frau_wanda
Liebe Frau Neumann, unser Sohn ist jetzt 9 Monate alt und bekommt bisher mittags (selbstgekochten) Gemüse/Kartoffel/Fleischbrei und abends einen Getreidebrei (plus Stillen) ab und zu mit ein paar Löffeln Fruchtbrei. Ansonsten bieten wir ihm zu unseren restlichen Mahlzeiten immer etwas an: Reiswaffel, Zwieback, Banane, Gurke, etc. .. und er wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Das klappt soweit auch sehr gut und er isst mit viel Freude und Appetit. Nachmittags scheint sein Interesse am Brei nicht sehr groß zu sein, da knabbert er sehr gern am Zwieback. Haben Sie vielleicht eine Idee wie wir daraus eine "richtige" Zwischenmahlzeit machen können? Ich denke er muss ja nicht unbedingt Brei essen, das wäre dann auch ein ähnlicher Brei wie abends.. Dürfte er jetzt schon eine Art Aufstrich auf Brot o.ä. bekommen? Wie könnten wir eine ähnlich gehaltvolle Mahlzeit als Alternative zum Brei gestalten? Vielen Dank und beste Grüße aus Leipzig
Hallo frau_wanda inzwischen hat dein Baby das Alter der Familienkost erreicht und braucht ohnehin nicht mehr so viele Breie. Mit dem Zwieback am Nachmittag seid ihr ganz gut dabei. Möglich wäre, dass ihr die Mahlzeiten tauscht, so dass es mittags den Abendbrei (Getreide/Obst) gibt und abends Brot plus Stillen. Butter ist auf Brot auf jeden Fall gut geeignet. Je nach Gusto kannst du auch andere Aufstriche (nicht zu salzig) aufschmieren. Geeignet sind Frischkäse, evtl Leberwurst, Avocado, vegetarische Brotaufstriche wie Tartex Primabella, Kräuter oder Delikatess (Reformhaus), ggf weisses Mandelmus oder milden Käse wie Edamer. Lass dein Kind das Brot selbst essen, schneide es dafür in mundgerechte Häppchen. Und schau mal was dein Kleiner vom Familientisch noch alles probieren möchte. Zeigt er denn dafür Interesse? Nachmittags kannst du es mit frischem Obst versuchen. Banane ist wunderbar, die kann er auch selbst essen. Oder reibe einmal einen Apfel ganz fein und füttere. Gib ihm mal ein Stückchen Mandarine oder Orange zum Auslutschen. Reife Birne ist weich und gut schluckbar. Auch Möhren kannst du für den Abend raspeln (auf der Glasreibe) und löffeln (lassen). Die Familienkost ist eine erste größere Liberalisierung für die Ernährung beim Baby. Dies geschieht in Abhängigkeit vom individuellen Tempo deines Babys. Der Verdauungstrakt ist i.d.R. schon besser in der Lage sich auf neue Lebensmittel einzustellen und zu verdauen. Auch das Schlucken größerer Partikel fällt den Babys leichter. Der Reifeprozess ist vorangeschritten und die Babys neugierig. Sie wollen selber essen, wollen am Familienleben teilhaben, wollen ihr Essen erkunden und freuen sich über neue Geschmackserlebnisse. Auch als Eltern freut man sich über neue Essgewohnheiten, dass die Babys selbständiger werden und man nicht mehr so aufpassen muss. Ab dem 10.Lm bereits sollte langsam mit der Familienkost begonnen werden. Diese Kost kann vieles beinhalten und beginnt bspw damit, dass Brei aus dem Gläschen nun auf einem Tellerchen serviert wird. Hier kann zusätzlich anderes vom Tisch hinzugelegt werden. Viele Babys sind da auch richtig scharf drauf. Sie wollen alles probieren und reissen Mama oder Papa ihr Brot aus der Hand. Begutachten die Speisen, die auf dem Tisch stehen, zuerst mit den Händen, dann mit dem Mund und manches wird dabei geschluckt und manches aber wieder ausgespuckt. Butter ist oft ein interessantes Untersuchungsobjekt. Da werden die Finger versenkt, oder Nudeln werden auf den Boden geworfen, Brot in sämtliche Einzelteile zerpflückt, der Belag vom Brot heruntergeholt und gekostet, der Belag nur abgeleckt, Hände im Kartoffelbrei gebadet.... Wenn du schliesslich nach dem 1. Geburtstag Kuhmilch geben kannst und magst (ggf auch schon jetzt) wäre ein Milchbrei eine Möglichkeit; Babygriessbrei: 200 ml Milch 2 leicht gehäufte EL Griess 3 min unter Rühren kochen. Noch kurz ruhen lassen 2 EL Obstsaft dazugeben. Verrühren. Eine festere Variante, die sich auch schneiden lässt und damit vom klassischen Brei zu festeren Konsistenzen hinführt, um ein Kind daran zu gewöhnen, sind Grießschnitten. Puh, was für ein Satz :-) Grundrezept für Grießschnitten: 250g Kuhmilch 50g Grieß Grieß in der Milch gut 3 min aufkochen, Grieß ausquellen lassen, auf einen Teller streichen, stehen lassen, Rauten schneiden, etwas zerlassene Butter dazugeben, evtl etwas süßen Und noch eine Möglichkeit (ab 2. Lj) Du kannst sonst auch blütenzarte (bzw feine) Haferflocken nehmen und die mit Apfel, Birne oder gemuster Banane und Milch mischen. Auch könntest du hier weitere Zutaten hineinmischen, wie Cornflakes, Rosinen. Am Anfang wäre es noch gut, die Haferflocken in der Milch aufzukochen. Nach und nach kannst du das sein lassen. Überlege dir, welche Zutaten du drin haben magst. Stelle dir eine Mischung zusammen. Wenn die Flocken noch zu grob sind, könntest du die vorher zerkleinern. "Babymüsli" zeichnet sich häufig dadurch aus, dass die Zutaten ganz fein vermahlen sind. Die Konsistenz des Müslis wird so sehr sämig. Je nach Püriergerät könntest du die gekochten Flocken sonst pürieren, falls erwünscht. Rezept: 5 EL Haferflocken 1/4 gemuste Banane oder 1/4 geriebener Apfel 5 Rosinen 1 TL Cornflakes 120 -150ml Milch (je nach Konsistenzwunsch auch mehr) Grüße B.Neumann
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