Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Beikost oder Zufüttern bei geringer Gewichtszunahme, 4 Monate

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Beikost oder Zufüttern bei geringer Gewichtszunahme, 4 Monate

Löwenkind

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Liebe Ernährungsexperten, mein - bislang voll gestillter - Sohn ist jetzt gerade 4 Monate alt, er hat bis vor ca 2 Wochen durchschnittlich 160-170g/Woche zugenommen und bewegte sich nach eher hohem Geburtsgewicht rasch auf der 50. Perzentile (Geburtsgewicht 4250g, mit 3 Monaten bei der U3 6000g). Jetzt hat er in 4 Wochen nur 400g, bzw. in gut 2 Wochen nur 150g zugenommen (aktuelles Gewicht 6400g). Er ist lang (65cm bei der U3) und daher eher schmal, Kopfumfang ist gut gewachsen, ist aufgeweckt, bewegt sich viel, und scheint die meiste Zeit des Tages zufrieden zu sein. Urinmenge ist ca. 600-650g/Tag. Sitzen kann er mit geringer Hilfe, er schaut interessiert, wenn ich esse oder trinke, greifen tut er allerdings noch nicht nach Speisen. Bei der aktuell geringen Gewichtszunahme frage ich mich nun, ob ich zufüttern (z.B. abends noch ein Fläschchen nach dem Stillen) oder mit der Beikost beginnen soll/muss. Bei Allergiebelastung würde ich Faschennahrung gern vermeiden, zudem würde ich gern weiterstillen und habe Sorge, dass er dann meine Brust nicht mehr will (ich habe eher wenig Milch, so dass er manchmal ziemliche Geduld beim Trinken aufbringen muss). Was würden Sie mir raten? Vielen Dank für Ihre Hilfe!


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Liebes „Löwenkind“, es freut mich, dass Sie sich vertrauensvoll an mich wenden. Die Entscheidung liegt letztendlich bei Ihnen, gerne gebe ich aber meine Einschätzung dazu. Was das Zufüttern einer Säuglingsnahrung anbelangt, kann ich Ihre Gedanken gut nachvollziehen. Dass das Geben eines Fläschchens oftmals in ein Abstillen mündet ist nicht von der Hand zu weisen. Ob die Gewichtentwicklung es tatsächlich dringend notwendig macht die Muttermilch durch eine Säuglingsnahrung zu ergänzen, diese Entscheidung sollte der Kinderarzt treffen. Hat sich der Kinderarzt bei der letzten Untersuchung geäußert? Was die Einführung fester Nahrung anbelangt, sehe ich eine gute Möglichkeit. Sie schreiben, dass Ihr Söhnchen mit geringer Hilfe sitzen kann und interessiert schaut, wenn Sie etwas Ess- oder Trinkbares zu sich nehmen. So wie Sie das beschreiben, sind das sichere Zeichen und kann ich mir vorstellen, dass Ihr Kleiner mit festem Essen zurechtkommt. Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen mit einer kleinen Menge zu beginnen. Sie sehen sehr schnell wie Ihr Spatz das schafft. Und dann können Sie weitere Schritte planen. Ich wünsche Ihnen noch schöne Vorweihnachtstage Veronika Klinkenberg


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