Susilein80
Hallo, unsere Kleine ist nun 8,5 Monate alt und wir haben es die letzten Tage mit der Beikost mal ausprobiert (voll gestillt)... und jetzt total verunsichert. Sitzen kann sie noch nicht... sitzt also etwas schief im Hochstuhl (ist das schon rückenschädigend oder ein Zeichen, dass sie noch nicht beikostreif ist?). Wir haben gedämpfte Karottensticks und auch zermatschte Karotte/Apfel ausprobiert, sie hat es beim 1. Mal in den Mund gesteckt, etwas probiert und direkt wieder ausge'würgt'. Die Tage danach ist sie immer vorsichtiger geworden und die letzten 2 Tage wollte sie schon gar nicht mehr (hat gezittert und alles direkt runtergeworfen). :( - Sollen wir mal eine Pause machen? Wie lange? -ist das Verhalten normal? - wie sollte so ein idealer Start ablaufen? Wir wollen sie nicht mit Brei füttern, sondern sie soll selbst entscheiden und sich füttern, das ist uns eigentlich sehr wichtig. Liebe Grüße, S.
Annelie Last
Liebe „Susilein80“, bei manchen Babys erfordert die Beikosteinführung sehr viel Geduld und Feingefühl von beiden Seiten. Ich rate Ihnen geduldig dabei zu bleiben. Mit 8,5 Monaten ist Ihr Mädchen definitiv bereit für die Beikost und braucht auch die Nährstoffe, die die Milch nicht mehr vollumfänglich liefern kann. Ich würde keine Pause machen. Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Sie sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Und der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Hunger da ist. Versuchen Sie heraus zu finden, womit Ihr kleiner Schatz am besten zurechtkommt. Welche Fütterposition ist die beste? Lieber auf Ihrem Schoß als im Hochstuhl? Sie könnte Ihr Mädchen aufrecht mit Kissen oder ähnlichem gestützt in den Hochstuhl setzen. Aber nur im Rahmen der Mahlzeit kurz im Hochstuhl sitzen lassen, solange Ihre Kleine nicht eigenständig sitzt. Das Wichtigste ist, dass Sie ganz entspannt bleiben. Ihr Mädchen hat ganz feine Antenne und merkt sofort, wenn die Mama besorgt ist und wird dadurch verunsichert. Ja es gibt Kinder, die man mit fingerfood ans Essen locken kann, bieten Sie ruhig weiter weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) an. Das weckt oft die Neugierde auf Essen. Die Methode des Baby-led-weanings verweist auf interessante Aspekte der Fütterung im Beikostalter. Hier steht mehr das spielerische Entdecken von Lebensmitteln und Essen im Vordergrund. Ein starres Einführen verschiedener Breikomponenten, wird manchmal als recht verkrampfte „Abfütterung“ empfunden. Mein Rat: Geben Sie Ihrem Baby erst einmal Gelegenheit die neu Kost kennenzulernen und das Schlucken fester Kost zu üben. Sie können Ihrem Kind ja im weiteren Beikostalter auch Fingerfood - also kindgerechte Lebensmittel in Stückchen geschnitten, die das Kind mit seinen Fingerchen greifen, zum Mund führen und selber essen kann - anbieten. Dadurch lernt er zu knabbern, schmeckt den puren Lebensmittelgeschmack und kann sehr selbstbestimmt essen. Gegen Fingerfood ist nichts zu sagen. Wählen Sie Lebensmittel dafür gemäß den entwickelten Fähigkeiten Ihres Babys sorgfältig aus, um ein Verschlucken mit ggf. lebensgefährlichen Folgen zu verhindern. Meiner Meinung nach bleibt aber pürierte und grob-pürierte Kost unabhängig davon die Basis der Baby-Ernährung. Denn nur damit kann ein Säuglinge eine ausreichende Menge und Vielfalt an Nahrung aufnehmen, die die Versorgung mit allen Nährstoffen sicherstellt. Die Gabe von Breien hat sich als sichere Form der Nahrungszufuhr bei vielen Generationen von Babys bewährt und wird von ernährungswissenschaftlichen und kinderärztlichen Fachgesellschaften empfohlen. Bestimmt finden Sie einen gemeinsamen Weg, mit dem Sie und Ihr Baby zufrieden sind. Liebe Grüße, Annelie Last
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