Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Fingerfood mit 6 Mon.

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Frage: Fingerfood mit 6 Mon.

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Hallo, mein Sohn ist jetzt 6 Monate alt und bekommt seit 2 Wochen mittags Gemüsebrei, ansonsten wird er noch gestillt. Habe schon versucht (bevor ich den Gemüsebrei eingeführt habe) ihm abends Schmelzflocken mit HA-Milch zu füttern (damit er vielleicht mal durchschläft!!), mag er aber nicht. Habe die Schmelzflocken schon mit Muttermilch angerührt, wird aber nur flüssig und mag er auch nicht. Er möchte aber wenn wir alle zusammen am Tisch sitzen, z.B. beim Abendessen auch gerne was in der Hand haben und essen. Wir haben ihm jetzt ab und zu mal eine Scheibe Gurke gegeben, die kann er gut halten und lutsch eifrig dran rum, heute hat er sie sogar fast "weggelutscht". Was könnte ich ihm denn noch geben? Haben ihm auch schon mal ein kleines Stück Brötchen gegeben, aber das ist ja nicht so gut wegen dem enthaltenem Gluten, außerdem verschluckt er sich leicht daran. Grüße Anika


Birgit Neumann

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Hallo Anika Manche Babies haben es sehr eilig, Leckerbissen von den anderen Familienmitgliedern zu bekommen. Das Baby darf ruhig neugierig sein und um Speisen bitten. Es sollte sie auch bekommen. Da freut sich das Baby. Nur allzu üppig sollte der Speiseplan noch nicht werden. Besser nur Basics geben. Ungewürzte kleine Häppchen, wie Kartoffel, Gemüse (ohne Salz o.ä.), Brot, Nudel etcetc. Du kannst das Essen grob mit einer Gabel zerdrücken oder durch die Kartoffelpresse drücken. Oder eine Nudel in die Hand drücken. Oft reicht das schon aus. Zum Sattessen gibt es den Brei. Zum Kennenlernen neuer Geschmackseindrücke ist diese einzige Nudel oder Erbse schonmal ausreichend und führt ganz zaghaft an die Familienkost heran. Oder du kannst mal versuchen, ob deine Baby mit einer Reiswaffel (ohne Salz bzw Sesamzuastz) zufrieden ist. Oft reicht auch eine einzige Nudln, die das Baby begutachten und kosten kann. Die Verlockung ist manchmal groß, den Kleinen was gewöhnliches (Fruchtzwerg etc) zum Essen anzubieten. Dennoch rate ich eher zur Vorsicht. Babies und Kleinkinder haben ein sehr sensibles Geschmacksempfinden. Sie sollten Lebensmittel am besten erst pur kennenlernen. Sonst kann es passieren, dass es künftig die eher faderen Breie nicht mehr essen mag. Ab dem 10. Lm ist die Familienkost, die nun anstelle der üblichen Breimahlzeiten Einzug hält, dann besonders wertvoll, weil das Baby noch neugierig ist. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Dass es möglichst wenig gesalzen sein sollte, liegt daran, dass sich dein Baby sonst an den Geschmack gewöhnt und die Babybreie dann nicht mehr so gerne essen mag. Deswegen vor dem 10. Lm unbedingt mit ganz einfachen Dingen beginnen. Am besten beim Kochen schon drandenken und etwas parat haben, wenn das Baby am Tisch sitzt und nach etwas verlangt. Grüsse Birgit Neumann


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Hallo, Anika! Ich habe meinem Sohn immer ein Brot (ohne Kruste) mit Kalbsleberwurst in Mund gerechte stücke gegeben. Hat er immer gerne gegessen.... Danach kam Frischkäse.... LG Paladine78


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Brot ist wegen dem Verschlucken in dem Alter noch nicht so gut geeignet. Wenn er gerne an Gemüse lutscht, kannst du ihm gedünstete Karotten, gekochte Kartoffeln o.ä. geben, die kennt er auch schon aus dem Brei. Reiswaffeln ohne Salz sind für den Anfang auch sehr gut, die lösen sich im Mund sehr schnell auf, so dass die Gefahr des Verschluckens sehr gering ist. Gurke ohne Schale ist auch ok, evtl. noch Banane, aber ich würde nicht zu viel durcheinander probieren, da er ja erst 2 Wochen Brei bekommt. Lieber erst mal bei bekannten Zutaten bleiben. Dass Kinder mit Abendbrei besser schlafen, halte ich für ein Gerücht ;-) Bei uns hat der Abendbrei erst mal nur für Bauchweh nachts gesorgt. Die Kinder können erst durchschlafen, wenn das Gehirn soweit ist, nicht wenn der Bauch voll ist (leider). Wenige Kinder schaffen das schon mit 6 Monaten, viele brauchen 9 oder 12 Monate, manche sogar 2-3 Jahre - ist leider so... LG, Mari


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