Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Beikost: früherer Beginn? Zusammensetzung Gläschen?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Beikost: früherer Beginn? Zusammensetzung Gläschen?

jamami

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Hallo, ich habe zwei Fragen zur Beikost: 1. ist es richtig, dass neue Studien zu dem Ergebnis kommen, dass mit der Beikost zur Allergieprävention schon nach ca. 17 Wochen begonnen werden soll? vor 2,5 Jahren hieß es bei unserem ersten Sohn nach, gerade um Allergien vorzubeugen, erst nach 6 Monaten zu beginnen? Haben sich die Erkenntnisse wirklich verändert? 2. Vor einiger Zeit haben Stiftung Warentest oder Ökotest (ich bin mir nicht mehr sicher) Gläschenkost getestet und festgestellt, dass in den Gläschen zu wenig Fett und Vit.C enthalten ist. Hat sich seitdem die Zusammensetzung geändert? Bzw. wie viel Rapsöl und O-/A-saft sollte ich pro Glas hinzufügen, um mein Kind optimal zu versorgen? Bei unserem ersten Sohn habe ich immer selbst gekocht und konnte da sehr genau auf die Anteile achten. Beim zweiten Kind möchte ich mir die Mühe gerne ersparen... Vielen Dank und viele Grüße! Mia


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Liebe Mia, gerne beantworte ich Ihre Fragen. zu 1.) Es ist richtig. Beim Thema Allergien hat sich einiges getan. Auch bei bestehendem Allergierisiko sollten Sie die Beikost zwischen vollendeten vier und sechs Monaten beginnen. Ein späterer Start bietet keinerlei Vorteile. Eltern mit Allergie gefährdeten Kindern können dabei ab der Beikost wie alle anderen auch auf unser komplettes Sortiment zurückgreifen. Neuere wissenschaftliche Empfehlungen lauten, bei der Ernährung im ersten Lebensjahr nicht mehr alles zu vermeiden, sondern auch bei bestehendem Allergierisiko nach und nach eine vielseitige Kost aufzubauen, um das Immunsystem zu trainieren. Es gibt keine Unterschiede mehr zu den Kindern, die keine Veranlagung zur Allergie mitbringen. zu 2.) Sicherlich meinen Sie den Artikel "Mehr Fett, bitte!" in der Septemberausgabe 2008 von Stiftung Warentest. Im Artikel "Mehr Fett, bitte!" fordert Stiftung Warentest Eltern dazu auf, fertige Babymenüs "nachzubessern", um ihren Nährwert zu erhöhen. Diese Empfehlung ist unberechtigt und unnötig. HiPP Babynahrungsprodukte sind ernährungsphysiologisch ausgewogen zusammengesetzt und entsprechen voll den strengen gesetzlichen Vorgaben, die an fertige Beikostmenüs für Säuglinge gestellt werden. Sie sind für die gesunde und sichere Ernährung Ihres Babys bestens geeignet und müssen nicht "nachgebessert" werden. Stiftung Warentest kritisiert zu niedrige Fett- und Energiegehalte in den Gläschen. Der maximale Fettgehalt in Baby-Menüs ist jedoch gesetzlich vorgeschrieben. Das heißt, in einem Fertigprodukt darf eine Fettmenge von 4,5 g pro 100 kcal nicht überschritten werden. Diese Menge beruht auf Empfehlungen, die von europäischen Kinderärzten erarbeitet wurden und Grundlage der in Europa geltenden Gesetze für Kindernahrung sind. Die von Stiftung Warentest geforderte Menge an Fett in Beikostgläschen stellt einen Verstoß gegen das Gesetz dar. Durch die Zugabe eines Teelöffel Öls zum bestehenden HiPP Menü Karotte, Kartoffel mit Bio-Rind würde der gesetzliche Grenzwert für Fett weit überschritten. Säuglinge werden durch die relativ fettreiche Muttermilch oder Flaschennahrung und Beikost ausreichend mit Fett versorgt. Jüngste Erhebungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung bestätigen, dass Säuglinge, die fertige Beikostmenüs erhalten, sehr gut mit Fett und mit Energie versorgt sind. Besonders möchte ich darauf hinweisen, dass HiPP bereits seit Frühjahr 2008 in allen Babymenüs Bio-Rapsöl als wertvolle Quelle für lebensnotwendige Fettsäuren einsetzt - so wie es für die Babyernährung empfohlen und von Stiftung Warentest gewünscht wird. Für die fertigen Menüs empfiehlt Stiftung Warentest zudem die Zugabe von Fruchtsaft oder Fruchtpürees. Dies ist jedoch nicht erforderlich, denn Menüs sind nicht die typischen Vitamin C-Quellen in der Säuglingsernährung. Auch hier liegt Stiftung Warentest falsch. Säuglinge in Deutschland sind durch Muttermilch, Säuglingsmilchnahrung, Frucht-Getreidebreie bestens mit Vitamin C versorgt. Für die Verbesserung der Eisenaufnahme wird Vitamin C in fleischhaltigen Menüs nicht benötigt, da Eisen aus Fleisch auch ohne Vitamin C besonders gut verfügbar ist. Liebe Mia, Sie können Ihrem zweiten Kind alle unsere Menüs so reichen wie sie sind. Er wird damit bestens versorgt. Ich wünsche Ihnen jeden Tag viel Freude mit Ihren Kindern! Schönes Wochenende, Doris Plath


DarkDayDreams

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ich glaube einen halben teelöffel öl pro glas kann man noch dazu geben. und wegen der allergie: ich habe gelesen man sollte alles probieren, und erstmal wenig damit der körper sich dran gewöhnt. früher wurde gesagt am besten nur paar gemüsesorten ausprobieren da würde das allergierisiko sinken. inzwischen soll man eigentlich alles probieren. und wenn irgendwo eine allergie auftreten sollte dann das lebensmittel trotzdem ab und zu füttern aber in mini-portionen, da würde der körper irgendwann eine art immunität aufbauen. ob es stimmt weiß ich nicht.


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