Adele82
Hallo, Mein 9 Monate alter Sohn wird nachts und morgens gestillt. Mittags gibt es Gemüse-Fleisch-Brei, nachmittags Obstbrei und abends Milch-Getreidebrei (mit Vollmilch, ab 8 Monaten). Jetzt möchte ich die morgendliche Stillmahlzeit mit einem Frühstück ersetzen und denke dabei an Joghurt und Holle-Babymüsli. Ist das ok? Könnte ich auch Vollmilch mit Babymüsli anbieten? Oder sind das zu viele Milchprodukte pro Tag und ich sollte morgens lieber Obst mit Müsli servieren? Danke!
Hallo Adele82 eine Mahlzeit mit Kuhmilch ist genug. Du kannst deinem Baby, das sich nun immer weiter zum Kleinkind hin entwickelt statt einer Stillmahlzeit am Morgen aber durchaus eine kleine Trinkportion Kuhmilch in einerm kleinen Tässchen geben. Verdünne diese (am Anfang noch abgekochte) Trinkmilch mit Wasser, so dass der Anteil Milch geringer wird. Bei diesem neuen Guten-Morgenritual geht es darum, dass du deinen Kleinen an neue Essgewohnheiten heranführst. So wird die Umstellung, die irgendwann ansteht - wenn du abstillen magst oder dein Kind sich selbst abstillt (auch das gibt es :-)) - viel einfacher. Zur Milch kannst du Brot geben. Ihr habt das Alter der Familienkost erreicht und du kannst vermehrt stückige Kost anbieten. Ab dem 10. Lm zeigen die meisten Babys ganz deutlich, dass sie bei Tisch aktiv dabei sein wollen und lassen für einen Butterbrothappen von Mama ihren Brei gerne links liegen. Butterbrot kannst du für deinen Kleinen in mundgerechte Häppchen (vorerst noch Rinde wegschneiden) schneiden. Das erleichtert das Essen und erfordert kaum Kauaufwand, der aber trotzdem erwünscht ist. Die Kaumuskeln sollten trainiert werden und ebenso die Feinmotorik. Idealerweise isst dein Kind selbst. Obststückchen, Nudeln, Familienkost, Brot, Brotbelag, all das darfst du deinem Kleinen anbieten. Im Rahmen dieser sog. Familienkost sind Salz und Gewürze in Ordnung. Nicht übertrieben salzig oder würzig soll die Kost sein, aber durchaus geschmacklich verändert. Familienkost beginnt in der Regel um den 10.Lm herum. Man merkt dies meist deutlich, dass die Kleinen einen Wachstumssprung hinter sich haben. Besonders gut ist Fingerfood, weil so das Essen spielerisch erlebt wird, was die Akzeptanz erhöht, Essmengen steigern kann und zusätzlich die Feinmotorik schult. Lasst euer Kind ab jetzt alles bei Tisch probieren. Diese Eindrücke sind wichtig. Nicht alles, was euer Kind in den Mund nimmt, wird es auch hinunterschlucken. Trotzdem erreicht ihr damit eine erste Annäherung an die Speisenvielfalt. Dafür sind dann die Basics gut, denn die sättigen :-) Schneide Butterbrot in kleine Stückchen, die dein Kind selber essen kann. Gib ihm selbst ein Löffelchen in die Hand. Richte ein Obsttellerchen, mit ganz kleingeschnittenen Früchten. Abwechselnd esst ihr beide davon. Mach daraus ein Spiel. Also dann Grüße B.Neumann
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