ratqueen77
Mein 8 Monate alter Sohn isst seit kurzem abend ungerne seinen Milchbrei. Er ist so wie so ein schlechter Esser. Eine ganze Portion (egal bei welcher Mahlzeit) schafft er eigentlich nie. Ich muß aber dazu sagen, daß ich ihn noch zum Teil stille. Da er ein Hautproblem hat, riet mir der Hautarzt, daß auch noch eine Zeit durchzuhalten. Nun meine Frage: Am liebsten isst er abends Zwieback und ein Stückchen Banane. Vom Milchbrei (bereite ich auch mit Obst zu) nimmt er nur ein paar Löffelchen. Kann ich ihm abends eine Scheibe Brot mit Margarine oder Butter geben? Und wie baue ich die Kuhmilch in seine Mahlzeiten ein, die ihm dann ja fehlt? Ich habe im übrigen das Gefühl, daß mein Sohn am liebsten gar keinen Brei essen würde. Brötchen, Zwieback, Nudeln und Co. werden am liebsten im Ganzen gegessen. Vielen Dank für eine Antwort.
Veronika Klinkenberg
Liebe Ratqueen, Ihr Söhnchen zählt mittlerweile zu den größeren Babys und da kann es passieren, dass sich ein immer größeres Bedürfnis bemerkbar macht, selbstständig zu werden und auch selbstständig zu essen. Das ist natürlich auch Temperamentsache. Es ist also nicht untypisch, dass die „Größeren“ unter den Babys den Brei abends nicht mehr so gerne zu sich nehmen. Sicher verbringen Sie auch sehr viele Mahlzeiten zusammen und Ihr Kleiner beobachtet mit immer größerem Interesse, was der Rest der Familie zu sich nimmt und will das nachmachen. Mit Abschluss des 9.Monats kann sich die Morgenmilch und der Abendbrei in eine Brot-Milch-Mahlzeit wandeln. Gegen eine kleine Menge Brot hin und wieder spricht nichts, für eine ganze Mahlzeit ist es aber noch etwas zu früh. Sie sehen es ganz richtig, für die Abendmahlzeit wird eine Kombination aus Getreide und Milch empfohlen. Der ideale Partner für das Brot wäre also eine Tasse Milch. Nach dem ersten Geburtstag darf ein Kind normalerweise ohne Bedenken normale Vollmilch zum Trinken bekommen, bis dahin würde ich eine Säuglingsmilch nehmen. Sie schreiben aber von Hautproblemen und so ist es für mich schwer Ihnen hier einen Ratschlag zu geben. Milch kann zu den Lebensmitteln zählen, die die Haut „reizen“ können. Deshalb sollten Sie die „Milchfrage“ mit dem Kinderarzt abklären. Er kann Ihnen raten, welche Milch als Trinknahrung für Ihren Sohn am sinnvollsten ist und wann es möglich ist Vollmilch zumindest als Basis für einen Brei in den Speiseplan ein zu führen. Zwieback isst Ihr Junge ja sehr gerne und die Milch im Milchbrei scheint Ihr Söhnchen zu vertragen. Wenn Ihr Sohn griffigeres Essen besser akzeptiert, könnten Sie zumindest als Übergang vorerst Zwieback grob zerkleinern, mit Folgemilch (so wie sie im Milchbrei enthalten ist) „anweichen“ und zerdrücktem Obst verfeinern. Als weiteren griffigeren Brei kann ich Ihnen „HiPP Bio-Getreide-Breie“ 7-Korn oder Bircher-Müesli empfehlen. Was die anderen Mahlzeiten anbelangt, spricht nichts dagegen Ihr Kind auf den kommenden Entwicklungsschritt ein zu stimmen. Geben Sie ruhig weich gekochte Gemüsestückchen oder gedünstetes Obst, das Sie ebenfalls nur mit der Gabel locker zerdrücken und mit Knabberprodukten kombinieren, in kleinen Mengen zur gewohnten Kost. Bis zur Umstellung auf das Familienessen sind es ja nur noch ein paar Wochen. Zuvor wäre in meinen Augen aber noch ein klärendes Gespräch mit dem Kinderarzt wichtig. Er kann Ihnen am besten raten, was in Bezug auf die Haut zu berücksichtigen ist. Denn hier reagiert jedes Kind anders. Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen Veronika Klinkenberg
ratqueen77
Vielen Dank für Ihre umfangreiche Antwort.
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