Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Muss fingerfood sein?

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Muss fingerfood sein?

Mondfee85

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Meine Tochter hat sich gestern und heut 2x übel verschluckt, da sie von der Banane ein viel zu großes Stück abgebissen hat Jetzt fühle ich mich fix und fertig und will mit fingerfood pausieren Oder verzögere ich damit ihre Entwicklung? Sie hat bereits oben und unten vorne Zähnchen


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Mondfee85 nein, wenn du dich sichtlich unwohl fühlst und deine Tochter auch weiterhin gerne Brei isst, damit zufrieden ist und auch ansonsten gut und altersentsprechend entwickelt ist, dann kannst du vorerst noch einmal ein paar Tage mit breifreien Angeboten pausieren. In der Zwischenzeit kannst du deine Tochter noch einmal gut beobachten und dich mit dem Thema "breifreie Beikostangebote" beschäftigen, falls du magst. Wie hat sich deine Tochter verschluckt? War es nur der Würgereflex, der euch erschreckt hat oder war die Situation tatsächlich auch für dein Baby irritierend oder gar bedrohlich? WIe könntest du einer solchen Situation zukünftig entgehen? Wenn deine Tochter den Pinzettengriff vielleicht schon beherrscht, könntest du die Probierstückchen in einer kleinen und ungefährlichen Größe zurechtschneiden und sie diese aufpicken lassen. Banane kannst du zukünftig bspw erst einmal quer in etwa 4 Stücke teilen und diese Stücke nochmals der Länge nach in vier Stücke teilen. Für Fingerfood eignen sich solche fingerdicken und fingerlangen Stücke besonders gut. Davon wird deine Tochter zu Beginn vielleicht max zwei dieser Stückchen anknabbern. Vielleich auch komplett in den Händen zerquetschen oder runterwerfen. Es geht ja auch um das Erlebnis und die eigenhändige Aktion beim Essen. Um das Fühlen und Sehen, um Sinneseindrücke. Um das selbständige und selbstbestimmte Essen zu fördern, könntest du auch Brei zur Selbstbedienung anbieten. Es geht bei der breifreien Beikost darum, das Baby in seiner individuellen Entwicklung, gefahrenfrei, zu fördern. Wenn dir deine Tochter zeigt, wenn sie selbständig nach Essen greift und sich das Essen in den Mund gibt, dann könntest du ihr vorübergehend einfach geeignete Angebote machen. Wenn du den Eindruck hast, dass deine Tochter auch mit Brei und Milch noch völlig zufrieden ist, dann passt das auch noch. Der richtige Zeitpunkt wird sich bald ergeben. Noch ist deine Tochter erst 8 Monate alt. Viele Babys zeigen erst ab etwa dem 10. Lm, dass sie bereit sind die Familienkost mitzuessen. Handle so, wie es dir richtig erscheint und lass dich von den vielen Empfehlungen zwar leiten aber nicht überrumpeln, wenn es eben momentan für euch noch nicht wirklich richtig passt. Grüße Birgit Neumann


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