Frage: Erbsensuppe Baby fast 10 Monate

Guten Morgen! Ich lese immer mit Interesse Ihre tollen Antworten und jetzt hätte ich eine Frage. Meine Tochter ist fast 10 Monate alt und ist ein Stillkind. Sie wollte auch nie babybrei essen und isst viel lieber Fingerfood. Ich mache für sie kleine Frikadellen, Gemüsebratlinge, Waffeln aus Gemüse etc.Sie hat seit Monaten sehr große Interesse an alles was wir essen und sie reißt mir das essen aus der Hand und steckt in den Mund hinein. Alles...Stück Pizza, Fischbrötchen... Aktuell stillen wir noch viel ind sie isst morgens Brot mit Aufstrich und Obst, mittags essen wir beide Gemüse (manchmal auch brei/suppe.Wenn ich mitesse, kann sie auch von Löffel was nehmen),nachmittags Obst, abends isst sie von familientisch mit. Ich mache für sie mit ohne oder wenig Salz das, was wir essen(z.b.gestern Kartoffeln, Spinat, Ei,heute hackbraten,Bratkartoffeln). Langsam fehlen mir Ideen, besonders für Mittagessen, was ich möglichst schnell vorbereiten könnte. Ich suche auch Rezepte,die wir alle drei abends essen könnten. Morgen kriegen wir Besuch und ich mache Erbsensuppe mit gelben Erbsen. Darf sie ein wenig mitessen?Zum Nachtisch mache ich Brataepfel mit Vanillepudding. Darf ich ihr davon was geben? Ich weiß, dass sie für familenkost zu jung ist,aber sie will so sehr unseres essen probieren und bis jetzt hat sie alles gut vertragen. Auch ganz wenig von linseneintopf z.b. Danke schon vorher, liebe Grüße, Zuze

