Ni_Sy
hallo ich habe gleich mehrere Fragen zum Thema Beikost. Mein Sohn ist fast 20Wochen alt und isst seit ca 3 Wochen Gemüsebrei mit großer Begeisterung. Er bekommt ca ein halbes Gläschen mit einem Teelöffel Beikost-Öl und bekommt danach noch ca 120 ml Muttermilch mit der Flasche da er noch Hunger hat. Meine Fragen sind nun 1.Ab wann kann ich eine komplette Mahlzeit mit Brei ersetzen? Und ab wann mit Fleisch-Gemüse-Brei? 2. Ich möchte den Fleisch-Gemüse-Brei selbst kochen, da wir Landwirtschaft haben und ich somit BIO-Produkte aus erster Hand habe. Gibt es irgendetwas was ich dabei beachten sollte und wie viel Abwechslung mit Fleisch, Fisch und Gemüse muss sein? 3.Ab wann kann ich die nächste Zwischenmahlzeit oder ganze Mahlzeit mit Getreidebrei ersetzen? 4.Da ich vor kurzem gelesen habe dass man mit dem füttern von Glutenhaltigen Lebensmitteln beginnen soll so lange man noch viel stillt. Ist meine Frage ab wann kann ich Glutenhaltige Lebensmittel (brei) füttern? 5. Ich würde auch gerne Obstpüree zum Getreidebrei selbst kochen. Gibt es hier etwas zu beachten und wieviel Abwechslung ist bei Obst nötig? 6. Unser Kinderarzt meinte das es ihm nicht schaden würde wenn er etwas mehr zunimmt (ca 6kg bei 64cm) deswegen sollten wir ihm ab 24-25 Wochen „gute Nacht“ brei oder milch geben. Macht das Sinn? Und ist in diesen Produkten nicht zu viel Zucker? Vielen Vielen Dank für die Geduld mit den Fragen und Ihre immer sehr hilfreichen Antworten. MfG und einen schönen Feiertag
Doris Plath
Liebe „Ni_Sy“; Danke für Ihre Wertschätzung unserer Arbeit! Das freut uns sehr! Gerne helfen wir bei Ihren Beikostfragen weiter. Zu 1) Gehen Sie im Tempo Ihres Sohnes vor. In der Regel wird etwa alle vier Wochen eine weitere Milch durch Brei ersetzt. Ein möglicher Plan lautet so: Es ist sinnvoll behutsam mit einem reinen Gemüse zu beginnen und zu schauen, wie es mit dem Löffel klappt und wie das Baby die neue Kost annimmt. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Dann dürfen Sie auch schon zum gemischten Gemüse (Kombinationen mit Kartoffel) übergehen. Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Sohn möchte. Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihr Kleiner bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. So lange es am Mittag nur Gemüse gibt – auch wenn es mal ein ganzes großes Gläschen mit 190 g sein sollte – oder so lange ein Baby nicht in etwa eine Portion Gemüse & Fleisch schafft, kann es im Anschluss noch Milch zum satt trinken geben. Gemüse allein macht nicht satt und kann eine Milcheinheit nicht ersetzen. Erst wenn Ihr Junge in etwa eine Portion Menü schafft ist die Milch ersetzt. Hat sich das Mittagsmenü gefestigt, sind ein paar Löffelchen Früchte als Dessert ideal. Früchte als Nachtisch runden die Mahlzeit ab und können durch das Vitamin C in den Früchten die Eisenaufnahme aus dem Gemüse zusätzlich fördern. Zu 2) Führen Sie Ihren Kleinen ruhig an unterschiedliche Geschmäcker, also verschiedene Gemüse- und Fleischsorten heran. Abwechslung ist gut für das spätere Essverhalten Ihres kleinen Mannes. Kinder die frühzeitig mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen vertraut werden, sind später weniger oft „mäklige“ Esser. Zu 3) siehe zu 1) Zu 4) Gluten ist überhaupt nichts Schlimmes. Es ist ein ganz natürliches (Kleber)Eiweiß im Getreide wie Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und kommt somit üblicherweise in Nudeln/Pasta oder Milch-Getreide-Breien oder auch Gebäck und Brot vor. Da es eine Personengruppe gibt, die dieses Gluten nicht gut verträgt und eine Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) zeigt, gibt es bestimmte Empfehlungen, die dann einfacherhalber für alle gelten. Während zur Vorbeugung einer Zöliakie lange empfohlen wurde, Gluten möglichst spät in die Ernährung des Babys einzuführen, haben neuere wissenschaftliche Studien gezeigt, dass eine spätere Einführung (nach dem 6. Monat) von Gluten und damit z.B. auch Weizen für Säuglinge keinen Vorteil bringt. Aktuell wird empfohlen Gluten zum 4. bis 6.Monat in den Speiseplan einzuführen, am besten während noc gestillt wird. Es spricht also nichts dagegen, dass Ihr Sohn glutenhaltige Produkte bekommt. Zu 5) Fangen Sie mit bewährten Sorten wie Apfel und Birne an. Klappt das gut, können Sie auch hier für Vielfalt sorgen. Ein Tipp: Kleine Beeren bitte nicht geben oder gut pürieren und ggf. passieren und in kleinen Mengen anbieten. Kleine Beeren oder Kerne (auch aus der Melone, Weintraube) können leicht in die Luftröhre gelangen. Zu 6) Alle unsere HiPP Instant Milchbreie und die Gute-Nacht-Breie im Glas sind ohne Zuckerzusatz! Sie können hier ohne Bedenken zurückgreifen. Diese sind gut sättigende Abendbreie mit Milch und Getreide. Generell wird jedoch kein einzelnes Lebensmittel bzw. kein einzelner Brei das Gewicht stark ankurbeln. Dazu muss immer die Gesamternährung in Betracht gezogen werden. Ergänzen Sie die Milch nun nach und nach mit der Beikost. Beide zusammen liefern die wichtigen Nährstoffe, die Ihr Schatz für ein gesundes Gedeihen benötigt. Auch lässt sich beim Gewicht bei Babys nichts erzwingen. Weil sie noch einen gut funktionierenden Hunger- und Sättigungsrhythmus haben, essen sie so viel wie sie brauchen und hören auf wenn sie satt sind. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Liebling weiterhin viel Löffelspaß! Doris Plath
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