen ist es sinnvoll mehrere kleine aufeinanderfolgende Mahlzeiten zu einer zusammenschmelzen zu lassen. Nehmen Sie sich ruhig die Mittagsmahlzeit vor und stillen hier nicht mehr. In der Regel ist es tatsächlich so, dass sich die Breimenge immer mehr steigern lässt, wenn die sichere Milch wegfällt. Zu diesem Zeitpunkt kann Ihr Mädchen lernen den gesamten Energiebedarf durch festes Essen zu decken. Ein kleiner Tipp: geben Sie ruhig 5-6 mal pro Woche einen fleischhaltigen Brei, 1x mit Fisch und 1x vegetarisch. So empfehlen es auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung und das Forschungsinstitut für Kinderernährung. Ein Kind in diesem Alter benötigt viel Eisen und Fleisch enthält Eisen, das der kindliche Organismus am besten verwerten kann. Außerdem wird Ihre Kleine durch ein ausgewogenes Menü am besten gesättigt. Sicher wird Ihr Töchterchen bald in etwa eine komplette Mahlzeitenmenge (ca 200g) schaffen und dann dürfen Sie sich die nächste Mahlzeit vornehmen und anschließend das Stillen weglassen. Ein Mahlzeitenabstand von 3 Stunden ist optimal, der Nachmittagsbrei kann also um diese Zeit folgen. Eine ordentliche Portion Obst unter zu mischen ist ein beliebter Trick um Kinder den Milch-Getreide-Brei schmackhafter zu machen. Versuchen Sie nun den Milch-Getreide-Anteil immer mehr anwachsen zu lassen, dass letztendlich auf etwa 190-200g die Menge Obstmus kommt. Für Kinder die lieber herzhaften Brei vorziehen, geht es den Milchbrei wie z.B. den fertig im Gläschen zubereiteten Brei „HiPP Gute-Nacht Haferbrei pur“ mit Gemüse zu verfeinern. Versuchen Sie auch nachts Ihr Mädchen zumindest von 1-2 Stillmahlzeiten zu entwöhnen. Auch das hilft, dass Ihr Kind untertags einen größeren Appetit entwickeln kann. Außerdem kann ein Kind in diesem Alter lernen von selbst in den Schlaf zu finden. Meldet sie sich nachts versuchen Sie sie am besten erst einmal durch Streicheln, leises Sprechen, ein Schmusetuch oder ein von Mama getragenes T-Shirt wieder zum Schlafen zu „überzeugen“. Mit Ihrer Unterstützung wird Ihr kleiner Schatz nun noch besser die feste Nahrung annehmen lernen und Schritt für Schritt in einen Tagesablauf mit 3 Haupt- und 2 Zwischenmahlzeiten finden. Stehen Sie sicher hinter Ihrem Vorhaben und gehen Sie ruhig und konsequent vor. Alles Gute und viele Grüße Veronika Klinkenberg
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