von Zuze am 02.10.2018, 07:44



Antwort auf: Erbsensuppe Baby fast 10 Monate

Hallo Zuze ja, na klar, darf eure Tochter beim Feiertagsmenü, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, mitessen. Oder sagen wir mal so, im Sinne der Familienkostanpassung ist es so, dass eure Tochter sogar unbedingt mitessen sollte. Gib sie also ruhig ein paar Kostproben. Und wenn du möchtest dass sie mehr davon isst, dann wäre es empfehlenswert ihre (Suppen)portion zu strecken, bspw mit Wasser. So erreichst du eine weniger intensive Würzung, weniger Salz. was bei größeren Portionen im Alter deiner Tochter doch noch besser ist. Wie gut deine Kleine die Erbsen schließlich verträgt, das merkst du ohnehin erst hinterher. Wenn du dir unsicher bist, ob sie die Erbsensuppe wirklich gut verdauen kann, solltest du mit kleinen Mengen starten. Im Sinne der Geschmacksschulung und für den Gemeinschaftssinn ist das Mitessen aber auf jeden Fall erwünscht. Auch Bratapfel und Pudding sind geeignet. Die Speisen, die eure Tochter jetzt kennen lernen kann, prägen ihren Geschmack und ihre späteren Präferenzen sehr nachhaltig. Dafür die Speisen künftig ruhig öfter auf den Tisch bringen. Eure Tochter hat für den Familientisch genau das richtige Alter. Das zusätzliche Stillen ist für die Familienkost eine perfekte Ergänzung. Nutze also ruhig weiterhin ihre kindliche Neugier und lass sie Probierportionen bei euch mit essen. Bei größeren Essmengen eurer typischen Familiengerichte achtest du noch darauf, dass die Gerichte einfach und nicht zu salzhaltig, würzig sind. Das ist wunderbar. So kann eure Tochter selbständig essen und das Essen dabei facettenreich kennen lernen. Neben dem eigentlichen Geschmackserlebnis erhält sie damit die Gelegenheit, die Nahrung mit allen Sinnen kennenzulernen. Mit Augen, Ohren, Nase, Mund und dem Tastsinn in den Händen und im Mund. hier ein paar Vorschläge: 50g Hirse in 200 ml Gemüsebrühe in ca 15 min weich kochen. 400g Pellkartoffeln (gepellte) stampfen.rKartoffeln und gekochte Hirse mischen. Für deine ochte kleine Bällchen oder Pattys als Fingerfood formen. Für euch Die Masse mit Salz, Paprika und einem Hauch Curry würzen. ca 6 EL Haferflocken darunter mischen und alles gut vermischen, bis ein fester Teig entsteht. Den Teig ca 1/2 h quellen lassen. Danach Bällchen oder Bratlinge, Pattys (flach) formen und in Semmelbröseln wälzen. Je nach Gefallen und Festigkeit des Teiges kannst du auch Semmelbrösel in den Teig geben. Die geformten Bratlinge in ausreichend Öl von beiden Seiten garen und braten. Baby-Fingerfood siehe Foto im Anhang Kartoffelwolken: 160g gekochte (Salz-)Kartoffeln 30 ml Öl 2 Eier 100g Schmand (oder saure Sahne/Creme Fraiche) 80g Mehl 1 Msp Backpulver aus den Zutaten einen Teig (mit dem Handrührgerät) mixen. Den Teig in kleinen Klecksen auf ein Backblech (Backpapier/Backmatte) geben und bei 180° ca 20 min bis sie gar sind, backen. Schupfnudeln ohne Ei: 600g Kartoffeln (ohne Schale) 150g Mehl ca 2 EL Stärke Salz Prinzip: Pellkartoffeln kochen (am besten mindestens 1 Tag zuvor) Kartoffeln schälen, abwiegen und entweder durch die Kartoffelpresse drücken oder auf einer feinen Reibe reiben. Die Kartoffeln mit den restlichen Zutaten vermischen und entweder mit dem Handrührer oder mit den Händen kneten, bis die Masse gut formbar ist, ohne zu klebrig zu sein. Ggf Mehl oder Stärke zugeben. Aus dem Teig die gewünschten Schupfnudeln formen (die Teigstücke in den Handflächen rollen) und in siedendem Salzwasser garen. Die Schupfnudeln müssen oben schwimmen, mit der Schaumkelle entnehmen und abtropfen lassen. Fertig! Dinkelbrot 1/2 Würfel frische Hefe ca 270 ml Wasser 500g Mehl (Dinkelmehl Type 630 (oder Weizenmehl gemischt mit Hälfte Vollkornmehl) 4 EL Öl 1 Pr Zucker Salz Hefeteig zubereiten. Hefe in lauwarmem Wasser auflösen, etwas Zucker zugeben. 15 min abgedeckt gehen lassen. Restliche Zutaten vermischen und mit der Hefe vermengen. Alle Zutaten zu einem Teig verkneten. Teig gehen lassen. In einer Kastenform bei 200° ca 40-50 min backen. Abkühlen lassen. In Scheiben schneiden und das, was nicht benötigt wird, einfrieren. Taut bei Bedarf ratz fatz auf. Bei Verwendung von Vollkornmehl musst du den Flüssigkeitsanteil anpassen und ggf noch zugeben. Hier eine Anregung zur Zubereitung von babygerechten Gemüsesticks - als Ergänzung für den Mittagsbrei, für die ganze Familie: Schneide aus rohen Gemüsesorten (bspw Möhre, Pastinake, Kohlrabi, Zucchini, Kürbis, Süßkartoffel, Kartoffeln, auch: Brokkoliröschen, Blumenkohlröschen) fingerdicke ca 8-10cm lange Stücke. Gare sie (dampfgaren oder in wenig Wasser dünsten) ohne Zusätze sehr weich. Fertig ist das Fingerfood. Anregungen für Obst: roh gerieben, roh und weich als Stücke, gekocht als Mus, gekocht in Stückchen. Banane ist hier wohl als beliebtester Klassiker zu nennen. Aber auch reife (=weiche) Birne ist hervorragend geeignet. Melone, Mango oder Papaya, Erdbeeren, wunderbar! fein geriebener oder gekochter Apfel. Banane in Scheiben oder am Stück, auch zerdrückt wunderbar geeignet. Birne, wenn weich ist ideales Fingerfood. Pfirsich und Nektarinen ohne Haut sind super geeignet Trauben geviertelt und ohne Kerne sind möglich. zerdrückte Heidelbeeren, Avocado oder Kiwi ist möglich. Melone, Mango, Papaya, u.v.m. Beerenfrüchte...die Kernchen von Him- bzw Brombeeren evtl vorher entfernen - einfach durch ein Sieb streichen Zum Babykeksklassiker ist unlängst dieses Rezept geworden: Hafer-Bananen-Cookies: 1 große, reife, gelbe Banane (oder Apfelmus) ca 100-120g feine Haferflocken viel weniger als 1 Msp Bourbonvanille zerkleiner die Haferflocken in einem Blitzhacker zu "Mehl". Zermuse oder püriere die Banane, vermische sie mit der Vanille. Gib das Hafermehl dazu und bereite aus allen Zutaten einen Brei Heize den Ofen auf 175° hoch und bereite ein Backblech mit Backpapier vor. Mit Hilfe von 2 TL und deinen Händen kannst du jetzt aus dem Teig kleine Kekse formen, etwas flach drücken und ca 10-12, ggf länger, im Ofen backen. Anschliessend auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Diese Kekse sind bei vielen Müttern beliebt. Ggf musst du etwas experimentieren, bis du nach dem Backen die richtige Konsistenz erhältst. Apfelkekse 70g Dinkelvollkornmehl 70g Weizenmehl 4 TL Zucker 30g Apfelmus (= 2 EL) 50g Butter Teig kneten, in Folie wickeln und ruhen lassen, ca ½ h kühlen. Teig auf Mehl ca 1 cm dick ausrollen. Gesichter ausstechen. Im vorgeheizten Ofen ca 17 min backen Bananenküchlein: Banane mit der Gabel zerdrücken, 1 EI verquirlen. Mischen, in heissem Öl in einer Pfanne ca 4-5 kleine Pfannküchlein backen. Das geht besonders gut in einer beschichteten Pfanne mit etwas Öl. Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 03.10.2018



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